
Griedeler U15-Floorballer weiter Spitzenreiter
23.11.2025Der zwölffache Torschütze Sandro Hachenburger (Bild von Wolfgang Pachner)
Am Samstagabend verlor der TSV Griedel in der Oberliga gegen die HSG Goldstein/Schwanheim nach großem Kampf mit 32:34 (19:15) Toren. Die Voraussetzungen vor dem Spiel waren alles andere als gut und viele glaubten, die Griedeler Mannschaft wäre chancenlos. Neben den Langzeitverletzten Wanja Köhler, Jan Schepp und David Potschka, fiel auch noch kurzfristig Oscar Krzeczek aus, der von der Bundeswehr nicht freigestellt wurde. Aus privaten Gründen fehlten Farouk Al Mohamad (Verlobung) und Constantin Jantos (Urlaub). Ohne sechs Stammspieler lieferte die Mannschaft aber ein aufopferndes Spiel ab. Jeder ging an seine Schmerzgrenze und darüber hinaus. Ein Punkt wäre hoch verdient gewesen! Der Live Team Moderator, Lars Moscherosch, sprach nach Spielende mit den Trainern:
Moritz Adler (HSG Goldstein/Schwanheim): „Ich freue mich über den Sieg. Wir haben das Tempo im Spiel nicht hoch gehalten gegen eine ersatzgeschwächte Griedeler Mannschaft. Mit unserem Abwehrspiel war ich nicht zufrieden, deshalb haben wir schon in der ersten Spielhälfte auf eine 5:1 Abwehr umgestellt. Wir hatten im Angriff unsere Chancen, aber der starke Griedeler Torwart stand uns oft im Weg. Wenn Griedel eine vollere Kapelle zur Verfügung gehabt hätte, wäre es noch schwieriger geworden zu gewinnen. Der ersatzgeschwächte TSV Griedel hat uns das Leben schwer gemacht, dafür möchte ich der Griedeler Mannschaft mein Kompliment aussprechen“.
Kai Vormwald (TSV Griedel): Ich muss meiner Mannschaft für ihre Leistung ein großes Kompliment aussprechen. Wir hätten zumindest einen Punkt verdient. Allerdings muss ich auch sagen, was ich nicht oft mache, mit den Schiedsrichterentscheidungen in den letzten zehn Minuten, bin ich nicht einverstanden, aber damit müssen wir leben. Wir haben sehr ersatzgeschwächt eine starke kämpferische Leistung gezeigt, aber am Ende mit leeren Händen dagestanden.
Nach dem 1:1 zog der TSV Griedel mit einem 5-0 Lauf durch Tore von Sandro Hachenburger (2), Fabio Grosso, Thomas Graßl und Henri Vogel zum 6:1 (7. Min.) davon. Die Griedeler Zuschauer rieben sich verwundert die Augen über den bisherigen Spielverlauf. Die HSG Goldstein/Schwanheim hatte es in dieser Phase Europameister Steffen Fäth zu verdanken, dass die Spielgemeinschaft im Spiel blieb. Nach dem 9:4 durch Dimitri Brunz nahm der Gästetrainer eine Auszeit, die aber am Spielverlauf nichts änderte. Fabio Grosso und Sandro Hachenburger trafen zum 11:6 (15. Min.). Die HSG Goldstein/Schwanheim verkürzte zwar auf 11:8, aber die Antwort des TSV Griedel war ein 3-0 Lauf zum 14:8 (19. Min.). Nach einem Foul an Fabio Grosso verwandelte Sandro Hachenburger den fälligen Siebenmeter zum 15:10. Mit einem Unterarmwurf war Henri Vogel zum 16:11 erfolgreich. Mit den Toren von Sandro Hachenburger (2) und Thomas Graßl zum 19:12 (26. Min.) führte der TSV Griedel mit sieben Toren. Kurz vor und nach der Pause hatte der TSV Griedel seine schwächste Phase. Die HSG Goldstein/Schwanheim konnte bis zur Halbzeit noch auf 19:15 verkürzen.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte blieb die HSG Goldstein/Schwanheim am Drücker und schaffte den 20:20 (39. Min.) Ausgleich. In den 13 Minuten von der 26.-39. Minute gelang der HSG Goldstein/Schwanheim ein 8-1 Lauf. Am Ende war es vielleicht spielentscheidend. Wer aber jetzt gedacht hatte, dem TSV Griedel würden die Kräfte ausgehen, sah sich getäuscht. Die Mannschaft gab alles, um das Unmögliche, möglich zu machen. Die Führung wechselte ständig und keine Mannschaft konnte sich mehr absetzen. In der 51. Spielminute erhielt Dimitri Brunz seine dritte zwei Minutenstrafe, was die Wechselmöglichkeiten von Trainer Kai Vormwald weiter einschränkte. Nach dem Tor von Fabio Grosso zum 29:29 (53. Min.) konnte die HSG Goldstein/Schwanheim mit zwei Toren zum 29:31 vorlegen. Der TSV Griedel antwortete durch Tore von Lukas Kipp und Thomas Graßl zum 31:31 (56. Min.). In der Schlussphase musste die Griedeler Mannschaft sogar eine doppelte Unterzahl hinnehmen, blieb aber mit dem Tor von Henri Vogel zum 32:32 im Rennen. 59 Sekunden vor dem Ende traf die HSG Goldstein/Schwanheim zum 32:33. Der TSV Griedel scheiterte im Angriff und mit dem Schlusspfiff erzielte Zarko Jankovic den 32:34 Endstand. Der Sieg der HSG Goldstein/Schwanheim ist nach dem Spielverlauf als glücklich anzusehen, die Griedeler Mannschaft hat in dieser Besetzung ein großartiges Spiel abgeliefert, was auch die Zuschauer nach Spielende honoriert haben.
TSV Griedel: Marco Pajung und Hendrik Krüger im Tor, Tobias Frank, Lukas Kipp ((3/1), Sandro Hachenburger (12/5), Fabio Grosso (4), Dimitri Brunz (4), Thomas Graßl (4), Henri Vogel (5) und Niklas Dörsam
HSG Goldstein/Schwanheim: Tim Radmacher und Tom Becht im Tor, Steffen Fäth (7), Jan Philipp Schmitz (2), Nikola Vrdoljak (5), Nicola Jankovic (7/6), Fabian Leda (1), Bastian Stade (1), Zarko Jankovic (1), Maurice Wagner (3), Niko Schroth, Adrian Schwer (1), Stipe Vrdoljak (6) und Christopher Seipp
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Thomas Höhn (HSG Wesertal) und Marco Pfannkuche (TSV Langenthal); Zeitstrafen: 14:14; TSV Griedel: Dimitri Brunz/drei, Lukas Kipp/zwei, Tobias Frank,Fabio Grosso; HSG Goldstein/Schwanheim: Fabian Leda/zwei, Nikola Vrdoljak, Stipe Vrdoljak, Maurice Wagner, Jan Philipp Schmitz, Nikola Jankovic; Siebenmeter: 7/6 – 7/6; rote Karte: Dimitri Brunz, 3×2 Minuten, 50.10 Min.; Zuschauer: 100.
Spielbilder von Wolfgang Pachner:


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8 –Griedel- Henri Vogel

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18 Fabian Leda, 25 –Griedel- Fabio Grosso, 20 Tim Radmacher

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23 Steffen Fäth, 21 -Griedel- Thomas Grassl

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17 –Griedel- Dimitri Brunz, 23 Steffen Fäth

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17 –Griedel- Dimitri Brunz, 18 Fabian Leda

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Auszeit Griedel mit Trainer Kai Vormwald

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Trainer Kai Vormwald TSV Griedel gibt Anweisung an Lukas Kipp und Thomas Grassl

