Jüngstes U13 Team aus Griedel erringt siebten Platz bei der Deutschen Meisterschaft.

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28.05.2022
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03.06.2022
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Jüngstes U13 Team aus Griedel erringt siebten Platz bei der Deutschen Meisterschaft.

In Chemnitz fanden die Deutschen Meisterschaften der U13 Floorballer statt. Mit dabei, als Westdeutscher Meister qualifiziert, auch die Griedeler Floorballer.

Man hatte sich als jüngstes Team in der Konkurrenz für die deutschen Meisterschaften qualifiziert. So wird der dritte Block komplett mit einer reinen U11 Reihe bestritten und die ersten beiden Blöcke jeweils mit einem U11 Spieler ergänzt.

Angereist schon am Freitag mit großer Fanschar, ging es ausgeruht am nächsten Morgen um 12.00 Uhr gegen den ersten Gegner der Gruppe A, Blau-Weiß 09 Schenefeld.

Die Vorstadt-Hamburger setzten die Griedeler, die ihre erste DM spielten, von Beginn an unter Druck. Nach nur acht Minuten lagen die jungen Lochballsportler mit 1:5 Toren zurück und kassierten zusätzlich noch eine Zeitstrafe wegen Stoßens. In Folge fielen weitere drei Tore und das Team lag zur Pause uneinholbar zurück. Dennoch steckte man nicht auf und kämpfte sich Minute um Minute in das Spiel und das Turnier. Am Ende trennte man sich 6:15, wobei man in der zweiten Hälfte erneut eine Strafzeit in Kauf nehmen musste. Julius Dittmer erzielte für die Hamburger neun Tore und konnte zu keinem Zeitpunkt von der Griedeler Defensive gestoppt werden. Weiter ging es gleich gegen 14.00 Uhr gegen den Lokalmatador aus Chemnitz, die Floorfighters. Stimmung in der Halle war garantiert, da auch die Griedeler mit über 40 Fans den Weg in den Osten Deutschlands angetreten waren.

Gut ausgestattet mit allem was Krach macht, ging es gleich furios los. Das Spiel lebte vom ständigen Ausgleich und der Spannung, wer denn nun am Ende vorne liegen würde. Wieselflink und reaktionsstark jonglierten die Griedeler den 23 Gramm leichten Kunststoffball in einem atemberaubenden Tempo zwischen den Spielern, in die Pause gingen unsere Floorballer mit einer 5:4 Führung. In der 15. Spielminute kassierte man bei einem Stand von 9:9 eine unglückliche Zeitstrafe wegen Stockschlag und musste im anschließenden Powerplay den Führungstreffer der Chemnitzer hinnehmen. In der 19 Minute kam auch der TSV Griedel zu einem unverhofften Powerplay und stellte seine erste Reihe mit Charlotte Bayer, Emil Sender und Yorrick Rau für die letzten 60 Sekunden Netto-Spielzeit auf das Feld. Die Halle tobte und die Griedeler zogen rasch ihre Angriffsformation auf. Der Lochball wechselte von Spieler zu Spieler in hohem Tempo und immer wieder suchte man überraschend den Abschluss. Doch ein aufopfernder Kampf der Chemnitzer mit dem fünften Mann im Rücken reichte am Ende für den knappen Sieg und die zweite Niederlage der Hessen.

Diese Niederlage drückte auf die Stimmung. Niedergeschlagen kamen die Spieler aus der Kabine und wurden erst einmal wieder, durch die mitgereiste Griedeler Fanschar, gepuscht.

Das letzte Spiel in der Vorrunde musste man gegen die Piranhas aus Amendingen bestreiten, die sich in der Qualifikation gegen Tübingen und Schriesheim durchgesetzt und nur München an sich vorbeiziehen lassen mussten. Leider haben es die Griedeler nicht geschafft den Kopf rechtzeitig frei zubekommen um noch einmal alles in die Waagschale zu werfen. Man kämpfte, aber blieb am Ende unter seinen eigenen Möglichkeiten und musste sich mit 12:7 Toren geschlagen geben. Die Vorrunde und der erste Tag waren etwas enttäuschend für die Spieler gelaufen und das Trainerteam hatte die Aufgabe, das Team für das Platzierungsspiel am Sonntag zu fokussieren um einen versöhnlichen Abschluss des Turniers zu ermöglichen. Das Team ging gut gestärkt früh zu Bett und so standen die jungen Floorballer am Sonntag zum Spiel um Platz 7 wieder als Team auf der Platte gegen die Dümpener Füchse. Den Gegner kannte man bereits aus der Qualifikation, wo man sich knapp in buchstäblich letzter `Sekunde den Sieg holte. Die Griedeler Entourage auf der Bühne peitschte das Team mit Trommel und Griedeler Fanrufen immer wieder nach vorne. Das gesamte Turnier über haderte man immer wieder mit den Schiedsrichterentscheidungen, so auch in diesem Spiel, wo man wieder vier Zeitstrafen gegen sich ausgleichen musste. Im letzten Spiel für den TSV Griedel wurden noch einmal die Blöcke umgestellt, was sich als goldrichtige Entscheidung des Trainerteams herausstellte. Scheinbar mühelos passten sich die Spieler den orangefarbenen Ball gekonnt zu. Die Wechsel waren meist nur „fliegend“ erkennbar und erfolgten fast unbemerkt. Und dann ging es plötzlich blitzschnell: Ball um Ball landete im gegnerischen Tor. Am Ende siegten die Griedeler Mädchen und Jungs, getragen von den eigenen Fans und nach einem starken Kampf mit 11:9 Toren und belegte den siebten Platz bei der Deutschen Meisterschaft der U13 Floorballer. Das Trainerteam Moritz Wirth und Olof Dandarnelle können stolz auf das junge Team und Ihre Leistung sein. Die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, der siebte Platz, stellt nach den letzten beiden Corona Jahren einen wirklich versöhnlichen Saisonabschluss 2021/2022 dar.

Floorball U13 des TSV Griedel: Manolo Berg im Tor und Emil Sender (11 Tore/6 Vorlagen/4 Zeitstrafen), Yorrick Rau (6/6/1), Charlotta Bayer (8/1/0), Jonas Halbe (3/2/0), Piet Sender (2/1/2), Mika Berg (2/0/0), Luca Rössler (1/0/0),  Maximilian Fritschle (0/0/0) und Ruben Wagner (0/0/0).