Volker Thönges: „Ein Leben für den Handball im TSV Griedel“

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Volker Thönges: „Ein Leben für den Handball im TSV Griedel“

Volker Thönges feierte seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass sprach der Abteilungsleiter Handball des TSV Griedel mit dem Jubilar über sein Leben mit dem Handball. Angefangen hatte alles auf dem Griedeler Sportplatz, wo Volker Thönges in frühester Kindheit den Handball kennenlernte und in seinen Bann gezogen wurde. Norbert Schäfer, der später u.a. der Pressesprecher der CSU im deutschen Bundestag war, arbeitete damals sehr aktiv und engagiert im Jugendbereich des TSV Griedel und begeisterte die Griedeler Jugendlichen, darunter auch Volker Thönges, dem Handballsport nachzugehen. Der damalige Treffpunkt der Jugendmannschaft von Norbert Schäfer war das Cafe der Familie Thönges in der Frongasse. Nach dem am Ende der 1950 Jahre auch ein Fußballverein in Griedel gegründet wurde, hatte es der Handball im Jugendbereich zunehmend schwerer.

Mitte der 1960 Jahre übernahm Fritz-Karl Dannwolf als Spielertrainer die Männer des TSV Griedel. Ab diesem Zeitpunkt, auch bedingt durch die Auflösung des Fußballvereines, ging es wieder sportlich mit dem Handball in Griedel aufwärts. Nach einer schweren Armverletzung konnte Volker Thönges überwiegend nur noch in der Abwehr auf dem Großfeld eingesetzt werden. Er war aber Bestandteil der erfolgreichen Griedeler Mannschaft, die im Großfeld bis in die Oberliga aufgestiegen ist. Die Großfeld-Oberliga war damals die zweithöchste Spielklasse in Deutschland.

Nach seiner aktiven Karriere übernahm Volker Thönges das Amt des Abteilungsleiters Handball im TSV Griedel. Er war der Nachfolger des legendären Georg Bauer, der das Amt lange Zeit mit großem Erfolg ausgefüllt hatte. Volker Thönges war nicht minder erfolgreich. Der TSV Griedel stieg unter seiner Leitung in der Halle bis in die Oberliga auf. Unvergessen mit den Namen Eckart Stowasser, Klaus-Jürgen Wetz und den Gebrüdern Müller verbunden.

Nach seinem Ausscheiden beim TSV Griedel blieb Volker Thönges aber dem Handball verbunden und übernahm Aufgaben im Verband. Im Kreisvorstand war er Mädelwart und auch als Klassenleiter tätig. 1988 legte Volker Thönges die Schiedsrichterprüfung ab und pfiff über 20 Jahre für seinen TSV Griedel. Als Sekretär und Zeitnehmer war er von der Oberliga bis zur Bundesliga unterwegs. Höhepunkte für ihn am Zeitnehmertisch waren die europäischen Spiele des TV Lützellinden. Volker Thönges begleitete auch das Amt des Bezirksjugendwartes und war dadurch auch im AK-Jugend des Hessischen Handballverbandes.

Nach seinem Handballleben in verschiedenen Aufgabenbereichen konnte sich Volker Thönges intensiver seinen Hobbies mit seiner Frau Ellen zuwenden. Seit seinen Jugendzeiten war neben Handball, die Eishockeymannschaft in Bad Nauheim seine „große Liebe“. Natürlich hatte Volker Thönges mit seiner Frau auch über viele Jahre Dauerkarten bei der HSG Wetzlar und war auch bei den großen sportlichen Highlights, wie Europa- und Weltmeisterschaften immer wieder auf der Tribüne zu finden. Ab 2012 besucht die Familie Thönges die Biathlon Wettbewerbe in Ruhpolding. Es wird also auch nach seinem Leben für den Handball, durch seine sportliche Begeisterung, nie langweilig.