Weibliche E-Jugend mit den den Damen vor dem Spiel.

Diese Pause hatte gut getan! Nicht wieder zu erkennen war die Griedeler Mannschaft. Nach dem schwächsten Spiel der Saison folgte wieder ein souveräner Sieg, der klarste gegen die HSG Anspach/Usingen bisher. Aber was war alles passiert in der Zwischenzeit? Anfang der Woche hatte Kreisläuferin Andrea Kuntz ihr endgültiges Aus erklärt. Überraschend schnell war Ersatz gefunden worden: Mandy Lauer von der HSG Mörlen stieß unter der Woche zur Griedeler Landesligamannschaft dazu. Da sie schon länger nicht gespielt hatte, war sie direkt einsetzbar. Neben der immer noch nicht einsatzfähigen Jessica Ohrisch fehlten mit Julia Krombach und Nina Luh zwei weitere Leistungsträgerinnen. Der Start ging erstmal daneben.

Die Gäste gingen mit 0:2 in Führung. Die Griedeler Damen schüttelten dann ihre Nervosität ab und legten einen Lauf hin. Mit neun Tore in Folge (Johanna König 5, Gianna Görlach 2, Mona Krausgrill, Madeléne Dietz) stellten sie schon im ersten Spielviertel die Weichen auf Sieg. Nach dem 9:4 traf Theresa Wicke dreimal in Folge zum 12:4. In der 28. Minute war es dann soweit: Neuzugang Mandy Lauer erzielte unter großem Jubel der Griedeler Fans ihr erstes Tor für ihren neuen Verein. Zum Abschluss der ersten Hälfte gelang Theresa Wicke der Treffer zum 14:6. Die zweite Hälfte begann mit zwei schnellen Toren von Lena Wawrzinek und Theresa Wicke. Wieder Lena Wawrzinek traf zum 17:7. Die Gäste verkürzten wiederholt per Siebenmeter, dann war zehn Minuten lang die Luft aus dem Spiel. Technische Fehler häuften sich auf beiden Seiten, es ging gar nichts mehr. Nachdem dann der HSG der erste Treffer zum 17:9 gelang, ging es gleich wieder Schlag auf Schlag weiter. Jessica Strasheim erhöhte auf 18:9 und legte per Gegenstoß zum 19:10 nach. Laura Brück war zum 20:11 erfolgreich. Die Gäste kamen in der 52. Minute per Gegenstoß zum 20:12, danach übernahmen die TSV-Damen das Ruder. Mandy Lauer spielte nun, als hätte sie schon immer in dieser Mannschaft gespielt. Immer anspielbar und treffsicher, mehr kann man dazu nicht schreiben. So gelangen ihr vier Tore. Die weiteren zwei Treffer zum 26:12-Erfolg erzielte Jessica Strasheim.

In dieser Form können die Damen des TSV Griedel getrost in die weiteren Saisonspiele gehen. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, in die sich alle einfügten, aus der heraus immer zeitweise einzelne Spielerinnen besondere Akzente setzten. So wurden sie nie ausrechenbar und konnten immer wieder nachlegen. Die Spannung an der Spitze der Landesliga bleibt unverändert. Es führen weiter TSG Oberursel, TSV Griedel und HSG Lumdatal mit je 28:6 Punkten vor der SG Kleenheim II mit 27:7. Als nächstes steht das Spiel bei der SG Nied an. Das Spiel beginnt am 22.03. um 16:30 Uhr in der Nidda-Halle in Frankfurt-Nied.

TSV Griedel: Jasmin Scheffer und Diana Zehhuroglu im Tor, Laura Brück (1), Katarina Dietz, Madeléne Dietz (1), Gianna Görlach (2), Johanna König (5/1), Mona Krausgrill (1), Mandy Lauer (5), Elena Schneider, Jessica Strasheim (4), Lena Wawrzinek (2) und Theresa Wicke (5/3).