TSV Griedel unterliegt deutlich bei der HSG Lumdatal

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TSV Griedel unterliegt deutlich bei der HSG Lumdatal

Am Sonntagabend musste der TSV Griedel in der HH-Landesliga bei der HSG Lumdatal eine deutliche 42:31 (19:16) Niederlage hinnehmen. Das Ergebnis spiegelt aber keiner Weise den Spielverlauf wider. Der TSV Griedel trat couragiert bei einer der Top-Mannschaften der HH-Landesliga an und konnte bis zum 33:29 (51. Min.) den Anschluss halten. Am Ende musste die Griedeler Mannschaft dem hohen Spieltempo Tribut zollen. Trainer Jens Hohaus sah nach Spielende trotz der hohen Niederlage die positiven Ansätze seiner Mannschaft: „Wir haben durch unsere offensive Deckung, besonders in der ersten Halbzeit, die HSG Lumdatal vor Probleme gestellt. Allerdings ist es uns nie gelungen die Kreise von Spielmacher Marcel Köhler entscheidend zu stören, zudem bekam die Griedeler Abwehr die Lumdataler Außenspieler Michael Kern (10) und Jan Philipp Schmitz (6) nicht in den Griff. Spielmacher Steffen Strasheim aus der zweiten Mannschaft hatte einen starken Einstand in der Landesliga. Unter dem Strich fiel die Niederlage um einige Tore zu hoch aus, meine Mannschaft ließ zu früh „die Köpfe“ hängen und hätte auch in den Schlussminuten noch um ein besseres Ergebnis kämpfen müssen“.

Der TSV Griedel hatte den besseren Start in das Spiel. Nils Siek und Thomas Graßl trafen zum 1:2 und Marvin Grieb erhöhte mit einem Doppelschlag auf 2:4 (6. Min.). Nach dem der HSG Lumdatal mit einem 3-0 Lauf gelungen war, das Ergebnis zu drehen, schlug Sandro Krüger mit Doppelschlag zum 5:6 (10. Min.) zurück. Marvin Grieb und Sandro Krüger hielten auch beim 7:8 den knappen Vorsprung. Der überragende Marcel Köhler brachte seine Farben beim 10:8 (14. Min.) wieder in Führung. Bis dahin hatte der Lumdataler Spielmacher schon fünf Tore selber erzielt und zu drei weiteren Toren den finalen Pass gespielt. Nils Siek verkürzte auf 10:9 und vergab den nächsten Siebenmeter zum Ausgleich. Thomas Graßl und Steffen Strasheim hielten beim 12:11 den Anschluss. Romeo Rejab und Henri Vogel schafften beim 13:13 (21. Min.) den Ausgleich und der TSV Griedel legte nach. Steffen Strasheim und Sascha Siek mit einem verwandelten Siebenmeter brachten den TSV Griedel wieder mit 14:15 (24. Min.) in Führung. Trainer Eike Schuchmann sah sich zu einer Auszeit gezwungen und die zeigte Wirkung. Mit einem 5-0 Lauf zum 19:15 drehte die HSG Lumdatal das Spiel und wie sich später herausstellen sollte, waren die letzten Minuten der ersten Halbzeit spielentscheidend. Zwar gelang Nils Siek noch der 19:16 Anschlusstreffer vor der Pause, aber der 5-0 Lauf beschäftigte die Griedeler Mannschaft in der Halbzeitpause.

Die zweite Spielhälfte begann mit einem Tor von Marvin Grieb zum 19:17. Die Treffer von Thomas Graßl zum 21:19 hielten den TSV Griedel weiter im Spiel. Sascha Siek und Wanja Köhler erzielten die Tore zum 24:22 Zwischenstand. Romeo Rejab markierte das 24:22 und Sascha Siek das 25:23 (41. Min.). In der nächsten Spielsituation ließ der TSV Griedel einen Tempogegenstoß ungenutzt, auf der Gegenseite traf die HSG Lumdatal zweimal zum 27:23. Mit zwei verwandelten Siebenmetern von Sascha Siek hielt der TSV Griedel beim 29:25 (46. Min.) weiter den Anschluss. Durch Tore von Wanja Köhler, Steffen Strasheim und Marvin Grieb blieb der Abstand auch beim 33:29 (51. Min.) noch konstant. Es schien nichts auf eine hohe Niederlage hinzudeuten, aber in den letzten Minuten gingen die Köpfe der Griedeler Spieler nach unten und die HSG Lumdatal konnte durch Tempogegenstöße das Ergebnis deutlich erhöhen. Von den letzten sieben Toren gingen alleine auf das Konto von Linksaußen Michael Kern fünf Tore.

Wenn man den Spielverlauf analysiert, hätte der TSV Griedel ein besseres Ergebnis verdient gehabt. Dafür kann sich die Mannschaft aber nichts kaufen, sondern muss jetzt die volle Konzentration auf die nächste Aufgabe legen und die wird schwer genug. Am nächsten Samstag um 19.30 Uhr stellt sich der bärenstarke Aufsteiger aus Hochheim/Wicker, der mit 6:4 Punkten den fünften Tabellenplatz belegt, in der Butzbacher Sporthalle vor.

HSG Lumdatal:  Julian Schneider und Nils Kaiser im Tor, Marcel Köhler (10/1), Maximilian Kühn (5), Jonas Schlapp (1), Moritz-Luca Rein (4), Florian Mohr (2), Janek Henke (3), Jan Philipp Schmitz (6), Jan Vogel (1), Michael Kern (10), Lorenz Heß und Alexander von Bierbrauer zu Brennstein.

TSV Griedel: Marco Pajung und Hendrik Krüger im Tor, Sascha Siek (6/3), Jannik Kuhl, Marvin Grieb (4), Nils Siek (4/1), Sandro Krüger 4), Steffen Strasheim (3), Joshua Diehl, Jan Schepp, Thomas Graßl (4), Romeo Rejab (2), Wanja Köhler (3) und Henri Vogel (1)

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Moritz Arend und Tobias Ganasinski (HSG Baunatal); Zeitstrafen: 10:8; HSG Lumdatal: Marcel Köhler/zwei, Maximilian Kühn, Jonas Schlapp, Jan Vogel; TSV Griedel: Romeo Rejab/zwei, Joshua Diehl/drei; Siebenmeter: 2/1 – 5/4; rote Karte: Joshua Diehl, Disqualifikation, 59.05 Min.; Zuschauer: 120.