Unberechenbarkeit des Rückraums ebnet Weg zum Sieg

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Unberechenbarkeit des Rückraums ebnet Weg zum Sieg

Anna Dietz (Bild von Timo Jaux) war mit 13 Toren erfolgreich im Spiel gegen die TSG Leihgestern II!

Handball-Landesliga Frauen: TSV Griedel stellt gegen die TSG Leihgestern II Heimstärke unter Beweis – Erste Sieben spielt durch

(pls). Harte Arbeit, maximaler Ertrag! Die Frauen des TSV Griedel schlugen am Samstagabend den Tabellenvorletzten der Handball-Landesliga Mitte aus Leihgestern souverän. Am Ende der Partie des 18. Spieltags leuchtete ein 31:25 (15:11) – Heimerfolg für das Team von Trainer Henning See auf der Anzeigetafel. Zum dritten Mal in Folge tüteten die personell weiterhin gebeutelten Butzbacher Vorstädterinnen zwei Punkte ein. Zudem gelang dem Tabellenvierten der sechste Heimsieg in den letzten sieben Begegnungen in der August-Storch-Halle.

Nachdem in den letzten Wochen Sara Lobgesang den Part der Spielmacherin für die verletzte Juliane Alt mit Bravour erfüllt hatte, fehlte sie nun urlaubsbedingt. Anna Chiara Bock übernahm ihre Aufgaben und bot – wie der Rest des Teams – einen couragierten Auftritt. Im linken Rückraum konnte See indes wieder auf Annette Siek zählen und aus der zweiten Garde ergänzten die drei Außen Jeanette Fritz, Lea Krüger und Mahyar De Nozzo das Aufgebot. Weiterhin stand mit Anna-Lena Knoop eine Absicherung für Torhüterin Svenja Heller zur Verfügung. „Mir fehlen einfach die Worte. Die Mädels haben das überragend gemacht. Meine Start-Sieben hat das komplette Pensum abgespult. Der Dank geht speziell an die Spielerinnen, die uns ausgeholfen haben und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt haben“, sagte ein rundum zufriedener Griedeler Coach nach der Schlusssirene.

Dabei kam der TSV schwer in die Partie und TSG-Top-Torschützin Simone Walther, die die Gastgeberinnen genauso wie Lilia Lehmann nie völlig in den Griff bekamen, traf zum 3:1 für die Gäste aus dem Lindener Stadtteil (6.). „Wir haben die ersten zehn Minuten Probleme mit der offensiven Deckung des Gegners gehabt. Zudem mussten wir uns in der neuen Konstellation erstmal finden. Über die Abwehr haben wir uns dann reingearbeitet. In dieser Phase hat der Innenblock den anderen Mannschaftsteilen die nötige Sicherheit gegeben und vorne hat Lena Wawrzinek wichtige Tore gemacht“, gab See zu verstehen. Durch einen 4:0-Lauf stellte Griedel auf 5:3 (12.), schüttelte Leihgestern in der Folge aber (erstmal) nicht ab – 6:6 (18.). Ein 6:0-Lauf war kurz darauf die Initialzündung. Gäste-Trainer Florian Rosch versuchte derweil vergeblich, mit einem Timeout der Heim-Sieben den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Rückraum-Akteurinnen Bock, Siek und Nicole Gadek überzeugten mit klugen Anspielen an den Kreis auf Anna Dietz und provozierten mit einem robusten Zweikampfverhalten Zeitstrafen der TSG. Nach der Pause startete diese aber wie die Feuerwehr und pirschte sich peu a peu ran – 18:17 (38.). „Offensiv haben wir zu linkslastig agiert“, kritisierte der heimische Übungsleiter. Griedel fand jedoch wieder Lösungen und setzte sich entscheidend ab.

TSV Griedel: Heller und Knoop im Tor, Anna Chiara Bock (8), Siek (2/1), Gadek (1), Erletz (2), Wawrzinek (5), Krüger, Fritz, De Nozzo, Dietz (13/3).

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Jacobi/Thiele (TV 05/07 Hüttenberg). – Zuschauer: 63. – Zeitstrafen: 8:10 Minuten. – Siebenmeter: 5/4:5/4.