TSV Griedel empfängt in der Landesliga den TuS Holzheim
14.12.2018Griedel/Mörlen muss sich zweimal geschlagen geben
19.12.2018Am Samstag siegte der TSV Griedel in der HH-Landesliga gegen den TuS Holzheim mit 28:27 (17:12) Toren und konnte sich mit einem Erfolg in die Weihnachtspause verabschieden. Mit 10:16 Punkten liegt der TSV Griedel über dem Strich und kann mit einem positiven Erlebnis ins neue Jahr gehen. Über weite Strecken des Spiels gegen den TuS Holzheim bestimmte der TSV Griedel das Geschehen und musste erst gegen Ende der Begegnung um den Sieg zittern. Trainer Dirk Schwellnus musste auf Timm Weiß, Constantin Jantos, Michel Stolte und Florian Wagner verzichten, sodass die Mannschaft nur mit neun Feldspielern antreten konnte. Das Griedeler Team kämpfte bis zum Abpfiff aufopferungsvoll und diesmal wurde die Energieleistung, im Gegensatz zum letzten Wochenende, auch belohnt. Gestützt auf einen wieder starken Steffen Roth im Tor, der neben drei Siebenmetern auch noch etliche Tempogegenstöße entschärfte, ließ die Griedeler Mannschaft in der ersten Halbzeit nur 12 Gegentore zu. Der TuS Holzheim versuchte verschiedene Deckungsvarianten, aber der TSV Griedel hatte immer die passende Antwort. Zwar war mit zunehmender Spieldauer der Kräfteverschleiß spürbar, aber die Mannschaft wollte mit einem Erfolg zum Teamabend und in die Weihnachtspause. Am Ende nahm der Griedeler Youngster Jan Schepp sein Herz in die Hand, tankte sich durch die Holzheimer Abwehr und erzielte unter dem Jubel der Griedeler Fans den Siegtreffer. Der Holzheimer Trainer Christian Bittkau war sichtlich geschockt nach dem Spiel und meinte: „Wir haben auswärts ja schon einiges liegen lassen, aber diese Leistung heute hat alles im negativen Sinne getoppt. Hier darfst du nicht verlieren. Außerdem war von dem großartigen Tempospiel, das uns gegen Linden so stark machte, nichts zu erkennen. Wir haben viel zu viel Harakiri gespielt und in den entscheidenden Phasen unsere Chancen nicht genutzt“. Der Sieg des TSV Griedel war verdient, weil die Mannschaft mehr investierte, um erfolgreich zu sein.
Der TuS Holzheim war zu Beginn schneller im Spiel. Nach dem 1:1 durch Lukas Kipp, führte Holzheim mit 1:3. Marvin Grieb erzielte das 2:3. Nach dem 2:4 machte Sandro Krüger einen Big-Point und verkürzte in Unterzahl auf 3:4. Nach dem 4:4 (7. Min.) durch Sascha Siek übernahm der TSV Griedel immer mehr das Spielgeschehen. Mit einem Unterarmwurf war Spielmacher Nils Siek zum 5:4 erfolgreich und Lukas Kipp legte zum 6:4 nach. Sandro Krüger markierte das 7:5. Noch einmal konnte der TuS Holzheim auf 7:6 verkürzen und Sebastian Dietz erhielt schon seine zweite Zeitstrafe und weil er nur der einzige etatmäßige Kreisläufer war, fiel eine Stütze in der Abwehr weg. Aber der TSV Griedel ließ sich an diesem Abend, trotz aller Widrigkeiten, nicht von seinem Weg abbringen. In der Folgezeit setzte sich der TSV Griedel ab. Sandro Krüger, Nils Siek mit einem Tempogegenstoß und einem Heber vom Kreis brachten das 10:6 (16. Min.). In den nächsten Minuten konnte der TSV Griedel den Vorsprung halten. Sascha Siek zum 11:7 und nach Pass von Torwart Steffen Roth schloss Steffen Strasheim den Tempogegenstoß zum 12:8 ab. Sandro Krüger und Marvin Grieb (2) waren zum 15:11 erfolgreich. Nach einem Foul an Nils Siek verwandelte sein Bruder Sascha den fälligen Siebenmeter zum 16:11. Mit einem weiteren verwandelten Siebenmeter zum 17:12 setzte Sascha Siek den Schlusspunkt in der ersten Spielhälfte.
Der TuS Holzheim startete nach der Pause eine Aufholjagd. Mit einem Tempogegenstoß und drei Siebenmetern verkürzte die Holzheimer Mannschaft auf 17:16. Das Spiel schien zu kippen, aber der TSV Griedel fing sich wieder. Ein weiterer Big-Point von Sandro Krüger in Unterzahl brachte das 18:16. Lukas Kipp erzielte das 19:16 (41. Min.) und der Schwung des TuS Holzheim war erst einmal beendet. Sascha Siek (2) und Sandro Krüger erzielen die Tore zum 22:19 Zwischenstand. Mit der roten Karte gegen Lukas Kipp (44. Min.) fiel ein weiterer Aktivposten im Griedeler Spiel weg. Aber die dezimierte Griedeler Mannschaft steckte auch diesen Rückschlag weg. Sebastian Dietz setzte sich am Kreis durch und markierte das 23:20. Nils Siek setzte seinen Bruder Sascha in Szene und es stand 24:21. Das 25:22 besorgte Nils Siek selber. Danach wurde es wieder eng, der TuS Holzheim verkürzte auf 25:24 (53. Min.). Nach einem Foul an Marvin Grieb verwandelte Nils Siek den fälligen Siebenmeter zum 26:24. Nach langer Zeit konnte der TuS Holzheim beim 26:26 (55. Min.) wieder ausgleichen. Die Griedeler Kräfte schwanden, drei Minuten lang gelang es keiner Mannschaft ein Tor zu erzielen. Mit einem Kracher aus dem Rückraum besorgte Nils Siek das wichtige 27:26. Holzheim nahm eine Auszeit und 40 Sekunden vor dem Ende gelang der Ausgleich zum 27:27. Der TSV Griedel hatte noch einen letzten Angriff und kurz vor dem Ende traf Jan Schepp zum viel umjubelten 28:27 Erfolg gegen den TuS Holzheim.
Nach dem Sieg feierten die Männer I und Männer II, die im Vorspiel den ungeschlagenen Spitzenreiter der Bezirksliga B, die HSG Wettertal II, besiegt hatte, den Erfolg beim Teamabend im Gasthaus „Zur Haltestelle“ in Ostheim, ausgiebig. Das nächste Spiel für den TSV Griedel ist am Sonntag, den 20.01.2019 um 18.00 Uhr wieder gegen den TuS Holzheim, es ist das verlegte Match vom ersten Spieltag der Saison 2018-2019.
TSV Griedel: Uwe Bonn und Steffen Roth im Tor, Sascha Siek (7/2), Marvin Grieb (3), Frederic Noll, Nils Siek (6/1), Lukas Kipp (3), Sandro Krüger (6), Sebastian Dietz (1), Steffen Strasheim (1) und Jan Schepp (1)
TuS Holzheim: Alexander Linke und Marcel Schenk im Tor, Simon Giebenhain (1), Robert Dettling, Nils Wolfgram (2/1), Davin Nink (4), Moritz Romel (2), Dominik Lazzaro (4), Maximilian Schenk (6/3), Marco Becker (2/1), Lennard Hien (2), Tobias Baum (2), David Schwarz (1/1) und Bastian Grandpierre (1)
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Hendrik Glaab (TV Großwallstadt) und Jens Rudert (HSG Hörstein/Michelbach); Zeitstrafen: 10:4 Min.; TSV Griedel: Sebastian Dietz/zwei, Marvin Grieb, Nils Siek, Lukas Kipp; TuS Holzheim: Davin Nink, Lennard Hien; rote Karte: Lukas Kipp, Disqualifikation 43.31 Min.; Siebenmeter: 4/3 – 9/6; Zuschauer: 100