Im ersten Heimspiel der männlichen  Jugend A des TSV Griedel gegen die JSG Wallstadt zeigten die heimischen Oberliga-Handballer  von Trainer Thomas Ceh 45 Minuten lang eine tolle Leistung. Am Ende hieß es jedoch 19:33 aus Wetterauer Sicht. In der ersten viertel Stunde spielte man aus einer guten Abwehr heraus  die Angriffe geduldig aus. Dimitri Brunz erzielte bereits seinen vierten Treffer in der 15. Minute zum 6:6-Ausgleich. »Was dann passierte,  war wirklich unerklärlich. Das habe ich so auch noch nicht erlebt.  Das war unser letzter Treffer vor der Pause«, fasste ein ungläubiger Coach Ceh zusammen.
Völlig konzeptlos mit permanent überhasteten Torabschlüssen  im Angriff und einer sehr schlechten Defensive zeigte sich Griedel in der Folge. Und der Bundesliganachwuchs aus Wallstadt spielte den TSV  förmlich an die Wand. Zu allem Überfluss verlor man auch noch Linksaußen Henri Vogel nach einer berechtigten Roten Karte. Beim Stand von 6:19 wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Hälfte zeigten die Griedeler ein völlig anderes Gesicht über die gesamten 30 Minuten. Mit einer sehr starken Abwehrleistung und einem starken Hendrik Krüger im Tor wurde im Angriff die Auslösehandlungen konzentriert gespielt und die Abschlüsse gut vorbereitet. Die zweite Hälfte konnte der TSV  ausgeglichen gestalten. »Das war eine gute Leistung meiner Mannschaft,  und da lässt sich darauf aufbauen. In dieser Klasse werden 15 katastrophale Minuten sofort und knallhart bestraft. Meine Jungs müssen daraus lernen und über 60 Minuten völlig konzentriert spielen«, bilanzierte Ceh.