Kein Erbarmen mit den karnevalwütigen Griedelern hatte der Floorball Verband Hessen und die Staffelleitung der efloorball.de Verbandsliga Kleinfeld Hessen. Am Karnevalssamstag mussten die Grailer Ducks in Darmstadt gegen den Spitzenreiter aus Kassel und die Heimmannschaft Darmstadt Dukes antreten. Es wurde dennoch eine lustige und schlagkräftige Truppe zusammengestellt, wobei diesmal mehr U17 Spieler integriert wurden und die entsandten Vertreter aus der Old Grailer Ducks Mannschaft mehr Zeit zum Luft holen hatten.  Der Einsatz der jungen Talente, brachte den frischen Wind ins Spiel, den man heute brauchte.

Im Spiel gegen den Spitzenreiter gab Headcoach Walter Doornveld die Devise aus: „Wir kämpfen bis zum Schluss und schießen von jeder aussichtsreichen Position. Ich will die hohe Niederlage zu Beginn der Saison vergessen machen!“.

Man ging jedoch gleich zu Beginn zu ungestüm in das Spiel und musste in Folge drei Tore schlucken. Headcoach Walter Doornvelds Taktik, aus jeder Position zu attackieren, belebte das Team, insbesondere nach einem spektakulären Rückhandschuss von Maik Rößler, der den Anschlusstreffer markierte. Das Tor setzte endlich die Kräfte frei und man zeigte den Zuschauern, wie man gedachte den Spitzenreiter zu begegnen. Immer wieder sahen die Zuschauer schnelles Passspiel und Umschaltspiel der Griedeler, was zu weiteren sehenswerten Treffern, durch die an diesem Tag bestens aufgelegten Felix Gleiniger und Yannick Puth führte. Den Kasselanern schmeckte das alles gar nicht und mit einem 4:4 ging es die Kabine. Doornveld warnte in der Halbzeitansprache seine Mannschaft vor einer genervten nordhessischen Mannschaft, die sicherlich den Druck erhöhen würde. In der zweiten Halbzeit jedoch, spielten die Nordhessen konzentriert und ruhig weiter, der TSV Griedel stolperte über die eigenen Nachlässigkeiten. Flatscher holte sich einmal 2+2 Strafen wegen Reklamierens und zusätzlich am Ende noch weitere 2 Minuten wegen wiederholtem Vergehen. Diese Strafzeiten konnten gegen einen so eingespielten Gegner nicht wett gemacht werden. Am Ende stand es 11:7 für Espenau. Doornveld verstand es aber die Mannschaft wieder voll und ganz auf das zweite Spiel gegen die Darmstadt Dukes zu fokussieren. Die Darsmtädter traten in Ihrer Bestbesetzung an und konnten sogar mit vier Blöcken spielen. Mit Eirik Falk spielt ein ehemaliger norwegischer U19 Nationalspieler in der Darmstädter Defense. Dennoch wollten die Mittelhessen die knappe Niederlage vom Heimspiel ausmerzen und weitere Punkte sammeln. Die Darmstädter erwiesen sich anfänglich als körperlich robust und treffsicher immer wieder mit der Vorhand. Auch hier ging es mit einem Unentschieden in die Kabine, wobei Coach Doornveld die junge Mannschaft ermutigte ihre Qualität zu nutzen und schneller den Abschluss zu suchen. Die zweite Hälfte war geprägt von Nicklichkeiten seitens der Darmstädter, die ihren Höhepunkt fand in einem überharten Körpereinsatz vom Griedeler Yannick Puth und einer anschließenden Tätlichkeit von
Eirik Falk, die eigentlich mit einer roten Karte hätte geahndet werden müssen. Die Schiedsrichter entschieden auf 10 Minuten Strafe gegen den Spieler. Am Ende setzte sich die spielerische Qualität der Butzbacher durch und man holte die nächsten 3 Punkte nach Hause. Nach diesem emotionsgeladenen Spieltag konnte es entspannt in den Karnevalssamstagabend gehen. Dieser spieltagsfüllende Einsatz zeigte die Entschlossenheit von Griedel, die karnevalistische Ausgelassenheit mit sportlichem Ehrgeiz zu vereinen.

Für den TSV Griedel im Einsatz: Anton Lenz im Tor sowie Maik Rößler, Noah Samuel Jordan, Tanja Rau, Helge Rau, Yannick Puth, Finn Colin Woida, Constantin Bender, Markus Flatscher, Dennis Christopher Wirl, Michael Peter Hofmann und Felix Gleinger (C)