TSV Griedel siegt im Derby gegen die HSG Wettertal deutlich

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TSV Griedel siegt im Derby gegen die HSG Wettertal deutlich

Spielbericht von Harold Sekatsch

Spieltag zwei in der Handball-Bezirksoberliga, in der die HSG Mörlen nach dem 25:24 über den stark aufspielenden Aufsteiger TSV Lang-Göns mit 4:0 Punkten allein an der Spitze steht. Ein weiterer Verein aus der Wetterau setzte ebenfalls ein Ausrufezeichen. Mit dem 33:22 im Derby über die HSG Wettertal startete Landesliga-Absteiger TSV Griedel in die Saison. Dagegen bestätigten die TSF Heuchelheim mit dem 24:24 in Lollar die Einschätzung, dass  sich die gastgebende TSG und die Heuchelheimer  auf einem Level bewegen. Dagegen bezog mit der  HSG Wettenberg II ein weiterer Titelaspirant eine unerwartete Miederlage gegen die HSG Hungen/Lich, die mit dem 29:25-Erfolg in Launsbach eine eindrucksvolle Reaktion auf die Heimniederlage gegen Florstadt/Gettenau zeigte. Dagegen musste die MSG Florstadt/Gettenau nach dem strahlenden Erfolg in Hungen gegen die HSG Kirchhain/Neustadt eine leistungsgerechte Heimniederlage hinnehmen, gegen jene Mannschaft also, die im ersten Durchgang gegen die HSG Mörlen in eigener Halle eine Niederlage mit 13 Treffern Differenz bezog. Bärenstark präsentierte sich diesmal die HSG Lumdatal II, die die HSG Pohlheim II deutlich mit 35:27 distanzierte. Schließlich holte der TV Wetzlar mit dem 28:23 gegen den TV Hüttenberg III die ersten beiden Punkte.

TSV Griedel – HSG Wettertal 33:22 (15:10): „Es war alles angerichtet für einen schönen Freitagabend“, stellte hinterher Wettertals Trainer Sven Tauber ernüchtert fest, „zwei Mannschaften, welche spielerisch und vor allem kämpferisch alles geben. Und hier war es die HSG Wettertal, die lediglich mit ihrer Anwesenheit ‚glänzte‘.“ Am Ende eine klare Angelegenheit für den TSV, der vor rund 300 Zuschauern in der Butzbacher August-Storch-Halle nicht die Bestbesetzung aufbieten konnte, wie Co-Trainer Timm Weiß berichtete: „Auf Griedeler Seite hatten wir mit Henri Vogel und Niklas Dörsam zwei kranke Spieler, die nicht spielen konnten. Luis Schepp war angeschlagen, konnte aber ein paar Minuten für Entlastung im Rückraum sorgen.“ Die Wettertaler hatten ebenfalls mehrere Ausfälle zu verkraften. „Auch die Spieler auf der Ausfallliste tun sehr weh“, verriet Sven Tauber, der außerdem mehrere angeschlagene Akteure einsetzen musste.  „Wir sind gut ins Spiel gestartet und waren direkt da“, lobte Timm Weiß seine Mannschaft. Bis zum 4:4 (8.) konnten die Derby-Gäste die Partie noch ausgeglichen gestalten. „Wir konnten uns dann Schritt für Schritt absetzen“, ergänzte der Griedeler „Co“. So führte der TSV nach knapp elf Minuten mit 6:5, hatte sechs Minuten später mit 9:5 die Nase vorn und baute diesen Vorsprung bis zur Pause auf fünf Treffer aus. „Harmlos, ja fast ängstlich muss man den Angriff nennen“, kritisierte Sven Tauber seine Spieler. „In der Abwehr wollte man den vielen 1:1-Situationen mit enger und aggressiver Abwehr entgegenwirken. Davon war aber nichts zu sehen.“ Auch „dank einer guten Torhüterleistung“ konnten die Griedeler  im weiteren Verlauf der Partie den Gast auf Distanz halten. Timm Weiß ergänzte: „Nach der Pause hatte Wettertal die Chance, den Rückstand auf drei Treffer zu verkürzen, aber Marco Pajung im Griedeler Tor wehrte den Wurf ab und leitete den Tempogegenstoß ein. Sicherlich der Knackpunkt in diesem Spiel.“ So führte die Heimmannschaft nach gut 40 Minuten mit 20:16 und lag vier Minuten später mit 24:16 vorn. Damit war der Widerstand der Wettertaler gebrochen und die Entscheidung herbeigeführt. „Tempospiel konnte man nur von Griedeler Seite sehen“, klagte Sven Tauber, der es auch als bezeichnend bezeichnete, dass Merlin Metzger sein einziges Feldtor in der 58. Minute erzielte. „Obwohl“, ergänzte Sven Tauber, „der Rückraum aus Wettertal ungefährlich blieb, brachen die ‚Halben‘ immer wieder zur Mitte ab und nahmen so ihre Außen aus dem Spiel.“ Außerdem sei der Kreisläufer trotz doppelter Manndeckung regelmäßig gesucht worden. Die Schlussviertelstunde nutzten die Gastgeber, um den Vorsprung bis zum Ende auf elf Treffer auszubauen. Während beim Sieger Trainer Kai Vormwald in der Summe mit dem Auftritt seiner Mannschaft logischerweise zufrieden war, aber auch einräumte, dass es noch einiges zu tun gäbe, zeigte Sven Tauber bei aller Enttäuschung über die Leistung seiner Akteure Verständnis: „Einige machen immer wieder alles möglich, um aufzulaufen“,  lobte er die angeschlagenen Spieler in seinem Team, die sich trotz ihrer Handicaps in den Dienst der Mannschaft stellen. „Man wird auch wieder andere Leistungen sehen“, machte er Hoffnung auf eine Steigerung in den nächsten Spielen. – TSV Griedel: Marco Pajung und Hendrik Krüger im Tor, Jan Schepp (6), Thomas Graßl (6), Lukas Kipp (5/2), Wanja Köhler, Sandro Krüger (5), Farouk Al Mohamad, Constantin Jantos (2), Jannik Kuhl, Dimitri Brunz (1)

HSG Wettertal: Merlin Metzger (7/6), Walter, Kaus (je 4), Kielich, Schmidt (je 2), Kneissl, Timo Metzger, Feltgen (je 1).