Bericht von Patrick Schmeling:

In einer spannenden Partie zu Gast in Rechtenbach konnten sich gut aufgelegte Griedeler keine Punkte mit in die Heimat mitnehmen. Nach einem spannenden Spielverlauf konnte sich die SG Rechtenbach erst in den letzten zehn Minuten den 31:26 (12:11) Erfolg sichern. Die SG Rechtenbach, die zu Beginn der Saison einen Sieg und ein Unentschieden in der Bezirksliga A holte, empfing letzten Samstag die zweite Männermannschaft des TSV Griedel. Die Chancen standen also gut für den TSV Griedel zum zweiten Mal in Folge Punkte zu sammeln und den langerwarteten Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller zu forcieren. Personell konnte das Trainerteam um Paul Christoph Lhotak auf einen gut aufgestellten Kader zurückgreifen, der durch Romeo Rejab aus der ersten Herrenmannschaft verstärkt wurde.

Die Gäste kamen mit guten Ansätzen ins Spiel und es war klar, dass die mitgereisten Fans ein spannendes Spiel erwarten konnten. Schon der Beginn der Partie ließ jedoch erahnen, dass ein sehr körperliches Spiel bevorstand, was sich in zwei Verwarnungen und einer 2-Minutenstrafe in den ersten 5 Minuten ausdrückte. Die Anfangsphase war ein ausgeglichener Schlagabtausch, in dem sich beide Mannschaften nicht voneinander losreißen konnten. Mit mehreren Strafwürfen von der Siebenmeterlinie und entsprechenden Bestrafungen, zog der Schiedsrichter seine strenge Linie durch. Das Angriffsspiel der Griedeler Mannschaft machte Spaß. Man konnte signifikante Verbesserungen im Vergleich der letzten Spiele und ein gutes Durchsetzungsvermögen beobachten. Jedoch scheiterte die gute Angriffsarbeit der Gäste an einem stark aufgelegten gegnerischen Torhüter, der viele Hochkaräter der Griedeler vereiteln konnte. Die Abwehrarbeit konnte nicht an die offensive Stärke anknüpfen, jedoch waren auch hier Verbesserungen zu erkennen, wenngleich die Heimmannschaft viele Lücken ausnutzen konnte. Eine spannende erste Hälfte ging so mit einem beidseitig verdienten Zwischenstand von 12:11 zu Ende.

Aus der Kabine kommend zeigten beide Mannschaften eine ähnliche Leitung. Beide waren leistungstechnisch durchgehend auf einer Höhe und lieferten sich gegenseitig ein hartes, aber größtenteils faires Duell. Ein Gleichstand jagte den nächsten und die strenge Linie des Schiedsrichters sorgte für Strafstöße und Zeitstrafen, welche das Spiel zu einer Zitterpartie machten. Erst in der 47. Minute bei einem Zwischenstand von 22:21 begann augenscheinlich die Kraft der Gäste zu schwinden. Auch vereinzelt strittige Entscheidungen hatten wohl einen Einfluss auf die Moral der Griedeler und langsam begann der Gastgeber davonzuziehen. Trotz einer Auszeit und klaren Worte des Griedeler Trainers, konnte der TSV Griedel den Rückstand bis Ende des Spiels nicht mehr egalisieren und mussten sich mit einer weiteren Niederlage aus Rechtenbach verabschieden.

Viele gute Aktionen können zum Anlass genommen werden, dass man sich als Griedeler Fan auf den weiteren Saisonverlauf freut. Es muss jedoch auch jedem Spieler in der Mannschaft klar sein, dass nur mit einer Leistung, der Klassenerhalt noch lange nicht sicher ist. Für das kommende Wochenende steht für den TSV Griedel II kein Spiel an. Die Spieler können sich erholen und ihre Kräfte für das nächste Spiel sammeln. Dann geht es am 05.11. zu Hause gegen die im Mittelfeld etablierte HSG Dilltal II. Schauen wir mal was wird!

SG Rechtenbach: Moritz Genieser und Alexander Schmidt im Tor, Lukas Cislaghi (7/4), Walter Leimann (1), Tim Malo (1), Fabian Rühl, Tim Wilhelm (3), Jakob Georgi (5), Michel Steinruck, Johannes Kretz (1), Jan-Andre Fuchs (4), Pascal Fischer (4), Noel Schuller (3) und Sebastian Kehm (3)

TSV Griedel II: Jan Heller, Maurice Krüger und Tobias Brück im Tor, Steffen Strasheim (7), Tim Strasheim (2), Farouk Al Mohamad (1), Niklas Dörsam (1), Jonas Krüger (4/3), Romeo Rejab (5), Nick Stolte, Lars Hilbert (2), Jean-Pierre Kandemir (2), Andreas Müller-Starke (2) und Maximilian Schwaninger

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Florian Göbel (HSG Kleenheim/Lang-Göns); Zeitstrafen: 10:4; SG Rechtenbach: Jakob Georgi, Jan-Andre Fuchs, Pascal Fischer, Noel Schuller, Sebastian Kehm; TSV Griedel II: Steffen Strasheim, Jean-Pierre Kandemir; Siebenmeter: 4/4 – 3/3; rote Karte: keine; Zuschauer: 70.