Romeo Rejab im Anflug (Bild von Martin Gross)!

Am Samstagabend konnte der TSV Griedel in der HH-Landesliga das zweite Spiel in Folge positiv gestalten. Die Griedeler Mannschaft setzte sich gegen den TV Idstein deutlich mit 33:24 (13:8) Toren durch. Mit diesem Erfolg konnte der TSV Griedel den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen. Die nächsten Wochen werden spannend und jedes Spiel wird eine Herausforderung sein. Bis zum 6:6 verlief das Spiel ausgeglichen, danach übernahm der TSV Griedel das Kommando und kam zu einem verdienten Sieg. Nach dem Spiel analysierten beide Trainer im Interview mit Lars Moscherosch vom TSV-Life-Stream-Team das Match.

Jan Welsch (TV Idstein): „Momentan leiden wir sehr unter unseren Verletzungsproblemen. Von der „Starting Six“ fehlen uns vier Spieler, das können wir nicht kompensieren. Heute musste ich zwei A-Jugendspieler über vierzig Minuten spielen lassen. Natürlich zahlen meine Jungs viel Lehrgeld, weil es individuell nicht passt. Wir hatten uns heute vorgenommen ins Positionsspiel zu kommen, damit wir uns keine einfachen Tore einfangen. Zu Beginn des Spiels ist uns das gelungen. Aber heute hat uns die Durchschlagskraft im Angriff gefehlt. Wir haben keine Tiefe in unserem Angriffsspiel gefunden und verdient verloren. Die Spielrunde ist für uns ein Lernprozess. Meine Jungs zeigen im Training eine tolle Moral und wir werden nächste Woche wieder angreifen“.

Carsten Schäfer (TSV Griedel): „Ich bin heilfroh über den Erfolg und die zwei Punkte. Wir mussten wegen Corona und Verletzungen fünf Positionen neu besetzen. Das ist kein leichtes Unterfangen. Nach dem wir uns deutlich in diesem Spiel abgesetzt haben, war unser Ziel den direkten Vergleich für uns zu entscheiden. Das ist unserer Mannschaft gelungen. Nach dem Spiel ist mir ein „Stein vom Herzen“ gefallen und ich kann meiner Mannschaft für die tolle Leistung ein Kompliment machen“.

Jan Schepp und Marvin Grieb glichen die Idsteiner Führung jeweils zum 2:2 aus. Sandro Krüger erzielte das 3:2 und nach dem Ausgleich erhöhten Jan Schepp und Sascha Siek auf 5:3. Nach dem 6:4 durch Romeo Rejab konnte der TV Idstein zum letzten Mal in diesem Spiel zum 6:6 (17. Min.) ausgleichen. Anekdote am Rande. Unter den Zuschauern in der Butzbacher Sporthalle befand sich auch Sven Tauber, Trainer der HSG Wettertal, der nach dem Spiel meinte, gegen den 47-jährigen Idsteiner Rechtsaußen Dennis Hormann, der für das 6:6 verantwortlich war, hätte er noch gespielt. Danach gelang dem TSV Griedel mit der Unterstützung der zahlreichen Fans ein 6-0 Lauf zum 12:6 (27. Min.). Die Tore erzielten Lukas Kipp (2), Marc Stania, Sandro Krüger, Sascha Siek und Romeo Rejab. Nach zwölf Minuten gelang dem TV Idstein wieder ein Treffer zum 12:7. Bis zum Pausenstand von 13:8 trafen für den TSV Griedel, Lukas Kipp und für Idstein der zehnfache Torschütze Philipp Sitte.

Nach der Halbzeit sorgte der TSV Griedel schnell für klare Verhältnisse. Sandro Krüger (2) und Thomas Graßl (2) erhöhten auf 17:9 (34. Min.). Dieser Vorsprung sollte auch am Ende noch Bestand haben. Bis zum 23:14 (43. Min.) Zwischenstand gingen die Griedeler Tore auf das Konto von Sascha Siek (3), Thomas Graßl, Jan Schepp und Sandro Krüger. Nach dem Treffer von Sascha Siek zum 24:15 konnte der TV Idstein auf 24:17 (46. Min.) verkürzen. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen. Der TSV Griedel hatte das Spiel im Griff. Das Ziel war jetzt den direkten Vergleich mit Idstein zu gewinnen. Das Hinspiel hatte der TSV Griedel mit sechs Toren verloren. Auch beim 27:18 durch Sascha Siek betrug der Vorsprung noch neun Tore. Marvin Grieb erhöhte mit dem 30:20 (55. Min.) auf zehn Tore. Den Schlusspunkt in diesem erfolgreichen Spiel setzte Sandro Krüger mit seinem siebten Tagestreffer zum 33:24 Endstand. Am nächsten Samstag um 18.15 Uhr bei der HSG Goldstein/Schwanheim wartet die nächste Herausforderung auf den TSV Griedel.

TSV Griedel: Hendrik Krüger und Tilman Schomaker im Tor, Sascha Siek (8), Marvin Grieb (3), Artan Nuradini, Lukas Kipp (5/2), Sandro Krüger (7), Marc Stania (1), Jan Schepp (3), Thomas Graßl (4), Romeo Rejab (2), Henri Vogel und Mohammad Farouk Al Mohamad

TV Idstein: Nikola Knezevic und Alexander Festerling im Tor, Philipp Sitte (10/2), Tobias Riemenschneider (4), Yannick Cremers, Niklas Rausch (1), Niklas Bierod (1), Jan-Niklas Angelov, Pay Graulich (3), Mileniy Mijatovic, Arne Kaiser (1), Lars Stübing (3), Dennis Hormann (1) und Christoph Konrad.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Elias Becken (HSG Aschaffenburg) und Christian Fuchs (TV Haibach); Zeitstrafen: 8:16; TSV Griedel: Lukas Kipp/zwei, Jan Schepp, Romeo Rejab; TV Idstein: Niklas Bierod/drei, Philipp Sitte/zwei, Pay Graulich, Dennis Hormann, Lars Stübing; Siebenmeter: 3/2 – 3/2; rote Karte: TV Idstein: Niklas Bierod, 3×2 Min., 59.24 Min.; Zuschauer: 130.

Spielbilder von Martin Gross: