Aufholjagd wird nicht belohnt

Weibliche C-Jugend Griedel/Mörlen siegt im Wetterau-Derby gegen die TG Friedberg
10.10.2022
TSV Griedel unterliegt deutlich bei der HSG Lumdatal
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Handball/Landesliga Frauen: 30:35-Niederlage gegen Eibelshausen/Ewersbach – Fina als Mentalitätsmonster

(pls). In der Handball-Landesliga Mitte der Damen musste der TSV Griedel in einer furiosen Partie der HSG Eibelshausen/Ewersbach die Punkte überlassen. Am Ende stand eine 30:35 (14:16) – Niederlage auf der Anzeigetafel. TSV-Trainer Henning See fehlten im Vergleich zur letzten Partie Rückraumstütze Juliane Alt und Kreisläuferin Gianna Gros. Dafür feierte Ann-Christin Hartmann ihr Saisondebüt. „Wir sind schlecht ins Spiel gekommen“, kritisierte der Übungsleiter. Nach zehn Minuten lagen die Butzbacher Vorstädterinnen mit 1:5 zurück. HSG-Ausnahmespielerin Jacqueline Müller wusste mit überragenden Abschlüssen zu überzeugen. „Da kann ich meinem Defensivblock keinen großen Vorwurf machen“, konstatierte See. Doch in der Folge wendete sich das Blatt und es begann die „Anna-Dietz-Show“. Die Kreisläuferin erzielte in den ersten 20 Spielminuten zehn (!) Tore gegen die Gäste – einen Titelaspiranten. So gingen die Gastgeberinnen nach einem 7:11-Rückstand mit 12:11 in Führung. Doch der Gegner schlug in Person von Müller zurück und Dietz scheiterte in der Folge mit einem Siebenmeter. Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst das gleiche Bild wie nach dem Anpfiff: Die Gäste waren wacher und zielstrebiger in ihren Aktionen. Zudem sei man nicht mehr in die Wurfbahnen gekommen. Die Folge: Ein Neun-Tore-Rückstand. Der Trainer zog eine Auszeit. Man stellte auf eine Manndeckung gegen Müller um und „wir haben uns gesagt, dass wir nochmal alles geben“, so der TSV-Coach. Außen Katharina Fina ging voran und die Mannschaft zog geschlossen mit. Während Dietz am Kreis sehr beweglich agierte, suchte Fina immer wieder das Eins-gegen-Eins. Lena Wawrzinek, Annette Siek und Anna Bock schlossen schöne Spielzüge in bester Manier ab. In sage und schreibe vier Minuten traf man fast nach Belieben und Eibelshausen/Ewersbach schaute nur erstaunt zu. Sechs unbeantwortete Treffer erzielte der TSV, sodass die Gäste bei nur noch drei Toren Vorsprung eine Auszeit benötigten, um schlussendlich wieder zu ihrem Spiel zu finden. Sie bauten die Führung auf fünf Tore aus, mussten aber nochmal einiges in die Waagschale werfen, um die Punkte aus Griedel mitzunehmen. Das freute vor allem See, der seinem Team attestierte, „nie aufgegeben zu haben“ und ein großes Lob für das Vorbild dieser Einstellung – Katharina Fina – fand.

TSV Griedel: Heller; Lobgesang, A. Bock (1), Erletz, Brück, Siek (6), Hartmann, Flach, Wawrzinek (2), Gadek (1), Fina (6), S. Bock, Dietz (14/5).

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Pickhardt/Schäfer (Buseck/Grünberg/Mücke) – Zeitstrafen: 6:6 Minuten – Siebenmeter: 5/6:4/5 – Zuschauer: 60.