TSV Griedel setzt mit starker Saison ein vielversprechendes Zeichen für die Zukunft

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TSV Griedel setzt mit starker Saison ein vielversprechendes Zeichen für die Zukunft

Gute Arbeit zahlt sich aus. Der TSV Griedel sicherte sich in der abgelaufenen HH-Bezirksoberliga-Saison die Vizemeisterschaft und belohnte sich damit selbst. Die Griedeler legten in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine beachtliche Jugendarbeit an den Tag. Die Zukunft könnte für den Verein, der in Butzbach seine Spiele austrägt, rosig sein. Die Nummer eins im Wetterauer Norden sind die Griedeler, nach der Vizemeisterschaft, bereits. Im WZ Interview mit Jan Martin Strasheim äußerte sich der Teammanager des TSV Griedel, Jürgen Weiß, zum Erfolg seiner Mannschaft in der abgelaufenen Saison der Bezirksoberliga.

Herr Weiß, Ihre Mannschaft hat in der abgelaufenen Saison die Vizemeisterschaft errungen. Hat Sie dieser Erfolg selbst ein bisschen überrascht?

Wir verfolgen seit Jahren unser Konzept, dass wir uns stetig weiter entwickeln wollen. Nach dem achten Platz in der Saison 2010-2011 hatten wir uns zum Ziel gesetzt, besser abzuschneiden. Wir wollten uns im vorderen Tabellendrittel der Bezirksoberliga etablieren und das haben wir mit der Vizemeisterschaft deutlich geschafft. Wir können aber auch die Tabelle lesen, zwischen dem zweiten und fünften Platz in der Tabelle lagen gerade einmal vier Punkte.

 
Was war der Schlüssel zum Erfolg in der abgelaufenen Saison?

 
Verschiedene Gründe haben zur Vizemeisterschaft geführt. Wir arbeiten seit Jahren daran, das Umfeld der Mannschaft stetig zu verbessern. Auf der sportlichen Seite schaffen wir in der Vorbereitung die Grundlagen für die Saison. Durch die Zusammenarbeit mit der go Fitness&Saunawelt in Butzbach haben wir seit Jahren einen hervorragenden Partner, wo unseren Spielern alle Möglichkeiten bereit stehen, um einen hohen Fitnessgrad zu erreichen. Lauftrainer Klaus-Jörg Kopf war zuständig für den Ausdauerbereich und Trainer Michael Zehner legte die Grundlagen im spielerischen und taktischen Bereich. Das dreitägige Trainingslager in Kirchheim rundete die Vorbereitung ab. Auf der medizinischen Seite haben wir, und das hat bei uns eine hohe Priorität, deutlich zugelegt, mit Lena Riedel verfügen wir über eine hervorragende Physiotherapeutin bei der Mannschaft und mit Dr. Poerschke aus Gießen über einen exzellenten Orthopäden, zudem behandelt Andreas Casties in der Krankengymnastik-Praxis Fabacsovics in Butzbach die Mannschaft. Die Rahmenbedingungen stimmen, damit die Mannschaft ihre Leistungen abrufen kann. Ein weiterer Grund war bestimmt auch die Ausgeglichenheit der Mannschaft. Das Team verfügt über keinen überragenden Torschützen, hat aber neun Spieler in der Mannschaft, die über fünfzig Tore erzielt haben. In der Rückrunde hat uns natürlich auch das Comeback von Ziad Rejab entscheidend weitergeholfen.

 
Mit Langgöns hat eine Mannschaft den Aufstieg geschafft, die nun nicht als Übermannschaft bezeichnet werden kann. Wäre auch die Meisterschaft möglich gewesen?

 
Entscheidend bei unserer Konzeption ist nicht, ob eine Meisterschaft möglich ist, sondern ob der Entwicklungsstand einer Mannschaft eine Meisterschaft zulässt. In den letzten Jahren haben die Meistermannschaften die Bezirksoberliga deutlich dominiert (z.B. Saison 08/09 der TV Hüttenberg II mit 49:3 Punkten oder in der Saison 10/11 die MSG Linden mit 42:6 Punkten), in dieser Saison war die Bezirksoberliga, besonders bis Dezember, sehr ausgeglichen mit vielen überraschenden Ergebnissen. Auch der Meister, die HSG Langgöns/Dornholzhausen, musste in den ersten vier Heimspielen drei Niederlagen hinnehmen. Im weiteren Saisonverlauf war das Team von Marius Naidin aber die konstanteste Mannschaft und holte sich verdient die Meisterschaft. Diese Konstanz hat uns über die Saison gesehen gefehlt. Nach dem starken Saisonstart mit 10:2 Punkten, konnten wir in den folgenden 11 Spielen nur 8:14 Punkte verbuchen, bevor wir in den letzten 9 Spielen bei 16:2 Punkten ungeschlagen geblieben sind, und uns mit der Vizemeisterschaft ein hervorragender Saisonabschluss gelungen ist.

 
Wie geht es nun weiter beim TSV Griedel? Wann beginnt die Vorbereitung (und wie wird die aussehen)?

 
Wir werden unseren Weg konsequent weiter gehen und in allen Bereichen versuchen, uns zu verbessern. Wir haben durch die Verpflichtung neuer Trainer in die Ausbildung unserer Spieler investiert und werden einheitlich bei allen Männermannschaften arbeiten. Anfang Juni starten wir mit einer umfangreichen Vorbereitung, wie im letzten Jahr, auf die neue Saison. Ziad Rejab, der uns auch weiterhin als Spieler zur Verfügung steht, wird seine große Erfahrung auch als Co-Trainer bei der 1. Mannschaft einbringen und damit Trainer Michael Zehner, der seit Anfang 2010 hervorragende Arbeit mit der jungen Mannschaft leistet, unterstützen.

 

 
Haben Sie bereits Neuzugänge verpflichten können? Wird es Veränderungen im Kader geben?

 
Wir sind in der glücklichen Lage, dass unsere Neuzugänge überwiegend aus dem eigenen Verein kommen. In diesem Jahr kommen 7 Spieler aus der A-Jugend in den Aktiven-Bereich und wir werden Ihnen alle Möglichkeiten und jegliche Unterstützung geben, damit sie in den Männermannschaften ihre Ziele verwirklichen können. Auch die Spieler unserer 2. Mannschaft, die in Zukunft als Juniorteam auflaufen, werden ihre Chance erhalten. Zusätzlich wird es ab 01.07.2012 ein Doppelspielrecht für Spieler bis zum 21. Lebensjahr geben, dass wir in unsere Planungen mit einbeziehen.