TSV Griedel verliert in der HH-Landesliga knapp gegen die HSG Wettenberg

TSV Griedel surft weiter auf der Erfolgswelle
27.11.2022
Männer II des TSV Griedel siegen gegen die HSG Linden II
29.11.2022
TSV Griedel surft weiter auf der Erfolgswelle
27.11.2022
Männer II des TSV Griedel siegen gegen die HSG Linden II
29.11.2022

TSV Griedel verliert in der HH-Landesliga knapp gegen die HSG Wettenberg

Am Samstagabend musste der TSV Griedel in der HH-Landesliga eine knappe Niederlage gegen die HSG Wettenberg mit 25:27 (10:15) Toren hinnehmen. Der TSV Griedel musste, neben seinen Langzeitverletzten, auf seinen Top-Torjäger Sascha Siek, seinen Spielmacher Nils Siek und Linkshänder Jannik Kuhl krankheitsbedingt verzichten. Aus der zweiten Mannschaft des TSV Griedel kamen Jan Schepp, der eine starke Abwehrleistung zeigte und Tim Strasheim zum Einsatz. Auch die HSG Wettenberg musste auf einige Stammspieler verzichten. Der TSV Griedel musste, wegen den Ausfällen, Umstellungen vornehmen, die zu Beginn überhaupt nicht funktionierten. Bis zum 0:5 (6. Min.) hatte die HSG Wettenberg schon vier Gegenstoß-Tore erzielt. Nach dem 2:8 (10. Min.) nahm Trainer Jens Hohaus Veränderung vor und brachte seinen angeschlagenen Spielmacher Thomas Graßl, der sich in den Dienst der Mannschaft stellte. Wenn der TSV Griedel den Spielbeginn nicht so verschlafen hätte, wäre vielleicht gegen die HSG Wettenberg mehr drin gewesen.

Nach dem Spiel äußerte sich Thomas „Turbo“ Schäfer in einem Interview mit dem Lifestream Team des TSV Griedel: „Wir haben gewonnen! Am Anfang standen wir in der Abwehr sehr gut und konnten die Fehler des TSV Griedel durch Gegenstoß-Tore nutzen. Danach vergaben wir Chancen und am Ende war es ein hartumkämpfter, verdienter Sieg. Es ist schwer in Griedel zu gewinnen, aber meine Mannschaft hat den Kampf angenommen. Für einen Erfolg sind 80% Leidenschaft und Einstellung verantwortlich und nur 20% die individuelle Klasse. Meine Mannschaft muss sich in den nächsten Wochen aber noch deutlich verbessern und daran arbeiten wir“.

Jens Hohaus meinte im Trainergespräch nach dem Spiel: „In den ersten 12 Minuten hat die Umsetzung der Abläufe bei meiner Mannschaft überhaupt nicht gestimmt. Wir haben von den ersten fünf Gegentoren, vier durch Gegenstöße gefangen. Dann sind wir durch Marco Pajung im Tor besser ins Spiel gekommen. Die Einstellung und der Kampf hat bei meiner Mannschaft gestimmt und wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Aber es nutzt alles nichts, bei unserer Tabellensituation müssen wir in den nächsten Wochen punkten“.

Nach dem 0:5 war es Marvin Grieb, der die Tore zum 2:7 Zwischenstand erzielte. Sandro Krüger und Romeo Rejab (2) trafen zum 5:10 und konnten den Rückstand konstant halten. Mit einem 3-0 Lauf erhöhte die HSG Wettenberg auf 5:13 (21. Min.) und es schien sich ein Debakel anzubahnen. Lukas Kipp (2) und Sandro Krüger verkürzten auf 8:13. Bis zum Halbzeitstand von 10:15 erzielten Henri Vogel und Thomas Graßl die Tore für den TSV Griedel.

In der Kabine fand Trainer Jens Hohaus die richtigen Worte, die Griedeler Mannschaft war nach der Pause hellwach und verkürzte durch Marvin Grieb (2) und Hendrik Engel, der nach langer Verletzung sein erstes Pflichtspieltor für den TSV Griedel erzielte, auf 13:15 (35. Min.). Der TSV Griedel war wieder im Spiel, obwohl er zeitweise mit acht Toren im Rückstand gelegen hatte. Mit einem Hattrick schaffte Lukas Kipp beim 16:17 den Anschluss. Mit einem Kracher aus dem Rückraum erzielte Romeo Rejab den Ausgleich zum 17:17 (40. Min.). Nach dem Hendrik Engel zum vielumjubelten 18:17 getroffen hatte, sah sich Gästetrainer Thomas Schäfer zu einer Auszeit gezwungen. Das Spiel wogte jetzt hin und her. Mit einem Doppelschlag war Romeo Rejab für das 20:20 (45. Min.) verantwortlich. Nach dem 20:21 vergab der TSV Griedel einen Siebenmeter und die HSG Wettenberg konnte sich auf 20:23 absetzen. Sandro Krüger (2) und Marvin Grieb schafften beim 23:24 (56. Min.) wieder den Anschluss. Eine Zeitstrafe gegen den TSV Griedel brachte die Heimmannschaft auf die Verliererstraße. Die HSG Wettenberg nutzte die Überzahl und ging mit 23:26 in Führung. Die Griedeler Mannschaft gab sich nicht auf und konnte 40 Sekunden vor dem Ende auf 25:26 verkürzen. Die HSG Wettenberg nahm routiniert die Zeit von der Uhr und traf durch ihren besten Feldtorschützen Aron Weise, fünf Sekunden vor dem Ende, zum 25:27 Endstand.

Den Aufwärtstrend aus den beiden Heimspielen gegen Dilltal und Wettenberg sollte der TSV Griedel mitnehmen zum nächsten Auswärtsspiel am kommenden Samstag um 19.00 Uhr bei der TSG Münster.

TSV Griedel: Marco Pajung und Hendrik Krüger im Tor, Timm Weiß, Marvin Grieb (6), Lukas Kipp (5/3), Sandro Krüger (4), Tim Strasheim, Hendrik Engel (2), Jan Schepp, Thomas Graßl (1), Wanja Köhler, Henri Vogel (2) und Romeo Rejab (5)

HSG Wettenberg: Joshua Laudt und Yannick Dellner im Tor, Aron Weise (7), Moritz Schmeel, Patrick Piesch (1), Michel Wingefeld, Torben Werner, Tim Anhäuser, Tristan Schnepp (4), Johannes Schwarz (9/5), Finn Stoppel und Florian Weidner (4).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Berkan Kocak (TV Schierstein) und Thomas Schmidt (HSG Rodgau/Nieder-Roden); Zeitstrafen: 6:8; TSV Griedel: Henri Vogel/zwei, Jan Schepp; HSG Wettenberg: Moritz Schmeel/zwei, Tristan Schnepp, Aron Weise; Siebenmeter: 4/3 – 5/5; rote Karte: keine; Zuschauer: 150.