Der Auswärtssieg bei der TSG Leihgestern sollte durch einen Heimsieg gegen Schlusslicht Hungen/Lich bestätigt werden, um so Abstand zu den Abstiegsplätzen zu bekommen. Dies gelang den TSV-Damen erst spät, dafür aber deutlich. Zu Beginn konnte sich der TSV absetzen. So stand es nach zehn Minuten 8:4 und nach vierzehn Minuten 10:6. Aus heiterem Himmel kam dann wieder eine Konzentrationspause. Die HSG kam innerhalb von fünf Minuten zum 10:10-Ausgleich. Coach Lang nahm eine Auszeit. Nach dem 11:11 folgte etwas Kurioses: Die HSG konnte einen Siebenmeter nicht verwandeln, der TSV kassierte binnen einer halben Minute zwei Zeitstrafen und wieder brachte die HSG einen Strafwurf nicht im Tor unter. Vielleicht waren dies die entscheidenden Spielerlebnisse. Im weiteren Verlauf bis zur Pause gelangen dem TSV zwei Tore zum 13:11. Nach der Pause erhöhte der TSV zunächst auf 16:12. Die HSG hatte sich aber noch nicht aufgegeben und kam in der 40. Minute wieder auf zwei Tore heran (17:15) und konnte diesen Abstand bis zum 20:18 in der 51. Minute halten. Warum auch immer: Danach lief bei der HSG nichts mehr und beim TSV alles. Acht Tore in acht Minuten konnten die Gastgeberinnen erzielen, bevor die Gäste beim 27:19 zu ihrem letzten Torerfolg kamen. Den Schlusspunkt setzte mit dem 28:19 wieder der TSV.

Dank sehr guter Leistungen fast aller Leistungsträgerinnen war dieser Sieg allemal verdient, wenn auch etwas hoch. Mit sieben Punkten aus den vier Spielen gegen direkte Gegner im Abstiegskampf haben sich die TSV-Damen viel Luft verschafft und liegen mit 15:19 Punkten weiter auf Platz 7. Es sind aber weiter nur drei Zähler zum garantierten Abstiegsplatz 10. Es stehen noch drei schwere Auswärts- und zwei entscheidende Heimspiele an. Am 4. März treten die TSV-Damen bei der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden an. Der Anpfiff in der Sporthalle Elsäßer Platz ist um 18:30 Uhr.

TSV Griedel: Pauline Wicke im Tor, Laura Brück (1), Katarina Dietz, Madeléne Dietz (4), Gianna Görlach, Julia Krombach (10/5), Jessica Ohrisch (1), Amelie Polleichtner, Elena Schneider (3), Jessica Strasheim (4), Lena Wawrzinek (2), Theresa Wicke (3) und Vanessa Wolf.