Griedeler A-Jugend siegt im Derby gegen die HSG Wettertal

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Griedeler A-Jugend siegt im Derby gegen die HSG Wettertal

Bericht von Peter Hett:

Der TSV Griedel gegen die unmittelbaren regionalen Nachbarn aus Oppershofen, Münzenberg und Gambach die heute als HSG Wettertal spielen. Begegnungen dieser Kontrahenten gegeneinander haften seit jeher etwas Besonderes an. Selbst in Jugendspielklassen. Erfreulicherweise geht es auf dem Spielfeld heutzutage trotz aller vorhandenen Rivalität fair zu. So auch beim Spiel der männlichen A-Jugend in der Bezirksoberliga. In dem Spiel, das vom TSV Griedel mit 29:22 (15:13) gewonnen wurde, gab es keine einzige Strafminute.
Die Rollen waren schon vor dem Anpfiff klar verteilt. Griedel ging als hoher Favorit ins Spiel. „Man muss sehen wo beiden Mannschaften herkommen. Während wir im letzten Jahr in der A-Klasse spielten, hatte der TSV Griedel sich für die Oberliga qualifiziert. Insofern waren wir berechtigt in der Außenseiterrolle“, erklärte HSG-Coach Max Weil diese Rollenverteilung.
Davon war zunächst nichts zu sehen. Wettertal profitierte von einer ungewohnt hohen Zahl an technischen Fehlern beim Griedeler Nachwuchs und führte nach neun Minuten mit 6:4. „Zu Beginn des Spiels hat man den typischen Derbycharakter gemerkt. Viele Spieler kennen sich untereinander aus der Schule, da wollte jeder dem anderen etwas zeigen. Daher kamen viele technische Fehler zustande, durch die wir uns das Leben unnötig schwer gemacht haben“, bewertete Griedels Trainer Thomas Ceh diesen überraschenden Zwischenstand. Gestützt auf eine stabile 6:0 Abwehr stabilisierte sich das Spiel seiner Mannschaft kontinuierlich. Dimitri Brunz (2),  Henri Vogel und Ivan Köhler drehten mit ihren Toren das Spiel und brachten ihre Farben mit 8:6 (13.) nach vorne. Bis zum Wechsel hatte dieser zwei-Tore-Vorsprung Bestand. Die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit gehörten dem TSV Griedel, der sich bis auf 20:14 absetzte und dabei immer wieder von einfachen Toren über die 1. und 2. Welle profitierte. Mit dem 26:19 (Henri Vogel/53.) war die größte Tordifferenz herausgeworfen, die lediglich noch einmal ,mit dem Schlusspfiff, erreicht wurde. Hervorzuheben sind nicht nur etliche schön herausgespielte TSV-Tore über die Kreisposition, sondern auch zwei Tore von Dimitri Brunz zum 21:18 und zum 22:19. Brunz stellte dabei eindrucksvoll unter Beweis, wie einfach das Handballspiel sein kann. Mit zwei gekonnten Passtäuschungen versetzte er jeweils seinen Gegenspieler und netzte ein. Sein Trainer Thomas Ceh griff mehrmals in die Taktikkiste indem er seine Abwehr kurzzeitig vom vertrauten 6:0 auf eine 5:1 Formation umstellte. „Jedes Mal, wenn beim Gegner Spieler auf dem Feld waren, denen die letzte Ballsicherheit gefehlt hat, habe ich das gemacht  um Abspielfehler zu provozieren“, klärte er darüber auf. Gemeinsam mit seinem HSG- Trainerkollegen war er sich darüber einig, dass das Endergebnis in Ordnung geht und dem Spielverlauf entspricht. Während Thomas Ceh bedauerte, dass seine Mannschaft im Aufbauspiel zu viele Fehler gemacht habe, beanstandete Max Weil bei seinem Team das nicht optimale Spiel seiner Leistungsträger und zu viele Konter Tore nicht verhindert zu haben.  Unter dem Strich zeigten sich beide jedoch mit dem neuerlichen Derby und seinem Ergebnis zufrieden.

TSV Griedel: Jan Heller, Markus Plüch; Jonas Müller (1), Paul Stangl, Ivan Köhler (10/2), Henri Vogel (4), Mohamad Faruk (1), Maurice Steinbach, Jean-Pierre Kandemir, Dimitri Brunz (9), Robin Dämon (4), Maximilian Keyserlingk und Pascal Schepp.

HSG Wettertal: David Groß, Jonas Muschalik, Lutz Preckel; Michel Görlach (2), Fabio Buss (3), Philipp Rumpf (2), Finn Görlach, Jannis Tauber, Julian Völk, Tom-Luca Kneissl (6) und Marc Abu-Jebara (2), Bastian Wenzel, Finn Feltgen (7/5).

Im Stenogramm: Siebenmeter: 3/2 – 6/5; Strafzeiten: keine