TSV Griedel ist in der Landesliga bei dem TuS Holzheim zu Gast
15.11.2019Frauen II des TSV Griedel müssen herbe Niederlage hinnehmen
18.11.2019Am 9. Spieltag der HH-Landesliga musste der TSV Griedel eine deutliche 39:22 (17:11) Niederlage bei dem TuS Holzheim einstecken. Die wenigen Griedeler Zuschauer, die den Weg nach Holzheim auf sich genommen haben, trauten ihren Augen nicht und wurden bitter enttäuscht. Am letzten Wochenende überzeugte der TSV Griedel mit einem Sieg in Langgöns, am Samstagabend zeigte das Team sein anderes Gesicht. Eine desaströse Mannschaftsleistung war der Hauptgrund für die Klatsche beim Tabellenvorletzten. In Abwehr und Angriff fand die Mannschaft zu keiner Zeit die richtige Einstellung, um ein Spiel in der Landesliga zu bestreiten. Nur zwischen der 8. und 16. Minute spielte die Griedeler Mannschaft Handball und schaffte nach einem 6:1 Rückstand den Anschluss zum 9:8. Allerdings brachte Torwart Steffen Roth in dieser Phase mit starken Paraden seine Mannschaft zurück ins Spiel. Im weiteren Spielverlauf wurden die Torhüter immer wieder im Stich gelassen. Der Kommentar der Holzheimer nach dem Spiel: „Der TSV Griedel fand gegen unsere offensive Abwehr überhaupt kein Konzept, und so hatten wir leichtes Spiel, indem wir die Griedeler Fehler konsequent bestraften. Den Grundstein für den Erfolg legte unsere Mannschaft in der Abwehr. Allerdings sollten wir den Sieg auch nicht zu hoch bewerten, denn mit dem TSV Griedel hatten wir am Samstag einen Gegner, der in dieser erschreckenden Verfassung genau zum richtigen Zeitpunkt kam“. Der Holzheimer Trainer Christian Bittkau fügte noch hinzu: „Heute haben wir uns endlich einmal für unseren Einsatz belohnt. Wir haben unter der Woche dreimal gut trainiert und deshalb war der Sieg für mich nicht überraschend“. Die Griedeler Verantwortlichen fragten sich nach dieser Vorstellung, wie es möglich ist, innerhalb von einer Woche, so unterschiedliche Leistungen zu sehen. Trainer Dirk Schwellnus hatte in beiden Spielen die richtige Marschroute vorgegeben, die Spieler müssen sich hinterfragen, wie die unterschiedlichen Leistungen von Langgöns und Holzheim zu Stande kommen. Mit dieser Leistung hat die Griedeler Mannschaft viel Kredit bei ihren Fans verspielt. Natürlich waren die vielen technischen Fehler und die Abschlussschwäche der Hauptgrund für die Niederlage, aber in der kommenden Woche müssen auch die Probleme angesprochen und aufgearbeitet werden, warum sich die Mannschaft ohne Gegenwehr in Holzheim ergeben hat.
Schon in den ersten Minuten wurde deutlich, wie das Spiel laufen würde. Bis zum 4:1 (3.30 Min.) hatte der TuS Holzheim schon drei Tore durch Tempogegenstöße erzielt. Nach dem 6:1 (8. Min.) nahm Trainer Dirk Schwellnus eine Auszeit und die zeigte vorübergehend eine Wirkung. Sascha Siek (2), Constantin Jantos (2) und Nils Siek verkürzten auf 8:6 (13. Min.). Sandro Krüger und Nils Siek schafften den Anschluss zum 9:8 (16. Min.) und der TSV Griedel hatte sogar die Chance auf den Ausgleich. Allerdings war diese Spielphase nur ein Strohfeuer. Nach dem 11:9 durch Nils Siek setzte sich der TuS Holzheim durch einen 3-0 Lauf auf 14:9 (25. Min.) ab. Bis zur Halbzeit erhöhte der TuS Holzheim den Vorsprung auf 17:11.
Wer hoffte, dass es in der zweiten Spielhälfte besser werden sollte, sah sich schnell getäuscht. Nur bis zum 21:16 (39. Min.) durch Constantin Jantos konnte der TSV Griedel den Rückstand noch im Rahmen halten, danach brachen alle Dämme. Nach dem 23:17 konnte die Griedeler Mannschaft über zehn Minuten kein Tor erzielen. In dieser Phase erhöhte der TuS Holzheim mit einem 7-0 Lauf auf 30:17 (50. Min.). Auch in den letzten Minuten ging der TuS Holzheim nicht vom Gas und schraubte das Ergebnis kontinuierlich nach oben. Am Ende stand ein 39:22 Erfolg für den TuS Holzheim auf der Anzeigetafel. Die Griedeler, Spieler, Trainer und Fans, traten die Heimreise mit vielen offenen Fragen an. Bis zum nächsten Spiel am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Butzbacher Sporthalle gegen den Aufsteiger, den TV Idstein, sollten Antworten gefunden werden.
TuS Holzheim: Alexander Linke und Philipp Fomino im Tor, Simon Giebenhain (2), Robert Dettling (4), Philipp Fomino, Nils Wolfgram (4), Jan-Erik Wolfgram, Laurin Moos (5), Dominik Lazzaro (7), Jakob Grünewald, Marcel Schyga (2), Maximilian Schenk (7/4), Felix Chodykin (2) und Marco Becker (6)
TSV Griedel: Steffen Roth und Hendrik Krüger im Tor, Tobias Marx, Sascha Siek (5), Marvin Grieb (1), Frederic Noll (1), Nils Siek (3), Lukas Kipp (1), Sandro Krüger (2), Constantin Jantos 8/3), Sebastian Dietz (1), Steffen Strasheim und Jan Schepp
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Fabian Fuchs und Dennis Horn (SG Kirchhof); Zeitstrafen: keine:6; TSV Griedel: Lukas Kipp/zwei, Marvin Grieb; Siebenmeter: 4/4 – 4/3; rote Karte: keine; Zuschauer: 150