Bericht von Sascha Kungl:

In der Handball-Landesliga Mitte musste der TSV Griedel im Rahmen des zweiten Spieltags am Freitagabend eine knappe 24:26 (13:13)-Heimniederlage gegen die HSG Wettenberg hinnehmen. Während die Gäste ihre Aufstiegsambitionen durch den zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel untermauerten, müssen die Hausherren weiterhin auf die ersten Zähler warten. „Gegen einen der großen Meisterschaftsfavoriten der Liga haben wir eine äußerst unglückliche Niederlage kassiert. Ein Punktgewinn wäre sicherlich nicht unverdient gewesen“, resümierte Griedels Teammanager Jürgen Weiß nach der Partie, in der Hendrik Krüger zwischen den Pfosten ein starkes Spiel zeigte, während Nils Siek der Aktivposten im Angriff der Gastgeber war. „Zudem hat unsere Abwehr eine solide Leistung gezeigt. Mit 26 Gegentreffern gegen Wettenberg können wir sicherlich leben“, räumte Weiß ein, dessen Mannschaft vor 120 Zuschauern in der Butzbacher Sporthalle in der ersten Halbzeit beim 5:3 (10.), 7:5 (16.), 9:7 (19.) und 10:8 (20.) jeweils mit zwei Treffern gegen den Favoriten in Führung lag. Kurz vor der Pause hatten die Wettenberger die Partie gedreht (11:10/24.), sodass es letztlich mit einem leistungsgerechten 13:13-Unentschieden in die Kabine ging. „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel gezeigt. In der Abwehr wollten wir viel beweglicher sein und offensiv verteidigen. Auch nach dem Seitenwechsel waren wir oft nicht konsequent genug und haben viele technische Fehler gemacht. Am Ende war der Sieg glücklich“, räumte HSG-Coach Thomas Schäfer ein, dessen Team sich nach dem Seitenwechsel über die Stationen 16:13 (33.), 18:15 (35.) 21:18 (40.) bis zur 45. Minute mit vier Toren absetzen konnte (23:19). Die Hausherren bewiesen jedoch Moral und glichen kurz vor Schluss zum 23:23 aus (54.). Mit zwei Treffern zum 26:24-Sieg hatte Wettenbergs Jonas Dorzweiler das letzte Wort. „Trotz der Niederlage können wir mit unserer Leistung absolut zufrieden sein“, konstatierte Griedels Trainer Freddy Lang nach dem Heimauftakt.

TSV Griedel: Hendrik Krüger, Maurice Krüger; Al Mohamad, Ohrisch-Ten, Engel, Siek (5/1), Kipp (2), Marx, Rejab (4), Grassl (3), Steinmüller (6), Stania, Sandro Krüger (4), Köhler.

HSG Wettenberg: Dellner, Laudt, Stroh; Schwarz (3/2), Warnke (2), Kreutz, Olbert (3), Schmeel (3), Oyono Essam (4), Dorzweiler (3), Weidner, Werner (1), Weise (6), Müller (1).

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Hofmann/Krahl. – Zeitstrafen: 8:2 Minuten. – Siebenmeter: 2/1:3/2. – Rote Karte: Lukas Kipp (Disqualifikation/42.11 Min.). – Zuschauer: 120.