Frauen I des TSV Griedel spielten eine desaströse zweite Halbzeit im Derby

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Frauen I des TSV Griedel spielten eine desaströse zweite Halbzeit im Derby

Die Frauen I des TSV Griedel verloren das Derby in der HH-Landesliga gegen die HSG Kleenheim/Langgöns II mit 15:26 (9:10) Toren. Wer zufällig am Sonntagabend noch eine Aufnahme des HSG Wetzlar Spiels zu sehen bekam, fühlte sich wohl stark erinnert an das der Frauen im Derby gegen Kleenheim. War es bei den HSG Männern ein 0-10 Lauf mit 15 Minuten ohne Tor, brauchten die TSV Frauen ganze 17 Minuten für zwei Tore. Kleenheim spielte sich am Ende in einen kleinen Rausch und ließ frustrierte Gastgeber zurück und bejubelte einen vor allem in dieser Höhe nicht erwarteten Auswärtssieg.

Dabei startete man durchaus erfolgreich und war nach dem 0:1 der Gäste durch Madelene Dietz (2) und Line Schmitt mit 3:1 in Front. Auch nach Lena Wawrzineks 5:2 nach zwölf Minuten schien der TSV Griedel auf dem richtigen Weg zu sein. Dann nahm das Spiel mehr Fahrt auf und die Gäste, die mit einigen Spielern aus der A-Jugend angereist waren kamen auf. Dies lag vor allem an provozierten Fehlern im Aufbauspiel der Gastgeber. So konnten die Derbygäste immer wieder Bälle herausfangen. Griedel war zwar bis zum 8:6 (23. Min.) noch vorne aber beim 8-8 sah sich Coach Schmitt zu einer Auszeit gezwungen. Dass nach dem Siebenmeter Treffer zum 9:8 (27. Min.) das Spiel kippte, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnen. Im Angriff leistete man sich zwei weitere Abspielfehler, welche die Gäste zur 9:10 Halbzeitführung nutzten.

Nachdem man sich in der Kabine noch einmal eingeschworen hatte, ging man motiviert ins Spiel um dieses noch an sich zu reißen. Doch Kleenheim hatte anscheinend die bessere Ansprache, denn ein 0-4 Lauf Kleenheims zwang den TSV Griedel früh zur zweiten Auszeit (35. Min.). Vorne ging fast nichts mehr und die Verunsicherung nahm ihren Lauf. So dauerte es bis zur 44. Minute, ehe Lisa Frank den zweiten Treffer der Halbzeit für die Heimmannschaft erzielen konnte. Bis dahin waren die Gäste schon auf 11:16 enteilt. Beim 13:20 die letzte Auszeit nach der eine 4-2 Deckung quasi „Alles oder Nichts“ spielen ließ. Doch auch hier konnte man die inzwischen selbstbewusst agierenden Gäste nicht mehr verunsichern, die den hohen Sieg nun routiniert ausspielten.

„Hui, so etwas habe ich lange nicht gesehen. Dass auf einmal gar nichts mehr geht ist für alle sehr frustrierend, aber durch die halbkranken Spieler auch irgendwie verständlich. Aber wir haben ein klares Zeichen für uns, wo wir im Training ansetzen müssen.“ gab sich das Trainerteam kämpferisch.

TSV Griedel: Pauline Wicke und Jasmin Scheffer im Tor, Lena Wawrzinek (3), Josina Heisiph, Gianna Gros, Jacqueline Schmitt (4/2), Laura Brück, Katarina Dietz (1), Theresa Wicke (2), Lisa Frank (2), und Madelene Dietz (3).

HSG Kleenheim/Langgöns II: Caroline Altenheimer und Marlen Stahl im Tor, Srah Marwald (1), Emelie Bachenheimer (2), Nina Eggers (3), Tabea Neul (7/3), Marie Hänsel (2), Michaele Eisenhardt (1), Leonie Kuschel, Julia Grygar (3), Maria Kreß, Celina Rüspeler (2), Laura Bretz (3) und Isabell Schepp (2).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Sabine Debus und Hermann Schön (HSG Herborn/Seelbach); Zeitstrafen: 6:8 Min.; TSV Griedel: Lena Wawrzinek, Gianna Gros, Laura Brück; HSG Kleenheim/Langgöns II: Emelie Bachenheimer, Tabea Neul, Celina Rüspeler, Isabell Schepp; rote Karte: keine; Siebenmeter: 5/2 – 3/3; Zuschauer: 60