Floorball Griedel unterliegt effizienter SG Marburg/Ebersgöns – 5:8 trotz starker Anfangsphase

TSV Griedel II mit einem Sieg gegen die MSG Florstadt/Gettenau II
28.10.2025
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Floorball Griedel unterliegt effizienter SG Marburg/Ebersgöns – 5:8 trotz starker Anfangsphase

Wertvollster Spieler von Griedel: Lennart Fischbach mit zwei Toren und einer Vorlage.

Butzbach. Ein stimmungsvolles Derby mit gut gefüllter Halle und lautstarker Unterstützung der Hockeyfans beider Lager endete für Floorball Griedel mit einer 5:8-Niederlage gegen die SG Marburg/Ebersgöns. Nach starkem Auftakt der Hausherren kippte die Partie in den Schlüsselminuten des Mittel- und Schlussdrittels zugunsten der effizienteren Gäste.

Griedel startete furios: Dennis Christopher Wirl schob nach feinem Steckpass von Lennart Fischbach zum 1:0 ein (3:58), kurz darauf erhöhte Fischbach selbst nach Vorarbeit von Yorrick Rau auf 2:0 (5:57) – die August-Storch-Halle stand sofort hinter dem Team. Die SG fand über mehr Präsenz in den Zweikämpfen ins Spiel und verkürzte durch Jonas Linke (Assist Niklas Linke). Jani Matilainen stellte nach Vorlage Wirl zwar auf 3:1, ehe Matthias Golla (Assist Leon Geib) zum 3:2 nachlegte – ein erster Fingerzeig auf die Kaltschnäuzigkeit der Gäste.

Die trendentscheidende Szene folgte unmittelbar nach der ersten Pause: Elias Jüttner traf nur 51 Sekunden nach Wiederbeginn zum 3:3 (Assist Marvin Seim) – ein klassisches Restart-Tor, das Griedels Rhythmus brach. In dieser Phase nutzte Marburg/Ebersgöns die Räume konsequent: Niklas Linke (Assist Claudius Götz) drehte das Spiel, Rau glich noch einmal energisch aus, doch Geib (Assist Moritz Blümke) und Blümke selbst (Assist Geib) stellten bis zur zweiten Sirene auf 4:6. Eine Griedeler Unterzahl blieb ohne Gegentreffer, änderte am Momentum jedoch wenig.

Im Schlussdrittel keimte Hoffnung auf, als Fischbach früh auf 5:6 stellte. Griedel drückte, die Halle trug die Mannschaft. Eine Strafe gegen Rau (Stoßen) nahm allerdings Tempo aus der Aufholjagd, und die SG entschied die Partie binnen 42 Sekunden: Henry Fischer (Assist Götz) und erneut Geib (Assist Amos Millard) erhöhten auf 5:8. In der Crunch-Time verhinderte Griedels Torhüter Ruben Wagner mit mehreren starken Paraden einen noch höheren Rückstand – seine Ruhe auf der Linie und zwei wichtige Saves im Eins-gegen-Eins hielten die Restchance bis in die Schlussminuten am Leben.

Headcoach Olof Dandanelle zog ein differenziertes Fazit: „Wir haben viel von dem gezeigt, was wir uns vorgenommen hatten: mutiger Forecheck, klare Abschlüsse, echte Derby-Energie. Entscheidend waren am Ende wenige, aber teure Minuten – direkt nach den Drittelpausen und in einer Phase im zweiten Abschnitt. Da müssen wir reifer verteidigen, Schusskanäle schließen und uns fürs viele Arbeiten besser belohnen. Positiv war, wie die Jungs zurückgekommen sind – und die starke Leistung von Ruben Wagner, der uns in der Schlussphase mehrfach im Spiel hält. Daran knüpfen wir an.“

Unterm Strich spiegelt das Ergebnis die Effizienz der SG in den Momenten wider, in denen die Partie kippte. Griedel überzeugte mit Tempo, variablen Kombinationswegen und Widerstandskraft – gegen den erfahrenen Derbygegner fehlte es jedoch an Konsequenz in den Restart-Minuten und am letzten Pass im Powerplay. Das Publikum verabschiedete die Mannschaft dennoch mit viel Applaus.

Floorball Griedel – SG Marburg / Ebersgoens 5:8 (3:2,1:4,1:2)

Floorball Griedel: Wagner im Tor; Wirl (1/1/0), Matilainen (1/0/0), Fischbach (2/1/0), Rau (1/1/1), Bohne (0/0/0), Lena Haupt (0/0/0), Hofmann (0/0/1), Flatscher (0/0/0), Faber (0/0/0), Karppinen (0/0/0), Jordan (0/0/0)

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