Mit dezimiertem Kader gegen das Aushängeschild der Liga

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Mit dezimiertem Kader gegen das Aushängeschild der Liga

Handball/Landesliga Frauen: TSV Griedel empfängt TV Hüttenberg – „Wollen uns gut verkaufen“

(pls). Heimspiel gegen einen scheinbar übermächtigen Kontrahenten! In der Handball-Landesliga Mitte der Frauen empfängt der TSV Griedel am Samstagabend (20:00 Uhr, August-Storch-Halle) den Oberliga-Absteiger und Tabellenführer aus Hüttenberg, der in der bisherigen Runde keine Zweifel am Anspruch des sofortigen Wiederaufstiegs erkennen lässt.

So nutzte man die spielfreie Zeit: Nach der unglücklichen Auswärtsniederlage in Seulberg, die den Erfolgslauf der Butzbacher Vorstädterinnen erst einmal stoppte, bat Trainer Henning See trotz einer Spielpause am vergangenen Wochenende weiter zum Training. „Wir haben in den Einheiten die Niederlage aufgearbeitet. Es waren schlichtweg zu viele Fehlwürfe, die uns die Partie gekostet haben. Seulberg ist abgehakt; der Blick geht nach vorne“, sagt See. Angesprochen auf die etwas höhere Zeitstrafen-Quote seiner Schützlinge in entscheidenden Szenen vergangener Spiele, fügt der Übungsleiter an: „Wir sind alles andere als eine unfaire Mannschaft. Unsere Abwehr kommt über die Physis. Da geben uns der Erfolg und die starken Defensiv-Statistiken recht.“ Gegen Hüttenberg sollten die Gastgeberinnen sowieso Strafen meiden, da die Griedelerinnen aufgrund privater und berufsbedingter Verhinderungen auf etliche Stammkräfte verzichten müssen.

Abgezockt, unaufgeregt und erfahren: Der TVH marschierte verlustpunktfrei durch die Hinrunde. Beim letzten Auswärtsauftritt unterlag man überraschend mit 30:32 bei der HSG Goldstein/Schwanheim – ein Ausrutscher, wie der Griedeler Coach weiß. „Hüttenberg ist in meinen Augen die stärkste Mannschaft der Liga. Das Team hat das beste Gesamtpaket, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Egal ob sie mit einer 3-2-1, einer offensiven oder defensiven Deckung agieren – alles hat Hand und Fuß“, macht See klar. Torhüterin Marieke Wallwaey hat schon Zweitliga-Luft geschnuppert und auch über die anderen Mannschaftsteile hinweg besitzt der Ligaprimus eine bestechende individuelle Klasse. Da die zweite Mannschaft, die in der Bezirksoberliga Gießen um Punkte spielt, am Samstag spielfrei hat, kann man mit einem breiten Kader der Mittelhessen – bespickt mit jungen Talenten – rechnen, der gegen Griedel aufs Tempo drücken wird.

„Wir sind keine schlechte Mannschaft“: Im Hinspiel war es bei der 19:28-Auswärtsniederlage eine Machtdemonstration der Gegnerinnen. „15 Minuten haben wir gut mitgehalten. 45 Minuten war das eine einseitige Angelegenheit“, erinnert sich der TSV-Übungsleiter zurück. „Es wird extrem schwer für uns. Wir werden versuchen, das Spiel aus einer kompakten Defensivleistung heraus, lange offen zu halten. Ebenso brauchen wir uns auch nicht verstecken, wir haben unsere Stärken und meine Mannschaft hat gezeigt, dass sie immer wieder überraschen kann“, blickt See voraus.