Wir haben das Unmögliche geschafft! – Frauen II des TSV Griedel sichern den Klassenerhalt

Wir haben es geschafft! – TSV Griedel siegt beim Meister und sichert den Klassenerhalt
05.05.2019
Trainerfortbildung beim TSV Griedel
16.05.2019
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Wir haben das Unmögliche geschafft! – Frauen II des TSV Griedel sichern den Klassenerhalt

Bericht von Laura Kopf:

Die Frauen II des TSV Griedel konnten am letzten Spieltag der Bezirksliga B vor heimischem Publikum einen 23:19 (11:10) Erfolg gegen den TV Homberg einfahren und feiern somit den, vor Wochen noch, für unmöglich gehaltenen Klassenerhalt.

Nach einer mehr als durchwachsenen Hinrunde (6:14 Punkte) schien der Klassenerhalt um den Jahreswechsel herum bereits in höchster Gefahr. Die Winterpause konnte von der Mannschaft um den Trainer Florian Wagner nicht genutzt werden und die Bilanz der folgenden Spiele bis zur „Faschingspause“ war mit 0:8 Punkten erschreckend schwach. Zu diesem Zeitpunkt schien der Abstieg bereits besiegelt, denn man verlor alle Spiele gegen die direkten Tabellenkonkurrenten.

Sechs Spieltage vor Schluss kam es zu einem personellen Wechsel auf der Trainerposition und mit Timm Weiß und Christopher Kopf übernahmen erfahrene Spieler des TSV Griedel gemeinsam das Kommando. Die Verantwortlichen des TSV Griedel bedanken sich an dieser Stelle bei den Trainern für ihr Engagement und bei der Mannschaft, die in den letzten Wochen alles dafür getan hat, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Die Aufgabe für das Trainerteam war nicht einfach, denn in den letzten sechs Spielen, trafen die Frauen II des TSV Griedel unter anderem auf die ersten vier Mannschaften in der Tabelle.

Der Einstand des Trainerduos wurde nach einer unglaublich starken Mannschaftsleistung mit einem 24:19 Sieg gegen den Tabellenführer der HSG Marburg/Cappel II gefeiert.

Auch in den kommenden Spielen gelang es der Mannschaft zunehmend mehr, das vorgegebene Spielkonzept umzusetzen, von der Ruhe und Erfahrung der Trainer zu profitieren und die Spiele mit Selbstvertrauen zu bestreiten.

Bis auf eine unglückliche 21:19 Niederlage gegen die Nachbarn der HSG Wettertal II wurde stets eine souveräne Leistung abgeliefert und das Punktekonto füllte sich zunehmend. Da jedoch auch die Konkurrenten aus dem Tabellenkeller Woche für Woche punkteten, sollte es bis zum letzten Spieltag eine nervenaufreibende Angelegenheit bleiben.

Am vorletzten Spieltag konnte man beim ebenfalls abstiegsbedrohten VfB Driedorf einen achtsamen 17:27 (10:10) Auswärtssieg einfahren und somit die wohl wichtigsten Big Points der Saison sammeln.

Ebenso verlor der VfB Driedorf am letzten Spieltag und muss als Vereinsstrafe wegen zu wenigen Schiedsrichtern einen Punktabzug von zwei Punkten hinnehmen. Somit stand bereits vor dem letzten Spiel fest, dass die Frauen II des TSV Griedel die Klasse halten würden. Die Mannschaft wollte sich nach der gezeigten Leistung der letzten Wochen jedoch nicht mit einer Niederlage verabschieden, sondern beweisen, dass der Klassenerhalt auch aus eigenen Kräften erzielt werden kann.

Sichtlich gelöst aufgrund der Nachricht des Klassenerhaltes ging die Mannschaft in das Spiel gegen den TV Homberg und konnte sich durch Tore von Jessica da Silva del Grosso, Anna-Lena Eichler, Michelle Müller (7m) und Sina Pachner auf 4:0 absetzen, ehe die Gäste das erste Tor des Tages erzielten. Lisa Hachenburger und erneut Anna-Lena Eichler erhöhten für den TSV Griedel auf 6:1 nach etwas mehr als zehn Minuten. Die Gäste fanden fortan besser in das Spiel und verkürzten den Rückstand, auch weil die TSV-Frauen ihre Chancen nicht nutzten. Alleine vier Siebenmeter wurden in der ersten Halbzeit vergeben und so trennte man sich zur Halbzeitpause nach der begeisternden Anfangsphase mit 11:10.

Für die zweite Halbzeit galt es, in der Abwehr die Lücken besser zu schließen und wurfgefährliche Spielerinnen früher und besser anzugehen. Im Angriff sollten die herausgespielten Chancen effektiver genutzt werden, um sich für die harte Arbeit der letzten Wochen zu belohnen.

Dennoch gelang den Gästen der erste Treffer zum 11:11 Ausgleich. Der Spielverlauf gestaltete sich spannend und dem TSV Griedel gelang es nicht, sich mit mehr als einem Tor abzusetzen. Nach etwa 38 gespielten Minuten zeigte die Anzeigetafel die erste Führung (13:14) für die Gäste aus Homberg an, die Sina Pachner mit ihrem Treffer zum 14:14 egalisierte. Letztmalig konnten die Gäste mit dem Treffer zum 14:15 in Führung gehen, ehe die Frauen II des TSV Griedel zu altbekannter Stärke zurück fanden. Michelle Müller (2), Jessica Becker und Jessica Da Silva Del Grosso führten die Mannschaft mit ihren Toren zu einem 18:15 Zwischenstand. Den Gästen gelang in den verbleibenden zehn Minuten lediglich die Verkürzung auf einen zwei Tore Rückstand und Sara Lobgesang (2), Sina Pachner (2) und Viktoria Weiß besiegelten mit ihren Treffern den verdienten 23:19 Heimsieg.

Dank einer kämpferisch bewundernswerten Leistung in den letzten Wochen (10:2 Punkte aus sechs Spielen) und dem spontanen Einsatz des neuen Trainerduos gelang den Frauen II somit, dass für unmöglich geglaubte, der Klassenerhalt aus eigener Kraft. Die Mannschaft schloss die Saison somit weit unter dem eigentlich gesetzten Saisonziel ab, kann nachbetrachtend jedoch mit dem erzielten 10. Tabellenplatz mehr als glücklich sein.

Ein besonderer Dank geht auch an die treuen Zuschauer, die die Mannschaft trotz der aussichtslosen Situation Woche für Woche lautstark unterstützten.

TSV Griedel: Licia Heister im Tor, Sina Pachner (5), Anna-Lena Eichler (5/1), Sara Lobgesang (4/2), Michelle Müller (4/2), Jessica Da Silva Del Grosso (2), Jessica Becker (1), Lisa Hachenburger (1), Viktoria Weiß (1), Jasmin Hofmann, Laura Kopf, Daniela Maselli und Julia Weiß.

TV Homberg: Kristin Lederer und Jill Hilden im Tor, Ida Schmidt (9/1), Lena Wilhelm (4), Nina Röhrig (2), Anja Bock (2), Laura Jilg (1), Lena Wenzel (1), Laura Jung, Katharina Wiegand, Anna-Lena Ried, Gina Nagel und Lena Jilg

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Norbert Brück (TUS Vollnkirchen); Zeitstrafen: -:10 Min.; TV Homberg: Laura Jung, Nina Röhrig, Anja Bock, Ida Schmidt, Anna-Lena Ried; rote Karte: keine; Siebenmeter: 10/5 – 1/1; Zuschauer: 60