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Schwere Verletzung überschattet Favoritensieg

Lena Wawrzinek war mit fünf Toren erfolgreich (Bild von Wolfgang Pachner)!

Handball/Landesliga Frauen: TSV Griedel muss sich TV Hüttenberg geschlagen geben – „Spielfluss nach Unterbrechung verloren gegangen“

(pls). Eine spielerisch überzeugende Mannschaftsleistung und bange Minuten nach einer Horrorverletzung! In der Handball-Landesliga Mitte der Frauen verlor der TSV Griedel gegen den Ligaprimus TV Hüttenberg schlussendlich mit 19:29 (12:15) zu hoch. Bis zur 48. Minute schnupperte das Team von Trainer Henning See an einer Überraschung.

Die Butzbacher Vorstädterinnen mussten im Vergleich zur letzten Partie auf Rückraum-Akteurin Ann-Christin Hartmann und Top-Torschützin Anna Dietz verzichten. Die Mannschaft beantwortete die Ausfälle wie so oft mit einer Kollektivleistung. Neun von elf Feldspielerinnen reihten sich in die Torschützinnenliste ein. „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Das Ergebnis spiegelt in keinerlei Hinsicht den Charakter des Spiels wider. Es war eng und meine Spielerinnen haben den Kampf zu jeder Zeit angenommen. Ich bin mega stolz auf jede einzelne“, sagte See nach der Schlusssirene.

Die Heim-Sieben erwischte einen Start nach Maß und brachte die vom Coach vor der Partie geforderte kompakte Abwehrarbeit auf die Platte. Der Lohn der Mühe: Lena Wawrzinek traf zur 3:2-Führung (7.). In der Folge ließ Griedel einen Siebenmeter ungenutzt. Insgesamt blieb der TSV viermal von der Siebenmeter-Linie ohne Torerfolg – Kleinigkeiten, die in der Summe höher ins Gewicht fallen. Durch einen 3:0-Lauf wendete der TVH das Blatt – 3:5 (9.). „Danach haben wir uns stark zurückgearbeitet. Es ging hin und her“, erläuterte der heimische Übungsleiter. Anna Chiara Bock egalisierte zum 8:8 (16.). Doch in den folgenden sechs Minuten schlugen die Gäste aus dem Lahn-Dill-Kreis Kapital aus ihrer Spielstärke – 8:12 (22.).

Wieder pirschte sich der Tabellenvierte heran und verkürzte nach dem Seitenwechsel auf zwei Tore – 13:15 (31.). „Es hat einfach Spaß gemacht zu sehen, wie die Mädels alles aus sich herausholen“, freute sich See. Abermalige Nackenschläge durch die Offensiv-Kräfte des Oberliga-Absteigers ließen Griedel unbeeindruckt und der TSV nutzte eine Überzahlsituation zum 16:18 aus. Es folgte ein Bruch in der Partie: TVH-Spielerin Lisa Tietböhl stürzte nach einem Sprungwurf und verletzte sich schwer am Fuß. Das Spiel wurde aufgrund der ärztlichen Versorgung längere Zeit unterbrochen. „Die Gesundheit steht absolut im Vordergrund. Die Unterbrechung hat uns leider aus der Bahn geworfen. Wir konnten danach nicht mehr dagegenhalten“, zeigte sich der Heim-Trainer in jeglicher Hinsicht niedergeschlagen. Die Gäste zogen schlussendlich auf zehn Treffer davon – angespornt für ihre Mitspielerin zu gewinnen.

TSV Griedel: Heller im Tor, Lobgesang (1), Anna Chiara Bock (2), Erletz (1), Brück (1/1), Siek (1), Alt (5), Wawrzinek (5), Gadek (1), Gros (2), Sophia Bock.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Pickhardt/Schäfer (HSG Großen-Buseck/Beuern). – Zuschauer: 50. – Zeitstrafen: 4:4 Minuten. – Siebenmeter: 5/1:2/1.