Bericht von Sascha Kungl:

Mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer TuS Holzheim wartet auf die Handballer des TSV Griedel am dritten Spieltag der Landesliga Mitte eine echte Herkulesaufgabe. Nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Hochheim/Wicker (23:30) und Wettenberg (24:26) sind die Gäste am Samstagabend ab 19.30 Uhr in der Sporthalle „Zum Wasserwäldchen“ in Diez erneut nur in der Außenseiterrolle. Die Heimmannschaft ist mit zwei Siegen gegen Dilltal (32:22) und Dutenhofen/Münchholzhausen (29:20) in die Saison gestartet und will gegen die Butzbacher Vorstädter ihre Erfolgsserie fortsetzen. Zwei Spiele, zwei Siege, einmal mit zehn und einmal mit neun Toren Unterschied – da kommt die Aussage von Holzheims Trainer Dominik Jung nicht verwunderlich, dass er mit dem Saisonstart seines Teams „rundum zufrieden“ ist. „Die Mannschaft hat als geschlossene Einheit performt“, sagt Jung nach der makellosen Ausbeute von 4:0 Punkten. Vor allem die Abwehr der Ardecker konnte bislang überzeugen. 42 Gegentore in 120 Minuten sind die Grundlage für den perfekten Auftakt. „Wenn man so stark verteidigt, kann man es sich auch erlauben, vorne die eine oder andere Gelegenheit liegen zu lassen. Bei der Chancenverwertung haben noch Steigerungspotenzial“, macht Jung deutlich. Dagegen stellte die Holzheimer 5:1-Deckung ihre Gegner im bisherigen Saisonverlauf vor große Schwierigkeiten. Dabei erwies sich Neuzugang Paul Bährens, der vom Oberligisten TV Hüttenberg II nach Holzheim wechselte, als wichtiges Mosaikstück. „Paul galt in der Oberliga nicht umsonst als bester vorgezogener Verteidiger“, weiß Jung um die Qualitäten des 23-Jährigen, der auch im Angriff als Mittelmann bislang eine gute Figur macht. Schon jetzt haben die Rot-Schwarzen den besten Saisonauftakt seit der Saison 2017/18 hingelegt. „Wenn wir dort weitermachen, wo wir vor einer Woche gegen Dutenhofen aufgehört haben, bin ich guter Dinge. Gegen Griedel wollen wir mit breiter Brust auflaufen“, sagt Jung. Die knappe Niederlage der Gäste gegen Wettenberg sei für seine Mannschaft Warnung genug. „Wir dürfen nicht nachlassen und brauchen in jedem Spiel die bisherige Einstellung und Körpersprache“, verlangt Jung. „Mit nur ein paar Prozent weniger werden wie in jeder Partie Probleme bekommen.“

TSV Griedel: Marco Pajung und Hendrik im Tor, Tobias Marx, Pascal Ohrisch, Nils Siek, Lukas Kipp, Sandro Krüger, Marc Stania, Hendrik Engel, Wanja Köhler, Henri Vogel, Fynn Steinmüller, Thomas Graßl, Jean-Pierre Kandemir und Romeo Rejab.