„Wir wollen mit dem TSV Griedel in die Landesliga

TSV Griedel empfängt die HSG Grünberg/Mücke
03.02.2017
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„Wir wollen mit dem TSV Griedel in die Landesliga

– das ist unser großes Ziel“, erklärt Sascha Siek, Linksaußen beim Tabellendritten der Handball-Bezirksoberliga Gießen. Mit 130 Toren in den bisherigen 15 Saisonspielen hat der 26-Jährige genau wie sein zwei Jahre jüngerer Bruder Nils einen großen Anteil am aktuellen Erfolg des Vereins.

Im Sommer wechselte das Brüderpaar gemeinsam vom Ligakonkurrenten HSG Grünberg/Mücke in den Butzbacher Vorort. „Mit der Verpflichtung des erfolgreichsten Brüderpaars der Bezirksoberliga Gießen ist uns vor der Saison 2016/17 ein echter Transfercoup gelungen. Die beiden haben im bisherigen Verlauf der Runde bereits unter Beweis gestellt, dass sie eine große Verstärkung für die Mannschaft sind“, erklärt Griedels Teammanager Jürgen Weiß. Elf Siege und nur vier Niederlagen stehen für das Team von Trainer Wilfried Siegmund zu Buche. Mit 22:8 Punkten belegt man hinter dem Spitzenduo aus Pohlheim und Heuchelheim im Gesamtklassement aktuell den dritten Rang. „Im Großen und Ganzen können wir mit den bisherigen Resultaten zufrieden sein, wenngleich man die eine oder andere Partie sicherlich hätte besser gestalten können“, blickt der 26-jährige Sascha, der als Metallbauer in der Konstruktionstechnik arbeitet, auf die bisherigen Ergebnisse mit seinem neuen Verein zurück. Besonders die beiden Niederlagen gegen die MSG Florstadt/Gettenau zum Saisonstart und zum Rückrundenauftakt sieht man in Griedel als Haar in der Suppe, während man ansonsten nur den Spitzenteams aus Pohlheim und Kleenheim unterlag. „Wir haben im bisherigen Saisonverlauf zu oft unter unseren Möglichkeiten gespielt. Da ist durchaus noch Luft nach oben. Dennoch liegen wir nach wie vor in Schlagdistanz zur Tabellenspitze und haben im Aufstiegsrennen noch alles selbst in der Hand“, sieht der 26-Jährige seine Mannschaft mit guten Karten im Meisterschaftskampf. Im Jahr 1995 begann der Linksaußen im Alter von sechs Jahren beim TSV Grünberg mit dem Handballsport. „Ein Großteil unserer Familie ist schon immer sehr handballbegeistert und hat selbst aktiv auf dem Parkett gestanden. Die Begeisterung für den Sport wurde uns damit sozusagen in die Wiege gelegt. Mannschaftssport war von klein auf unsere Leidenschaft. Das Werfen lag mir schon als Kind im Blut – egal ob es zuerst mit Gegenständen oder später mit dem Ball war“, erklärt Sascha seine Faszination für den Handballsport. „Handball hat schon immer eine große Rolle innerhalb unserer Familie gespielt. Unser Vater, beide Onkel und nicht zu vergessen unsere Oma, durch die wir zum Handball gekommen sind, haben selbst aktiv gespielt. Sie hat uns mit ins Training in die Halle gebracht. Auch unsere Mutter, die in der Jugend keines unserer Spiele verpasst und uns immer unterstützt hat, war enorm wichtig für unseren Werdegang“, ergänzt Bruder Nils, der seine Karriere bei den Minis des TSV Grünberg begann. Wie es der Zufall wollte, war der Vater eines von Saschas Klassenkameraden Jugendtrainer in Grünberg. „Er hatte einen roten VW-Kleinbus, mit dem er uns und unsere Freunde zu den Trainingseinheiten, Spielen oder Turnieren gefahren hat“, erinnert sich der jüngere Bruder, der in der C-Jugend zur HSG Dutenhofen/Münchholzhausen wechselte. Nach seiner Rückkehr nach Grünberg feierte er im Jahr 2011 gemeinsam mit seinem Bruder die Meisterschaft in der Bezirksliga A Gießen.

Der Meistertitel und der damit verbundene Aufstieg der HSG Grünberg/Mücke in die Bezirksoberliga Gießen stellt den größten sportlichen Erfolg ihrer bisherigen Sportlerkarriere dar. „Das Aufstiegsjahr, in dem in Grünberg eine richtige Begeisterung für den Handballsport zu spüren war, zählt sicherlich zu den Highlights unserer Laufbahn. Bei jedem Heimspiel war die Halle bis auf den letzten Platz gefüllt. Zu unseren Auswärtsspielen kamen die Fans mit Bussen angereist. Zu den Höhepunkten meiner Karriere zählen auch die Duelle gegen den TSV Griedel, in denen immer eine besondere Stimmung herrschte. Ein Tiefschlag, der mir bis heute in Erinnerung geblieben ist, war ein verworfener Siebenmeter beim Spielstand von 35:35“, blickt Nils zurück. „Das zeichnet eben die Faszination dieses Sports aus. Die Spannung bleibt über 60 Minuten hinweg bestehen. Handball ist ein schneller Mannschaftssport der auch mal robust sein kann. Man verliert nie das Adrenalin, das begeistert mich bis heute“, erklärt Sascha. „Und es gibt kein langweiliges 0:0“, ergänzt Nils, der genau wie sein Bruder nach über 20 Jahren bei der HSG Grünberg/Mücke im Sommer nach einer neuen sportlichen Herausforderung suchte. „Der TSV Griedel hat Ziele und Ansprüche, die meinen eigenen Vorstellungen entsprechen. In Griedel habe ich die bessere sportliche Perspektive für mich gesehen, um mich weiterentwickeln zu können“, erklärt der 26-Jährige, der bis heute 860 Tore in der Bezirksoberliga erzielt hat und mit 130 Saisontreffern aktuell den zweiten Platz der Torjägerliste belegt. „Der Verein und die Mannschaftkameraden haben uns sehr gut aufgenommen. Auf dem Feld, aber auch außerhalb der Sporthalle verstehen wir uns alle super. Trotz seines jungen Alters spielt das Team auf sehr hohem Niveau spielt. Auch der Griedeler Vorstand arbeitet enorm professionell. Unter diesen Bedingungen wollen wir erfolgreich Handball spielen und helfen, den Aufstieg in die Landesliga zu realisieren“, erklärt der jüngere Bruder, der seit dem Aufstieg mit der HSG Grünberg/Mücke in die Bezirksoberliga bis heute 751 Tore erzielt hat, den Wechsel in den Butzbacher Vorort. „Gemeinsam mit meinem Bruder wollte ich in Griedel etwas Neues beginnen. Die sportliche Perspektive hat mich gereizt, da sich der Verein durch seine hervorragende Jugendarbeit in den letzten Jahren einen sehr guten Ruf im Bezirk erarbeitet hat. Alle Menschen, die mit dem Klub in Verbindung stehen, machen einen hervorragenden Job und haben uns das Einleben sehr leicht gemacht. In Griedel wird mit viel Herzblut und Leidenschaft gearbeitet, wobei das Wir-Gefühl immer im Vordergrund steht.“

mannschaftskapitaen-timm-weissDas sagt der Mannschaftskapitän über die Siek-Brüder: „Sascha und Nils sind zwei feine Kerle. Sie haben sich sehr schnell integriert und das Team sowohl auf als auch neben dem Platz hervorragend verstärkt. Mit ihrer Erfahrung und ihrer Klasse sind sie schnell zu wichtigen Säulen innerhalb unseres Teams geworden. Wir sind mit der Mannschaft noch lange nicht am Ziel unserer Träume. Sascha und Nils können ihren Teil dazu beitragen, diese zu erreichen. Als Mannschaftsführer freut es mich besonders, wenn sich uns Spieler anschließen, die solch feine Charakter haben wie Sascha und Nils. Wir alle werden noch viel Freude mit ihnen auf und neben dem Platz haben.“ (Timm Weiß, Mannschaftskapitän des TSV Griedel).

 

 

teammanager-juergen-weissDas sagt der Teammanager über die Siek-Brüder: „Sascha und Nils Siek haben unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Beide haben sich sportlich sehr schnell integriert, aber was noch wichtiger ist, sie tragen viel zur guten Stimmung im Team bei. Sie sind Führungsspieler auf und neben dem Spielfeld. Der sportliche Ehrgeiz, die Erfahrung und die Qualität der Siek Brüder passen hervorragend zu den Zielen des TSV Griedel in den nächsten Jahren.“ (Jürgen Weiß, Männerwart des TSV Griedel).