TSV Griedel muss sich dem SV Seulberg geschlagen geben

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23.01.2023
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TSV Griedel muss sich dem SV Seulberg geschlagen geben

Ann-Christin Hartmann war mit sechs Toren bei ihrem Comeback erfolgreich (Bild von Timo Jaux)

Handball/Landesliga Frauen: Knappes 25:27 – See nimmt Niederlage auf seine Kappe

(pls). Spannung pur bis zum Schluss eines umkämpften Duells! In der Handball-Landesliga Mitte der Frauen musste der TSV Griedel – nach zuletzt sieben Siegen in acht Spielen – erstmals beim 25:27 (13:13) in Seulberg wieder eine Niederlage hinnehmen. Bei den Butzbacher Vorstädterinnen rückte Rückraum-Spielerin Ann-Christin Hartmann wieder in den Kader und nahm den Platz der fehlenden Juliane Alt ein.

Nach etwas mehr als sechs Minuten brachte Anna Chiara Bock Griedel erstmalig in Front – 3:2 aus Gästesicht. In der Folge wechselte das Momentum auf die Seite der Spielerinnen aus dem Friedrichsdorfer Stadtteil. Angeführt durch Liga-Top-Torschützin Juliane Grauer drehte der SVS das Ergebnis und erarbeitete sich mehrmals eine Drei-Tore-Führung. „Es war viel Nervosität im Spiel. Beiden Teams sind viele technische Fehler unterlaufen; uns zu dem Zeitpunkt leider ein Tick mehr als Seulberg“, sagte TSV-Trainer Henning See. Doch wie man es vom Tabellenvierten gewohnt ist, gab man sich zu keinem Zeitpunkt auf und arbeitete sich zurück ins Match. Beim Stand von 12:9 für die Gastgeberinnen (27.), zog man vor der Pause nochmal die Zügel an und glich – angeführt durch Treffer von Außen-Ass Lena Wawrzinek – vor dem Seitenwechsel aus.

In Minute 43 gingen die Besucherinnen durch Hartmann, die im Eins-gegen-eins einen starken Auftritt bot, mit 19:18 in Front. „Danach hatten wir zuhauf Chancen. Größtes Manko: Wir haben zu viele freie Würfe liegengelassen. Gefühlt hätten wir noch vier Stunden spielen können und es wäre nichts rein gegangen“, konstatierte See. Das wussten die Gastgeberinnen per Doppelschlag zu bestrafen – 22:20 (47.). Erneut fand die Gäste-Sieben aber postwendend eine Antwort und egalisierte. Kurz darauf musste die Griedeler Kreisläuferin Anna Dietz nach einem mit „Rot“ geahndeten Foul die Platte verlassen. „Wir müssen die Schiedsrichter-Entscheidungen akzeptieren. Doch gerade zu diesem Zeitpunkt waren da meiner Meinung nach viele Unglückliche dabei. Ich habe es verpasst, meinem Team von außen die nötige Ruhe zu vermitteln”, zeigte der Coach sich selbstkritisch. Seulberg nutzte die sich bietende Überzahlsituation gnadenlos aus – 27:23 (58.). „Ich kann meinem Team da keinen Vorwurf machen und stelle mich da schützend davor“, gab der Griedeler Übungsleiter zu verstehen. Bei Gleichzahl verkürzte der TSV noch. „Alles in allem ist der Sieg für Seulberg verdient. Wir werden Lehren aus der Partie ziehen, um geschlossen in das Mammutprogramm der nächsten Wochen zu gehen“, richtete See den Blick nach vorn.

TSV Griedel: Heller im Tor, Lobgesang, Anna Chiara Bock (6), Erletz, Brück, Siek (4), Hartmann (6/1), Wawrzinek (7), Gadek, Gros (2), Sophia Bock, Dietz.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: von Pronay/Wagner (FTG Frankfurt). – Zuschauer: 100. – Zeitstrafen: 2:8 Minuten. – Rote Karte: Dietz (53.). – Siebenmeter: 3/2:2/1.