Der „Tag X“ ist eingetreten

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Handball-Landesliga Frauen: TSV Griedel muss Kraftanstrengungen der letzten Wochen Tribut zollen – „Stolz auf Einsatzbereitschaft überwiegt“

(pls). Nach spätestens 35 Minuten war der Tank dann leer! Am Samstagabend unterlag der TSV Griedel am 19. Spieltag der Handball-Landesliga Mitte der Frauen der gastgebenden HSG Goldstein/Schwanheim mit 13:24 (8:11). Nach Wochen mit einem Kader, der auf dem Zahnfleisch ging, und trotzdem zuletzt mit drei Siegen in Folge ligaweit aufhorchen ließ, fehlte dem Team von Trainer Henning See im Frankfurter Stadtteil die nötige Spritzigkeit und Frische. Durch die Pleiten der beiden Wettstreiter aus Dutenhofen/Münchholzhausen und Seulberg, hat Griedel weiterhin alle Trümpfe in der eigenen Hand, um den vierten Rang aus eigener Kraft zu verteidigen.

Im Vergleich zur letzten Partie kehrten mit Sara Lobgesang, Laura Brück und Ann-Christin Hartmann im Rückraum drei Urlauberinnen zurück in das Aufgebot der Butzbacher Vorstädterinnen. Demgegenüber fehlte ein Quartett. Die Dauerspielerin zwischen den Pfosten, Svenja Heller, musste angeschlagen genauso passen wie Linksaußen Lena Wawrzinek und Nicole Gadek. Am Kreis ging dem TSV mit der privat verhinderten Anna Dietz die individuelle Klasse von 140 Saisontreffern ab; und als ob das noch nicht genug wäre, schied die gerade erst wieder genesene Gianna Gros nach einem Kampf um den Ball nach nicht einmal zehn Minuten mit einer Fußverletzung aus. Lobenswert: Torfrau Anna-Lena Knoop und Außen Lea Krüger aus der zweiten Garde stellten sich in den Dienst der Mannschaft und spulten das ganze bzw. ein Viertel des Pensums ab.

Griedel begann ohne klassische Kreisläuferin. „Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen. Der taktische Kniff ist nicht aufgegangen. Da muss ich die Mannschaft in Schutz nehmen und das auf meine Kappe nehmen“, zeigte sich See selbstkritisch. So sah man sich mit drei Toren im Hintertreffen – 7:10 (24.). Bei eigenem Ballbesitz und von der Siebenmeter-Linie vergab die Heim-Sieben von Neu-Coach Predrag Zuljevic allerdings vor dem Seitenwechsel eine höhere Führung. Das sollte sich für die HSG kurzzeitig rächen. Der Gast verkürzte aus seiner Sicht auf 11:12 (34.). „Danach sind wir in ein kurzes Loch gefallen. Uns hat die offensive Durchschlagskraft gefehlt und die Köpfe sind runtergegangen“, sagte See. In Folge eines 4:0- und eines 7:0-Laufs baute Goldstein/Schwanheim die Führung komfortabel aus – 23:12 (53.). Die See-Sieben schrieb seinerzeit fast eine Viertelstunde nicht an. „Trotzdem: Die Mädels haben sich wieder hochgezogen, zusammengehalten und weiter aufopferungsvoll gearbeitet. Das macht mich stolz und zeigt, welche Moral im Team steckt“, resümierte der Übungsleiter.

TSV Griedel: Knoop im Tor, Anna Chiara Bock (4), Siek (4), Lobgesang (1), Brück (2/2), Hartmann, Erletz (1), Krüger, Gros.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Beier/Haller (TSG Münster). – Zuschauer: 50. – Zeitstrafen: 4:4 Minuten. – Siebenmeter: 5/3:4/2.