Am Samstag ist der Absteiger aus der Oberliga, die HSG Wettenberg, am 11. Spieltag der HH-Landesliga beim TSV Griedel zu Gast. Anpfiff ist um 18.00 Uhr in der Butzbacher Sporthalle. Die HSG Wettenberg belegt mit 14:6 Punkten den 5. Tabellenplatz. Als Absteiger aus der HH-Oberliga gehörte die HSG Wettenberg von Anfang an zum engsten Kreis der Aufstiegskandidaten.

Die HSG Wettenberg startete mit 10:0 Punkten. Danach kam Sand ins Getriebe der Mannschaft von Trainer Thomas Schäfer. Der Heimniederlage gegen den Tabellenführer aus Lumdatal folgte die Auswärtsniederlage beim starken Aufsteiger, der HSG Hochheim/Wicker. Danach kam die HSG Wettenberg mit zwei Siegen wieder in die Erfolgsspur, bevor es am letzten Wochenende zu einer überraschenden Heimniederlage gegen den TUS Holzheim kam. Nach der letzten Saison wurden die drei Abgänge durch sieben Neuzugänge ersetzt.

Trainer Thomas „Turbo“ Schäfer, der viele Jahre als Profi bei der SG Wallau/Massenheim spielte, skizzierte die Situation nach den unterschiedlichen Leistungen seiner Mannschaft in der bisherigen Saison: „Ich habe eine intakte Mannschaft übernommen, die mit ein paar jungen Spielern aus dem Umfeld sinnvoll ergänzt wurde. Die neuen Spieler müssen sich aber erst in die neue Lage hinarbeiten und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Unsere Aufgabe ist es jetzt die Abwehr wieder zu stabilisieren, dann kommt auch unsere große Waffe, der Gegenstoß, auf beiden Seiten wieder zum Zuge und das Spiel kann wieder einfacher werden“.

Die Mannschaft der HSG Wettenberg verfügt mit Tom Warnke (70 Tore) auf Linksaußen und Aron Weise im Rückraum (66 Tore) über herausragende Spieler. Im Spiel bei der HSG Goldstein/Schwanheim war Aron Weise mit 15 Feldtoren der Sieggarant. Im Rückraum stehen mit Philippe Oyono (27 Tore), Moritz Schmeel (18 Tore) und Patrick Piesch (18 Tore) weitere Aktivposten zur Verfügung. Am Kreis ist Tim Anhäuser (22 Tore), der aus der Bundesliga A-Jugend des TV Gelnhausen zur HSG Wettenberg gewechselt war, eine feste Größe. Auf den Außenpositionen sind Jonas Schmidt (20 Tore) und Florian Weidner (17 Tore) zu beachten. Die HSG Wettenberg hat natürlich die Favoritenstellung in diesem Spiel und will mit einem Erfolg auch den Anschluss an die Tabellenspitze halten, damit man weiterhin um den sofortigen Wiederaufstieg mitspielen kann.

Der TSV Griedel konnte sich durch den deutlichen Sieg gegen die HSG Dilltal am letzten Wochenende wieder etwas Luft am Tabellenende verschaffen. Mit diesem positiven Gefühl wollte der TSV Griedel auch die Aufgabe gegen die HSG Wettenberg angehen. Leider wurde die Mannschaft in dieser Woche von einer Erkältungswelle Heim gesucht. Trainer Jens Hohaus konnte im Abschlusstraining nur auf vier Spieler zurückgreifen. Wer heute alles auf der Spielerliste stehen wird, ist noch völlig offen. Aus diesem Grund werden Spieler aus der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen müssen. Die wichtigste taktische Vorgabe von Trainer Jens Hohaus wird sein, den Gegenstoß von der HSG Wettenberg zu unterbinden. Dafür muss die Griedeler Mannschaft im Angriff sehr diszipliniert spielen, keine überflüssige Abschlüsse suchen, sondern sich Torchancen geduldig herausspielen. Gegen den Wettenberger Rückraum-Shooter mit Gardemaß, Aron Weise, muss aktiv gearbeitet werden, damit er seine Stärken nicht ausspielen kann. Natürlich erhofft sich die Griedeler Mannschaft wieder lautstarke Unterstützung von den Rängen.

Nach dem Spiel der Männer I treffen die Männer II um 20.00 Uhr auf die HSG Linden II und wollen ihre Erfolgsserie in der Bezirksliga A fortsetzen.

TSV Griedel: Marco Pajung und Hendrik Krüger im Tor, Timm Weiß, Sascha Siek, Jannik Kuhl, Marvin Grieb, Nils Siek, Lukas Kipp, Sandro Krüger, Hendrik Engel, Thomas Graßl, Wanja Köhler, Henri Vogel und Romeo Rejab

HSG Wettenberg: Joshua Laudt, Simon Bogner und Yannick Dellner im Tor, Aron Weise, Luca Weber, Moritz Schmeel, Lennart Lauber, Patrick Piesch, Torben Werner, Philippe Oyono, Michel Wingefeld, Tim Anhäuser, Silas Pioch, Tristan Schnepp, Tom Warnke, Johannes Schwarz, Finn Stoppel, Jonas Schmidt und Florian Weidner.