Nach dem ersten Saisonspiel in Lang-Göns und der ersten Niederlage auf dem Konto, traf am Samstagabend die zweite Herrenmannschaft des TSV Griedel zum ersten Saisonspiel auf die HSG Fernwald in heimischer Halle und musste eine knappe 29:30 (11:16) Niederlage hinnehmen. Die Erwartungen nach dem letzten Spiel waren groß und die Mannschaft war motiviert ihre Fehler vom ersten Spieltag wieder auszumerzen. Die Griedeler wollten vor dem Spiel den heimischen Fans also qualitativ hochwertigen Handball bieten und zeigen, dass die Leistung im Vergleich zum ersten Saisonspiel zu steigern ist.

Aufmerksame Leserinnen und Leser des Spielberichts zum Spiel der vorherigen Woche werden bemerken, dass das Spielgeschehen sehr dem letzten Spiel ähnelt, besonders in den ersten Zeilen. Man könnte meinen, dass die Herren des TSV Griedel gegen die HSG Fernwald so angefangen haben, wie sie die letzte Partie beendet haben. Die Gäste waren in der Anfangszeit der ersten Spielhälfte abgeklärt und konnte bereits innerhalb der ersten zehn Minuten eine Tordifferenz von vier Toren herausspielen. Dies war bedingt durch die gute Abschlussstärke und Abgeklärtheit, die speziell von den Außenpositionen der Gäste hervorging. Auf der anderen Seite prägten das Spiel der Griedeler wie schon in Lang-Göns viele technische Fehler und schwache Abschlüsse, die die hohe Tordifferenz in der anfänglichen Spielzeit erklärten. Nach einer gelegten Auszeit und souverän verwandeltem Siebenmeter, konnte sich die Griedeler Mannschaft jedoch wieder aufraffen und zum 10:10 (23. Min.) ausgleichen. Der Schwung, der diese Auszeit gebracht hatte, war jedoch schnell geschunden, was die Anzeigetafel zur Halbzeit mit dem Spielstand 11:16 widerspiegelte.

In der zweiten Spielhälfte zeigten die Hausherren ein besseres Handballspiel. Zwar war nach wie vor das Angriffsspiel mit individuellen Fehlern gespickt und die Abwehr zu passiv, jedoch hat sich die Abschlussquote etwas verbessert. Gerade durch die Außenpositionen mit Lars Hilbert und Jean-Pierre Kandemir konnten die Griedeler Fans sehenswerte Tore bewundern, während Tobias Brück einen Großteil der Siebenmetersituationen nervenstark gegen die Fernwalder Schützen parieren konnte. Etwa ab der 45. Minute bei einem Zwischenstand von 21:21 begann das Spiel eine Zitterpartie zu werden. Keine Mannschaft konnte sich von der jeweils anderen absetzen und bei beiden Teams merkte man, dass die Konzentration mit zunehmender Spielzeit abnimmt. In der letzten Minute vor dem Abpfiff wurde noch ein Foul der Gäste mit einer 2-Minutenzeitstrafe geahndet. Ein vermeidlicher Vorteil, welchen der TSV nicht nutzen konnte, sondern die Nervosität zeigte und durch einen Fehlwurf den Gegner zum 29:30 Endstand treffen ließ.

Für die Griedeler Mannschaft war es ein Abend zum Vergessen. Wie auch im ersten Saisonspiel wurde das Spiel erneut von vielen technischen Fehlern und einem mangelnden Zugriff in der Abwehr geprägt. Teilweise konnten starke individuellen Leistungen von einzelnen Spielern erkannt werden, aber um solche wichtigen Spiele zu gewinnen, ist es wichtig, dass geschlossen in der Abwehr verteidigt wird. Im nächsten Auswärtsspiel um 20:00 Uhr gegen die HSG Marburg/Cappel sollen dann die ersten Punkte der Saison erzielt werden. Schauen wir mal was wird!

TSV Griedel II: Maurice Krüger und Tobias Brück im Tor, Steffen Strasheim (2), Farouk Al Mohamad, Tim Strasheim (2), Jonas Krüger (7/3), Sebastian Dietz (3), Lars Hilbert (8), Jean-Pierre Kandemir (5), Andreas Müller-Starke (1), Nick Stolte (2)

HSG Fernwald: Jan Philipp Becker und Jonathan Beck im Tor, Alexander Schwellnus (4), Maximilian Kuhl (3/1), Joscha Violka (3), Florian von Keutz (1), Matthias Hümmer (7), Marco Amend, Erik Bennewitz (3), Lennart Kuhl (5/2), Julien Großhaus (2), Moritz Dahmer (1), Marvin Leon Hutzfeld (1), Felix Dahmer