TSV Griedel siegt im Derby gegen den WSV Oppershofen

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TSV Griedel siegt im Derby gegen den WSV Oppershofen

Am Samstagabend gewann der TSV Griedel in der HH-Bezirksoberliga das Derby gegen den WSV Oppershofen mit 30:27 (17:11) Toren und konnte mit diesem Erfolg die Tabellenführung in der Bezirksoberliga behaupten. Am Ende war der Sieg der Griedeler Mannschaft verdient, allerdings stellt sich die Frage, warum das Team eine klare Führung zur Halbzeit,  in den zweiten 30 Minuten nicht konzentriert zu Ende spielen kann. Immer wieder verließ der TSV Griedel seine spielerische Linie und brachte sich dadurch in Schwierigkeiten.

Nach Spielende zog Björn Scheurich aus Griedeler Sicht ein Fazit: „ Wir haben es in der zweiten Halbzeit verpasst, trotz des Vorsprunges, das Spiel zu dominieren. Unnötige Fehler im Angriff brachten den WSV Oppershofen immer wieder ins Spiel. In der Abwehr fehlte in vielen Situationen die Aggressivität und am Ende konnte sich die Mannschaft auf Uwe Bonn im Tor verlassen, der wieder ein starker Rückhalt war“.
Nach dem Schlusspfiff bilanzierte Manfred Merz, der Betreuer des WSV Oppershofen, das Derby: „Bis zum 10:9 hat der WSV gut mitgespielt, danach war zu wenig Leidenschaft im Oppershofener Spiel und Griedel ging mit einer verdienten Führung in die Pause. Die Trainer Kreuzer und Bachenheimer fanden in der Kabine die richtigen Worte und der WSV zeigte in der 2. Halbzeit, angeführt von Mannschaftskapitän Klaus Bergemann eine starke kämpferische Einstellung. Mit einer solchen Einstellung über 60 Minuten wäre mehr drin gewesen. Oppershofen hätte aber besonders Timm Weiß, auf dessen Fähigkeiten die Trainer hingewiesen haben, nicht so viel Raum am Kreis lassen dürfen. Manfred Merz sagte weiter, „dass die Oppershofener Mannschaft sich endlich auch einmal für die gezeigte Leistung belohnen muss, damit anfangen sollte der WSV im nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag um 17.00 Uhr in der Wettertalhalle in Rockenberg gegen die TG Friedberg. Mit den Worten: „Die Einstellung im Team stimmt und die gute Trainingsarbeit von Jörg Kreuzer und Sven Bachenheimer wird sich in naher Zukunft auszahlen, schloss Manfred Merz sein Fazit“.  
Der TSV Griedel kam gut ins Spiel und Frederic Noll und Michel Stolte setzten die Akzente mit jeweils drei Toren zum 6:3 Zwischenstand. Griedel kam durch Spielhandlungen zu leichten Toren, zu dieser Phase hatte es der WSV schwerer Tore zu erzielen. Auch beim 9:6 (13. Min) durch Frederic Noll hielt der Vorsprung. Nach dem der WSV beim 10:9 den Anschluss wieder hergestellt hatte, setzte sich der TSV Griedel mit einem 5-0 Lauf auf 15:9 ab. Mit seinem sechsten Treffer in der ersten Halbzeit beendete Frederic Noll mit dem 17:11 die erste Spielhälfte. Der TSV Griedel schien auf einem guten Weg einen sicheren Sieg einzufahren. Bis zum 20:14 durch Timm Weiß konnte Griedel den Vorsprung halten. Auch bei Ziad Rejab`s Treffer zum 21:16 (40. Min.) sah es nach einem Griedeler Erfolg aus. Danach verkürzte der WSV kontinuierlich den Rückstand bis zum 24:22. Das Spiel war wieder offen. Angesichts des knappen Vorsprunges war nun Griedel wieder konzentrierter und setzte sich durch Tore von Marvin Grieb (2), Ziad Rejab und Michel Stolte auf 28:22 (55. Min.) ab. Fünf Minuten vor Spielende sollte ein sechs Tore Vorsprung Sicherheit geben. Das Gegenteil war der Fall. Die Cleverness im Griedeler Spiel fehlte. In Unterzahl kassierte Griedel innerhalb von 80 Sekunden wegen überhasteter Würfe im Angriff vier Gegentore zum 28:26. Timm Weiß war zum wichtigen 29:26 erfolgreich und beendete damit die Aufholjagd des WSV. Mit seinem neunten Tagestreffer zum 30:27 setzte Timm Weiß den Schlusspunkt im Derby.
Mit nun 12:0 Punkten belegt der TSV Griedel weiterhin den 1. Platz in der Bezirksoberliga, muss sich aber bis zum nächsten Spiel bei der SG Rechtenbach am kommenden Samstag um 20.00 Uhr deutlich steigern.

TSV Griedel: Uwe Bonn und Björn Finholdt im Tor, Ziad Rejab (3), Daniel Müller, Timm Weiß (9), Björn Scheurich (2), Moritz Bambey, Jan Leister (2/2), Marvin Grieb (2), Artan Nuradini (2), Frederic Noll (6), Michel Stolte (4/1) und Simon Lingenberg

WSV Oppershofen: Steffen Roth und Patrick Simon im Tor, Bardo Raab, Tobias Kreuzer (5), Florian Heller (1), Maxi Weil (2), Oliver Roth (2), Jonas Heinze (1), Max Weil, Jonas Bayer, Fabian Exner (5), Klaus Bergemann (7/5), Merten Mosch (1) und Christian Löwe (3).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Martin Schindler und Stefan Trawiel (HSG Gedern/Nidda); Zeitstrafen: 4:8; TSV Griedel: Simon Lingenberg, Ziad Rejab; WSV Oppershofen: Tobias Kreuzer, Oliver Roth, Fabian Exner, Klaus Bergemann; rote Karte: ./. ; Siebenmeter: 5/3 – 5/5; Zuschauer: 200