TSV Griedel empfängt die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden aus der Landeshauptstadt
27.01.2023U15 vom TSV Griedel holt sich den wichtigen Derbysieg gegen Tollwut Ebersgöns
30.01.2023Am Samstagabend verlor der TSV Griedel in der HH-Landesliga gegen das Spitzenteam aus der Landeshauptstadt mit 25:27 (12:13) Toren. Die Griedeler Mannschaft zeigte eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel bei der TG Kastel. Zwei Schwächephasen im Spiel kosteten am Ende ein besseres Resultat. Der TSV Griedel startete furios und führte 9:3 (13. Min.), leider gelang dem TSV Griedel in den nächsten 15 Minuten nur ein Tor und die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden drehte das Spiel zum 10:11. Die zweite Schwächephase war zum Beginn der zweiten Halbzeit und in den letzten vier Minuten traf die Griedeler Mannschaft die falsche Entscheidungen und stand am Ende mit leeren Händen da. Durchaus wäre ein Punktgewinn möglich und auch verdient gewesen.
Nahm dem Spiel gaben die Trainer ihre Statements beim Live-Stream-Team des TSV Griedel ab: Gästetrainer Alexander Müller sprach dem TSV Griedel seinen Respekt für die gezeigte Leistung aus und wünscht dem TSV Griedel, weil ihm die Spielanlage sehr gefällt, den Klassenerhalt. Seine Mannschaft hatte einen katastrophalen Start und Müller meinte, dass es nichts nützt hoch motiviert aus der Kabine zu kommen, wenn man dann die Leistung nicht auf das Parkett bringt. Natürlich hätte er sich eine frühere Entscheidung in diesem Spiel gewünscht, aber seine Mannschaft hat anscheinend unterschätzt, dass sie auf ein kampfstarkes Team aus Griedel trifft. Ein Sonderlob hatte Trainer Alexander Müller zum Schluss noch für seinen 40-jährigen, ehemaligen Zweitligaspieler Luis Garbo parat, der nach nur einer Trainingseinheit mit der Mannschaft, eine Top-Leistung zeigte.
Trainer Jens Hohaus vom TSV Griedel meinte: „Ich habe heute zwei spielstarke Mannschaften gesehen. In den Schwächephasen meiner Mannschaften haben wir zu schnell abgeschlossen und nicht geduldig genug gespielt. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel von beiden Mannschaften immer zerfahrener und es entwickelte sich ein Kampfspiel. Positiv war heute, dass meine Mannschaft immer an sich geglaubt hat und die Köpfe nicht hat hängen lassen. Nach meiner Auffassung hätten wir heute einen Punkt verdient gehabt.
Die Zuschauer in der Butzbacher Sporthalle trauten in den ersten Minuten ihren Augen nicht. Hoch motiviert begann der TSV Griedel das Spiel. Das 1:0 durch Nils Siek konnte die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden noch ausgleichen, danach setzten Thomas Graßl, Lukas Kipp und Sascha Siek mit dem 4:1 (5. Min.) ein Ausrufezeichen. Nach dem 6:2 durch Lukas Kipp und Sascha Siek nahm Gästetrainer Alexander Müller eine Auszeit, die aber auch nicht sofort Wirkung zeigte. Sandro Krüger (2) und Nils Siek erhöhten auf 9:3. Mit der Verletzung von Timm Weiß musste die Mannschaft einen Rückschlag hinnehmen. Nach einem 3-0 Lauf der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden zum 9:6 schloss Sascha Siek einen Tempogegenstoß, nach hervorragender Vorarbeit von Thomas Graßl und Romeo Rejab, zum 10:6 ab. Danach verlor der TSV Griedel den Spielfaden. Die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden ging mit einem 5-0 Lauf mit 10:11 (28. Min.) in Führung. Mit zwei Toren schaffte Lukas Kipp den Ausgleich zum 12:12. Kurz vor der Pause ging die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden mit 12:13 in Führung.
Nach der Halbzeit leistete sich der TSV Griedel seine zweite Schwächephase. Nach dem 13:14 durch Thomas Graßl setzte sich die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden auf 13:18 (38. Min.) ab. Das Spiel schien seinen normalen Verlauf zu nehmen. Aber es kam anders. Sascha Siek (2), Wanja Köhler und Romeo Rejab schafften mit einem 4-0 Lauf zum 17:18 wieder den Anschluss. Leider vergab der TSV Griedel in der nächsten Szene den Ausgleich und die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden setzte sich wieder auf 17:20 ab. Der drei Tore Rückstand hatte auch noch beim 20:23 (51. Min.) bestand. Sascha und Nils Siek verkürzten auf 22:23. Nach dem 22:24 erzielte Sandro Krüger das 23:24. Romeo Rejab eroberte den Ball in der Abwehr und schloss den Tempogegenstoß zum vielumjubelten Ausgleich zum 24:24 (57. Min.) ab. Beim Stand von 24:25 vergab der TSV Griedel einen Siebenmeter und im nächsten Angriff wurde die falsche Entscheidung getroffen. Die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden nutzte die Griedeler Fehler im Stile einer Spitzenmannschaft und es stand 24:27. Thomas Graßl setzte mit seinem Tor zum 25:27 den Schlusspunkt in diesem Spiel. Natürlich wäre es schön gewesen, wenn die Griedeler Mannschaft sich für ihren Einsatz belohnt hätte, aber das Team kann auf diese Leitung in den nächsten Wochen aufbauen.
TSV Griedel: Marco Pajung und Tilman Schomaker im Tor, Timm Weiß, Sascha Siek (7/1), Jannik Kuhl, Artan Nuradini, Nils Siek (3), Lukas Kipp (6), Sandro Krüger (3), Hendrik Engel, Thomas Graßl (3), Wanja Köhler (1) und Romeo Rejab (2)
HSG VfR/Eintracht Wiesbaden: Moritz Rausch im Tor, Danic Seiwert (3/1), Pascal Henkelmann (8), Silas Matejka, Leon Walter (4), Andre Seiwert (1), Christopher Schwab, Damian Filipovic (3), Tom Schmelzer, Luis Garbo, Lukas Kirchmeier (6), Nils Grallert und Robert Hermsen (2).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Frank Berg und Jonggi Pasaribu (TV Hersfeld); Zeitstrafen: 2:keine; TSV Griedel: Hendrik Engel; Siebenmeter: 2/1 – 3/1; rote Karte: keine; Zuschauer: 80.
Bilder von Martin Gross: