Vorteil TV Petterweil

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Die Wetterauer Zeitung hat einen interessanten Vergleich zwischen dem TV Petterweil und dem TSV Griedel in Zusammenarbeit mit Bernd Walter erstellt: 

Ein spektakulärer Handball-Tag für die Wetterau: Mit dem TV Petterweil und dem TSV Griedel treffen die beiden klassenhöchsten Teams im Derby aufeinander. Wer hat am Ende die Nase vorn? Wie stehen die Chancen beider Mannschaften? Wir haben die Kontrahenten dem Experten-Check unterzogen. Den nimmt der Münzenberger Bernd Walter vor.

Der 57-jährige Bernd Walter zählt zu den wenigen »Gesichtern«, die es im Wetterauer Handball noch gibt. Mehr als 30 Jahre war er erfolgreich als Trainer aktiv und sammelte dabei etliche Erfolge. Den heimischen Handballfreunden ist er sicherlich noch als Trainer der HSG Münzenberg/Gambach und des TSV Södel in Erinnerung. Walter selbst bezeichnet sich als »handballverrückt«, und es vergeht kaum ein Wochenende, an dem er nicht in irgendwelchen Hallen anzutreffen ist. Seit einigen Jahren hat er sich aus dem Trainergeschäft zurückgezogen, um intensiver die Spiele seines Sohnes Lukas zu verfolgen, der beim derzeitigen Landesliga-Tabellenführer MSG Linden im Rückraum zu finden ist. Insofern befasst sich Walter intensiv mit den Begegnungen dieser Liga, er kennt sich aus und nimmt für uns die einzelnen Mannschaftsteile der Derbygegner unter die Lupe.

Die Torwartposition

Bernd Walter: Die Torhüterkonstellation ist bei beiden Teams gleich. Jugend und Erfahrung sind vertreten. Im Handball entscheiden zwar oft die Torhüter über Sieg und Niederlage, aber ich denke, das wird in diesem Spiel nicht so sein. – Unentschieden

Die Abwehr

Walter: Hier hat Petterweil allein schon von den körperlichen Voraussetzungen her ein Plus mit einem groß gewachsenen, kompakten Mittelblock. Es ist eine enorme Präsenz vorhanden, die es zu überwinden gilt. Griedel muss da wesentlich mehr an Laufarbeit verrichten. – Vorteil Petterweil

Der Rückraum

Walter: Ähnliche Situation wie bei der Abwehr. Auch hier verfügen die Hausherren über Spieler mit den notwendigen Voraussetzungen für »leichte Tore« aus dem Rückraum. Griedel kommt mehr über die Eins-gegen-eins-Situation und muss einfach mehr für seine Tore arbeiten. – Vorteil Petterweil

Der Kreis

Walter: Beide Teams verfügen über robuste Kreisspieler mit dem dafür notwendigen Körper. Roman Hitzel von Petterweil ist kaum zu stoppen, sobald er den Ball hat. Hier gilt es, Anspiele zu verhindern. Timm Weiß von Griedel agiert zwar etwas anders, steht ihm aber in nichts nach. Aufgrund seiner Größe ist er »oben« gut anzuspielen, was oftmals schwer zu verhindern ist. – Unentschieden

Die Außenpositionen

Walter: Bei Griedel sticht Linksaußen Sascha Siek heraus, der in Christian Dänner auf der Gegenseite einen ebenso starken Gegenpart hat. Dänner verkörpert mehr den klassischen Eckenaußen, der vom Spiel der Nebenleute abhängig ist. Er verfügt über ein tolles Wurfrepertoir. Rechts sind die Akteure ähnlich, wobei der Griedeler Noll auch gerne mal in die Mitte zieht. – Unentschieden

Die Trainer

Walter: Da ist ohne Zweifel viel Kompetenz auf den Bänken. Fachlich alle beide hervorragend. Heiko Trinczek in Petterweil kennt Mannschaft und Liga bereits seit Jahren, während für Marc Langenbach in Griedel alles noch neu ist. Egal wie gut man als Trainer auch sein mag, es braucht einfach Zeit. – leichter Vorteil Petterweil