TSV Griedel verliert knapp in der Landeshauptstadt

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TSV Griedel verliert knapp in der Landeshauptstadt

Am Samstag verlor der TSV Griedel in der HH-Landesliga bei der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden mit 33:32 (13:17) Toren. Das letzte Saisonspiel war ein Spiegelbild der letzten Wochen. Das „Spielglück“ war wieder nicht auf der Seite des TSV Griedel. Die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden ging eine Sekunde vor Schluss zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung und sicherte sich den Sieg. Der erste Kommentar von Trainer Alexander Müller war, wir haben heute einen unverdienten und glücklichen Sieg eingefahren. Die Griedeler Trainer Artan Nuradini und Timm Weiß schüttelten nach diesem Spielverlauf nur noch den Kopf und äußerten sich zu der sportlichen Situation, seit sie die Mannschaft im Februar übernommen haben: „Wir sind sehr stolz, wie die Mannschaft, trotz der aussichtlosen sportlichen Situation, immer mitgezogen hat und mit großem Engagement in den letzten Wochen aufgetreten ist. Unsere Mannschaft hat sich nie hängen lassen, immer gekämpft und die taktischen Vorgaben umgesetzt. Nur leider wurden sie zu wenig dafür belohnt. Wir konnten nachweisen, dass wir durchaus auf Augenhöhe agieren können und wir verlassen die Landesliga mit erhobenem Haupt“.

Beide Mannschaften konnten nicht auf ihren kompletten Kader zurückgreifen. Der TSV Griedel zeigte schnell, dass man auch im letzten Spiel nichts zu verschenken hat. Wanja Köhler und Thomas Graßl treffen zum 0:2. Sandro Krüger und Romeo Rejab erhöhen auf 1:5 (5. Min.). Der TSV Griedel blieb am Drücker und baute den Vorsprung durch Romeo Rejab (2), Fynn Steinmüller (2) und Thomas Graßl auf 5:10 (13. Min.) aus. Trainer Alexander Müller von der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen und die zeigte Wirkung. Angeführt von Spielmacher Nils Grallert gelang der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden ein 5-0 Lauf zum 10:10. Jetzt legten die Griedeler Trainer die grüne Karte für die Auszeit. Der TSV Griedel fand, nach der kurzen Schwächephase, wieder zurück ins Spiel. Wanja Köhler, Thomas Graßl, Sandro Krüger und Romeo Rejab erzielten die Tore zum 12:14 (23. Min.) Zwischenstand. Bis zur Halbzeit konnte der TSV Griedel durch Fynn Steinmüller (2) und Wanja Köhler den Vorsprung auf 13:17 ausbauen.

Die zweite Spielhälfte begann mit einem Tor von Fynn Steinmüller zum 13:18. Danach konnte die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden auf 16:18 verkürzen. Der TSV Griedel gab aber die richtige Antwort und Romeo Rejab verwandelte einen Siebenmeter und Hendrik Engel traf zum 16:20 (38. Min.). Die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden ließ sich jetzt aber nicht mehr abschütteln und nach dem 17:21 durch Thomas Graßl konnte das Team aus der Landeshauptstadt auf 20:21 verkürzen. Der TSV Griedel hat aber in den letzten Wochen gelernt, sich nicht so schnell aus dem Konzept bringen zu lassen. Nach einem Hattrick von Sandro Krüger und einem Tor von Fynn Steinmüller führte der TSV Griedel wieder mit 22:25 (47. Min.). Bis zum 26:28 (52. Min.) konnte der TSV Griedel die Führung behaupten, danach konnte die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden zum 29:29 ausgleichen. Der TSV Griedel blieb aber konzentriert und legte im weiteren Spielverlauf immer vor. Romeo Rejab und Lukas Kipp trafen zum 30:31. Nach dem Ausgleich behielt Sandro Krüger die Nerven und traf 54 Sekunden vor dem Ende zum 31:32. 30 Sekunden vor dem Ende schaffte die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden den Ausgleich. Die Griedeler Trainer nahmen eine Auszeit und gaben den letzten Spielzug vor. Kurz vor Schluss unterlief im Griedeler Angriff ein technischer Fehler und die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden schloss mit einem Tempogegenstoß, eine Sekunde vor Spielende, zum Erfolg ab. Unglücklicherweise kann man kaum verlieren. Wenn der Tabellenletzte beim Tabellendritten so eine starke kämpferische Leistung abruft, hätte die Mannschaft zu mindestens einen Punkt oder sogar den Sieg verdient gehabt. Seit Jahren besteht ein guter Kontakt und Austausch zwischen der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden und dem TSV Griedel und nach Spielende wurde die Griedeler Mannschaft zu Freibier eingeladen. Vielen Dank, das macht einen fairen Sport im Amateurbereich aus. Danach fuhr die Mannschaft in das Vereinslokal „Zur Friedenslinde“ in Griedel zur „Players Night“.

HSG VfR/Eintracht Wiesbaden: Robin Emmermann im Tor, Lorenz Engel (3), Silas Matejka (2), David Mickel, Leon Walter (2), Lukas Kirchmeier (4), Joshua Stadermann (2), Nils Grallert (11), Niklas Rausch (6) und Christian Suck (3).

TSV Griedel: Marco Pajung und Hendrik Krüger im Tor, Felix Burgard (1), Lukas Kipp (1), Sandro Krüger (6), Hendrik Engel (1), Thomas Graßl (6), Fynn Steinmüller (8), Wanja Köhler (3) und Romeo Rejab (6/1)

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Dominik Bley (HSG Linden) und Christoph Krämer (TG Rüsselsheim); Zeitstrafen: keine; Siebenmeter: 1/0 – 1/1; rote Karte: keine; Zuschauer: 50.