TSV Griedel zeigt eine weitere enttäuschende Leistung in der Landesliga

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TSV Griedel zeigt eine weitere enttäuschende Leistung in der Landesliga

Am Samstagabend musste der TSV Griedel in der Butzbacher Sporthalle eine weitere Niederlage gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden mit 25:38 (11:19) Toren hinnehmen. Der TSV Griedel spielte, mit Ausnahme der ersten Viertelstunde, wie ein Absteiger. Die Griedeler Mannschaft spielte zeitweise desaströs und zeigte kein Aufbäumen. Für eine Mannschaft im Abstiegskampf ist das zu wenig. 33 Fehlwürfe und technische Fehler sprechen eine deutliche Sprache. Beide Mannschaften konnten nicht komplett antreten, auf Griedeler Seite war der Ausfall von Thomas Graßl schwerwiegend.

Nach dem Spiel sprach der Live-Stream Moderator Lars Moscherosch mit dem sympathischen Gästetrainer Alexander Müller (HSG VfR/Eintracht Wiesbaden):

„Wir hatten in der ersten Viertelstunde des Spiels Probleme. Wir haben nicht kompakt verteidigt und im Angriff körperlos gespielt, das war Alibi Handball. Wir haben es anscheinend wieder einmal gebraucht in Rückstand zu liegen. Danach haben wir zu unserem Spiel gefunden, aggressiv in der Abwehr und über Ballgewinne zu Tempogegenstößen zu kommen. Wir sind nach der Halbzeit perfekt aus der Kabine gekommen und konnten durch drei Tempogegenstöße das Spiel schon nach 33 Minuten entscheiden. Danach war es nicht mehr das schönste Spiel. Die Griedeler Körpersprache hat gezeigt, dass die Mannschaft das Spiel abgehakt hat. Beide Mannschaften wollten sich nicht mehr weh tun“.

Auf Griedeler Seite gab Mannschaftskapitän Lukas Kipp folgenden Kommentar:

„Wir sind gut in das Spiel gekommen, haben dann aber den Faden verloren und sehr schlechte zehn Minuten gespielt. Wir haben kein Aufbäumen mehr geschafft und das Spiel abgeschenkt. Das darf uns nicht passieren. Die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden ist zwar die bessere Mannschaft, aber so dürfen wir nicht spielen“.

In den ersten Spielminuten wunderten sich die Zuschauer in der Butzbacher Sporthalle. Die Griedeler Mannschaft kam engagiert aus der Kabine und führte durch Tore von Romeo Rejab (2) Marc Stania und Lukas Kipp mit 4:1 (7. Min.). Über die 2. Welle schloss Lukas Kipp erfolgreich zum 5:2 ab. Danach fand die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden langsam ins Spiel und glich zum 5:5 aus. Romeo Rejab traf aus dem Rückraum zum 6:5 und nach einem perfekten Pass von Torwart Marco Pajung schloss Sandro Krüger den Tempogegenstoß zum 7:5 ab.  Fynn Steinmüller markierte das 8:6 (15. Min.). In der Folge war das Griedeler Engagement nicht mehr zu erkennen. Mit einem 4-0 Lauf zum 8:10 drehte die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden das Spiel. Hendrik Engel konnte noch einmal auf 9:10 verkürzen, Danach brachen alle Dämme. Innerhalb von acht Minuten und ohne Griedeler Gegenwehr konnte sich die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden auf 9:17 absetzen. Romeo Rejab war mit zwei Toren dafür verantwortlich, dass der Vorsprung bis zum Pausenstand von 11:19 nicht größer wurde. Eine Vorentscheidung war gefallen. Wer gedacht hatte, die Griedeler Mannschaft kommt zu mindestens mit einer besseren kämpferischen Einstellung aus der Kabine, sah sich getäuscht. Mit weiteren drei Toren zum 11:22 (33. Min.) war das Spiel endgültig entschieden. Lukas Kipp mit einem verwandelten Siebenmeter, Sandro Krüger und Romeo Rejab trafen zum 14:25 Zwischenstand. Sandro Krüger (3) und Romeo Rejab erzielten die Tore zum 18:31. Mannschaftskapitän Lukas Kipp traf zum 19:32. Durch zwei Tempogegenstöße von Henri Vogel und Lukas Kipp kam der TSV Griedel zum 21:32. Mit dem schönsten Tor des Tages erhöhte die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden mit einem Kempa zum 21:34 (55. Min.). In den letzten Minuten verlief das Spiel ausgeglichen, beide Mannschaften erzielten noch vier Tore. Auf Griedeler Seite trafen Marc Stania (2) und Romeo Rejab (2) zum 25:38 Endstand.

Die Griedeler Mannschaft und Trainer Freddy Lang müssen zu einer schonungslosen Analyse kommen, will man bei 1:23 Punkten den Rest der Saison positiver gestalten.

TSV Griedel: Marco Pajung und Hendrik Krüger im Tor, Lukas Kipp (5/2), Sandro Krüger (6), Marc Stania (3), Hendrik Engel (1), Fynn Steinmüller (1), Wanja Köhler, Henri Vogel (1), Romeo Rejab (8) und Jean Pierre Kandemir

HSG VfR/Eintracht Wiesbaden: Moritz Rausch und Yannick Moringen im Tor, Danic Seiwert (3), Pascal Henkelmann (3), Lorenz Engel (4), David Mickel, Leon Walter (6), Lukas Kirchmeier (6), Lukas Moos, Andre Seiwert, Joshua Stadermann (2), Nils Grallert (11/5) und Robert Hermsen (3).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Jan Fuchsberg (TuS Holzheim) und Konrad Kowalczyk (TV Hattersheim); Zeitstrafen: 12:4; TSV Griedel: Romeo Rejab/zwei, Hendrik Engel, Lukas Kipp, Sandro Krüger, Marco Pajung; HSG VfR/Eintracht Wiesbaden: Danic Seiwert, Leon Walter; Siebenmeter: 2/2 – 5/5; rote Karte: keine; Zuschauer: 70.