Bericht von Madeléne Dietz:

Die Frauen I des TSV Griedel verloren in der HH-Landesliga gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden nur knapp mit 23:25 (14:15) Toren. Nach dem Punktgewinn gegen die HSG Goldstein/Schwanheim am letzten Wochenende war die Mannschaft des TSV Griedel sehr motiviert dem Tabellenführer aus Wiesbaden durch eine starke Abwehrleistung und viel Teamgeist den Kampf um den Aufstieg zu erschweren. Am Ende standen die Frauen mit leeren Händen da, hätten aber durchaus einen Punkt verdient gehabt. Ohne Torfrau Pauline Wicke, dafür mit Jasmin Scheffer im Tor und Theresa Wicke im Rückraum war der TSV Griedel gut aufgestellt. Die Griedeler Frauen fanden, gestützt auf eine starke Jasmin Scheffer im Tor, gut ins Spiel und gingen mit 2:0 (3. Min.) in Führung. Besonders Lena Wawrzinek auf Linksaußen hatte in der ersten Halbzeit eine starke Chancenverwertung. Erst in der 8. Spielminute schaffte der Spitzenreiter den Ausgleich zum 2:2. Leider ließ der TSV Griedel in der Anfangsphase einige Chancen liegen. Bis zum 6:7 war das Spiel völlig offen. Danach konnte sich die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden angeführt von der bundesligaerfahrenen Annika Hermenau auf 6:10 absetzen und baute den Vorsprung bis zum 8:13 (23. Min.) aus. Zu diesem Zeitpunkt traf nur Annette Szymanski mit drei Toren in Folge. Der TSV Griedel gab sich aber nicht auf und zeigte eine tolle kämpferische Einstellung gegen die hochkarätigen Spielerinnen aus der Landeshauptstadt.  Mit einem 3-0 Lauf verkürzte der TSV Griedel auf 11:13. Nach dem 12:15 verwandelte Julia Krombach einen Siebenmeter und Gianna Gros war vom Kreis zum 14:15 Halbzeitstand erfolgreich.

In der zweiten Halbzeit hatte der TSV Griedel beim 16:16 (36. Min.) den Ausgleich geschafft. In der 37. Spielminute erhielt die Griedeler Spielmacherin Jessica Ohrisch eine überraschende rote Karte und der TSV Griedel musste geschwächt in die restliche Spielzeit gehen. Aber auch diesen Rückschlag steckten die Griedeler Frauen weg. Bis zum 19:20 (49. Min.) war das Spiel völlig ausgeglichen. Danach setzte sich die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden, auch bedingt durch zwei Griedeler Zeitstrafen, auf 19:23 (54. Min.) ab. Der Spitzenreiter schien auf der Siegerstraße. Aber die Frauen des TSV Griedel ließen sich nicht entmutigen und wurden vom Trainergespann Katja Weißenfels und Carsten Grotegut in einer Auszeit auf die letzten Minuten eingestellt. Durch zwei Tore von Julia Krombach und ein Rückraumkracher von Theresa Wicke hatte der TSV Griedel beim 22:23 den Anschluss geschafft. Nach dem 22:24 konnte Theresa Wicke noch einmal auf 23:24 verkürzen. Den Schlusspunkt setzte Annika Hermenau mit dem 23:25.

Das Fazit des Spiels kann nur sein: An die starke Leistung des Spieles gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden anknüpfen und mit der Willenskraft in das Derby gegen die HSG Kleenheim II gehen.  Mit dieser Einstellung wird die Mannschaft die letzten Spiele angehen um den Klassenerhalt zu schaffen. Am Sonntag, den 18.03.2018 um 18.00 Uhr spielt der TSV Griedel in der Weidig-Halle in Oberkleen gegen die HSG Kleenheim II.

TSV Griedel: Jasmin Scheffer im Tor, Jacqueline Schmitt (1), Theresa Wicke (3), Annette Szymanski (3), Lisa Sophie Frank (1), Madelene Dietz (1), Katarina Dietz, Lena Wawrzinek (4), Julia Krombach (7/5), Jessica Ohrisch (1), Gianna Gros (2), Laura Brück, Alina Bloch und Elena Schneider

HSG VfR/Eintracht Wiesbaden: Sarah Weis, Benita Latsch und Bettina Schubert im Tor, Oana Ciorba (5), Nora Lundgrün-Paraskevopavio (1), Carolin Baumgart (1), Nina Rühl (1), Marlene Schlitz, Jacqueline Becht (5), Annika Hermenau (8/3), Magda Werer (2) und Janina Boieck (2)

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Rüdiger Bechthold (TSF Heuchelheim) und Peter Schön (FSV Fernwald); Zeitstrafen: 6:4 Min.; TSV Griedel: Jessica Ohrisch, Katarina Dietz, Lena Wawrzinek; HSG VfR/Eintracht Wiesbaden: Carolin Baumgart, Janina Boieck rote Karte: Jessica Ohrisch, Disqualifikation 37.22 Min.; Siebenmeter: 5/5 – 4/3; Zuschauer: 60