Männer II des TSV Griedel feiern Auswärtserfolg in Kirchhain
19.01.2020Die weibliche E-Jugend von Griedel/Mörlen in neuem Outfit
21.01.2020In der Handball-Landesliga ist dem TSV Griedel zum Rückrundenstart am Freitagabend einen überraschend deutlicher 35:26 (22:11)-Heimerfolg gegen die HSG Linden gelungen. Der TSV Griedel konnte an seine drei Siege in Folge vor der Weihnachtspause nahtlos anknüpfen und baute seine Bilanz jetzt auf 8:0 Punkte aus den letzten vier Spielen aus. Mit der ausgeglichenen Bilanz von 14:14 Punkten liegt der TSV Griedel auf dem 7. Tabellenplatz in der HH-Landesliga. Bis auf Trainer Dirk Schwellnus waren beim TSV Griedel alle Mann an Bord. Im Kollektiv übernahmen Jürgen Weiß, Artan Nuradini und Sebastian Schmandt die Aufgaben auf der Bank und die Führungsspieler auf dem Feld. Alle hatten ihren Anteil an dem deutlichen Sieg gegen die HSG Linden.
„Der Sieg ist in der Höhe natürlich eine faustdicke Überraschung, zumal die Lindener im bisherigen Saisonverlauf über die beste Abwehr der Landesliga verfügten“, konstatierte Griedels Teammanager Jürgen Weiß. 22 Gegentore kassierte die HSG Linden bis zur Halbzeitpause, im Durchschnitt musste die HSG Linden bisher nur 25 Tore in einem Spiel hinnehmen. Das zeigt die starke Angriffsleistung unserer Mannschaft. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir in der Abwehr um den Mittelblock Tobias Marx und Nils Siek bärenstark gespielt und im Angriff die Spielkonzeptionen umgesetzt, damit konnten wir nahtlos an unsere Erfolgsserie zum Ende der Hinrunde anknüpfen“, beendet Jürgen Weiß seine Ausführungen.
Vor 200 Zuschauern in der Butzbacher Sporthalle konnte sich in der Anfangsviertelstunde zunächst keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Torjäger Sascha Siek brachte den TSV Griedel mit 2:0 in Führung. Nils Siek erhöhte auf 3:0 (5. Min.). Danach fand die HSG Linden langsam ins Spiel und verkürzte auf 3:2. Der TSV Griedel blieb aber auch in der Anfangsphase immer am Drücker. In Unterzahl gelangen Sascha Siek zwei Tore zum 5:3 Zwischenstand. Ein Doppelschlag von Mannschaftskapitän Sandro Krüger brachte das 7:5 (10. Min.). Constantin Jantos hielt mit zwei Toren zum 9:7 den Vorsprung. Zum ersten und letzten Mal konnte die HSG Linden zum 9:9 (16. Min.) ausgleichen. Danach hatte die Spielgemeinschaft aus Linden der Griedeler Angriffswucht nichts mehr entgegen zu setzen. Gestützt auf einen bärenstarken Torhüter Steffen „Jupp“ Roth konnte sich der TSV Griedel mit einem 8-0 Lauf in den nächsten acht Minuten auf 17:9 (25. Min.) absetzen. Sascha Siek traf zum 10:9 und nach einem Foul an Timm Weiß, das mit zwei Minuten und einem Siebenmeter bestraft wurde, war Sascha Siek vom Punkt zum 11:9 erfolgreich. Da Linden bei Unterzahl mit dem sechsten Feldspieler agiert, erzielte Frederic Noll in das leere Tor das 12:9. Nach dem 13:9 durch Lukas Kipp nahm der Lindener Trainer Mario Weber eine Auszeit, um den Griedeler Lauf zu unterbrechen. Aber auch diese Maßnahme hatte keinen Erfolg. Mit drei Tempogegenstößen durch Sascha Siek (2) und Frederic Noll erhöhte der TSV Griedel auf 17:9. Nach dem 17:10 setzte der TSV Griedel seinen Lauf fort. Constantin Jantos erzielte das 18:10 und mit einem Hattrick von Marvin Grieb zum 21:10 war schon eine Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen. Wiederum Marvin Grieb sorgte für den 22:11 Halbzeitstand. Der TSV Griedel zeigte mit dem 13-2 Lauf in 14 Minuten seinen Anhängern zu welchen Leistungen die Mannschaft fähig ist, wenn alle Rädchen ineinander laufen.
Auch in der zweiten Spielhälfte ließ der TSV Griedel nicht nach. Nach einem Foul an Lukas Kipp verwandelte Sascha Siek den fälligen Siebenmeter zum 23:11. Mit einem Doppelschlag von Spielmacher Nils Siek und einem Treffer von Sandro Krüger erhöhte der TSV Griedel auf 26:12 (38. Min.). Constantin Jantos ließ dem Lindener Torhüter bei einem Siebenmeter zum 28:14 keine Chance und war auch zum 29:15 erfolgreich. Beim 30:15 (48. Min.) durch Sascha Siek hatte der TSV Griedel einen 15 Tore Vorsprung herausgeworfen. Nach dem 31:16 von Sandro Krüger ging der TSV Griedel in den letzten Minuten ein bisschen vom Gas und die HSG Linden konnte Ergebniskosmetik betreiben. Nach dem 31:19 war Youngster Romeo Rejab zum 32:19 erfolgreich. Frederic Noll erzielte das 33:21 und Romeo Rejab traf zum 34:22. Mit einem Hattrick von Julian Wallwaey verkürzte die HSG Linden auf 34:25. Frederic Noll stellte beim 35:25 den zehn Tore Abstand wieder her, bevor der HSG Linden, wenige Sekunden vor Spielende, das letzte Tor zum 35:26 Endstand gelang.
Das Fazit von Jürgen Weiß nach dem Abpfiff: „Wichtig war es Lindens Torjäger Jannis Wrackmeyer nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und die Anspiele an den Kreis zu unterbinden. Das ist uns über die gesamte Spieldauer mit einer starken Abwehrleistung sehr gut gelungen“, sprach Weiß seinem Team ein Gesamtlob aus. Am nächsten Sonntag um 18.00 Uhr spielt der TSV Griedel beim überlegenen Tabellenführer in Petterweil. Nach dem erfolgreichen Auftakt in die Rückrunde, kann der TSV Griedel die nächste schwere Aufgabe angehen.
TSV Griedel: Steffen Roth und Hendrik Krüger im Tor, Timm Weiß, Tobias Marx, Sascha Siek (11/3), Marvin Grieb (4), Nils Siek (3), Frederic Noll (4), Lukas Kipp (2), Sandro Krüger (4), Constantin Jantos (5/1), Jan Schepp, Jonas Krüger und Romeo Rejab (2)
HSG Linden: Robin Genger und Joshua Vincent Laudt im Tor, Julian Wallwaey (5), Tarek Müller, Tobias Mühlhans (2), Kevin Stöhr (1), Jannis Wrackmeyer (3), Moritz Rühl, Mats Laun (1), Sören Deimer (5/2), Julian Weber (2), Malte Höhn (2/1) und Patrick Piesch (5).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Heiko Heinzel und Jens Wieprecht (FTG Frankfurt); Zeitstrafen: 6:6; TSV Griedel: Tobias Marx, Marvin Grieb, Sandro Krüger; HSG Linden: Mats Laun, Jannis Wrackmeyer, Joshua Vincent Laudt; Siebenmeter: 5/4 – 5/3; rote Karte: keine; Zuschauer: 200.