Im ersten Saisonspiel zu Gast in Lang-Göns musste die zweite Herrenmannschaft des TSV Griedel gegen den TSV Lang-Göns eine deutliche Niederlage mit 38:29 (21:15) hinnehmen. Bereits vor dem Spiel war klar, dass das Spiel gegen den Absteiger aus der Bezirksoberliga der letzten Saison herausfordernd werden wird und nur mit viel Ehrgeiz und Wille Punkte zu holen sind. Die schwierige Ausganglage wird zusätzlich durch eine im Vergleich zu letzter Saison dünneren Kaderdecke verschärft, die sich aus Abgängen zu anderen Vereinen sowie kurz- und langfristigen Verletzungen erklären lässt. Wieder aus langer Inaktivität zurück im Tor, konnte im Auftakt Tobias Brück unterstützen und auch aus der Ersten Mannschaft konnten Sandro Krüger, Wanja Köhler und Hendrik Engel aushelfen. Damit konnte das Trainerteam um Paul Christoph Lhotak mit einem vollbesetzten Kader in die Partie starten.

Anfänglich schien es, als wäre die Griedeler Mannschaft noch nicht aus der Saisonpause aufgewacht. Dem drückend starken Gegner gelang es bereits in den ersten fünf Minuten eine 5:1 (5. Min.) Führung herauszuspielen und dem TSV Griedel keine Gelegenheit zu bieten einen Zugriff zu erhalten, der sich in verwertbaren Chancen umwandeln könnte. So sahen sich die Gäste bereits in der siebten Minute bei einem Spielstand von 7:2 (7. Min.) gezwungen eine Auszeit zu legen, um zu versuchen das Griedeler Spiel wieder auf den richtigen Kurs zu bringen. Dies gelang nur begrenzt, da die Mannschaft zwar zunächst mit dem Gegner mithalten, jedoch keinen nennenswerten Anschluss an das Spielgeschehen finden konnte. Durch wenige gut herausgespielte Spielzüge und gelegentliche Tore aus dem Rückraum konnte der Zwischenstand von 9:5 (11. Min.) durch Jonas Krüger erzielt werden. Jedoch verfielen die Herren aus Griedel anschließend wieder in den Trott der Anfangsphase und mussten einen zwischenzeitlichen Rückstand von neun Toren hinnehmen. Obwohl gegen Ende der ersten Hälfte der Rückstand verringert werden konnte, bleiben die zahlreichen technischen Fehler der Faktor, der ein engeres Spiel verhindert. Dass ein höherer Rückstand verhindert werden konnte, ist auch durch einigen starken Paraden von Maurice Krüger geschuldet.

Die zweite Halbzeit startete, wie die erste aufgehört hatte. Das Griedeler Spiel war nach wie vor zerfahren und von individuellen Fehlern geprägt. Jedoch begann auch bei den Gastgebern langsam die Konzentration zu schwinden, was auf der Seite des TSV Griedel einige erfolgreiche Spielzüge ermöglichte. Die Zuschauer sahen in dem ersten Teil der zweiten Halbzeit viele Tore für die Lang-Gönser Mannschaft, die häufig durch gut herausgespielte Spielzüge und einen fehlenden Zugriff in der Griedeler Abwehr profitieren konnte. Zwischenzeitlich zeigte die Anzeige ein Zwischenstand von 34:20 (50. Min.), nachdem der TSV Griedel innerhalb von 12 Minuten nur zwei Tore erzielen konnten. An diesem Trend konnte auch eine zwischenzeitliche Auszeit der Gäste nichts ändern. Die letzten zehn Minuten des Spiels gelang es den Herren aus Griedel endlich einen Zugriff in der Abwehr zu erlangen und einige ansehnliche Tore auf der anderen Seite zu erzielen. Auch die Unkonzentriertheit konnte gegen Ende der Partie zurückgestellt werden, sodass trotz anfänglicher Schwierigkeiten, ein relativ ansehnliches Endergebnis von 38:29 auf der Anzeigetafel stand.

Zusammenfassend können im Griedeler Spiel viele gute Ansätze erkannt werden. Die Partie hat jedoch auch gezeigt, dass speziell bei qualitativ hochwertigen Mannschaften eine dauerhaft hohe Konzentration und ein hoher Zugriffsgrad in der Abwehr unerlässlich sind, um an die guten Leistungen aus der letzten Saison anzuknüpfen. Am kommenden Wochenende spielt der TSV Griedel II zuhause um 20:00 Uhr gegen die HSG Fernwald, die sich letzte Saison über die Relegation in der Bezirksliga A halten konnte.

TSV Lang-Göns: Luca Wallendorf und Daniel Klein im Tor, Dennis Hopp (6), Marco Wöretshofer (1), Christian Rompf (7), Nico Piazzolla (3), Lars Müll (5), Tim Hecker (4), Nick Steinbach (4/4), Pascal Mäß (1), Nandor Hecker und Justin Weil (7)

TSV Griedel II: Maurice Krüger und Tobias Brück im Tor, Steffen Strasheim (3), Farouk Al Mohamad (4), Tim Strasheim (1), Jonas Krüger (8), Wanja Köhler, Sebastian Dietz (1), Lars Hilbert, Jean-Pierre Kandemir (3), Andreas Müller-Starke (3), Jan-Hendrik Engel (2), Sandro Krüger (2) und Nick Stolte (2)