Aus den Händen von Dieter Emelius (rechts) und dem Hauptsponsor „UHL Technische Mikroskopie“ erhielt Mannschaftskapitän Timm Weiß (Dritter von rechts) den Karl-Hoffmann-Wanderpokal und das Preisgeld. Sascha Siek (Zweiter von rechts) wurde als bester Torschütze des Turnieres geehrt:

Am Freitagabend spielte der TSV Griedel im Halbfinale beim Karl-Hoffmann-Cup gegen den Gastgeber, die HSG Dilltal in Werdorf. Die Mannschaft von Trainer Peter Küster musste ersatzgeschwächt antreten und der TSV Griedel zeigte von Anfang an eine konzentrierte Leistung und konnte beim 36:22 (19:8) Erfolg überzeugen. Nach dem 4:0 durch Sascha Siek markierte der achtfache Torschütze Frederic Noll das 7:1 (10. Min.). Nach dem 10:4 (17. Min.) durch Lukas Kipp nahm Dilltal eine Auszeit, die aber den Angriffsschwung des TSV Griedel nicht bremsen konnte. Beim 15:5 (23. Min.) hatte der TSV Griedel schon einen zehn Tore Vorsprung herausgeworfen. Nils Siek und Sandro Krüger trafen zum 17:5. Zur Pause stand es 19:8 und eine Vorentscheidung war schon gefallen.

Nach der Halbzeit erhöhten Marvin Grieb und Oscar Krzeczek auf 21:8. Beim 29:12 (43. Min.) war der größte Vorsprung erreicht. Die A-Jugendlichen Wanja Köhler und Henri Vogel erzielten die Treffer zum 32:16 und 33:16 (51. Min.). Nach dem 36:19 konnte die HSG Dilltal noch drei Tore zum Endstand von 36:22 erzielen. Mit diesem Erfolg zog der TSV Griedel in das Endspiel um den Karl-Hoffmann-Cup ein. Gegner im Endspiel war am Samstagabend der Oberligaabsteiger TV Hüttenberg II.

TSV Griedel: Uwe Bonn und Hendrik Krüger im Tor, Timm Weiß (1), Sascha Siek (12/7), Marvin Grieb (4), Frederic Noll (8), Nils Siek (1), Lukas Kipp (3), Sandro Krüger (2), Steffen Strasheim, Oscar Krzeczek (2), Wanja Köhler (2) und Henri Vogel (1)

HSG Dilltal: Jan Große-Grollmann und Nico Rußmann im Tor, René Funke (7/4) Patrick Müller (2), Luca Fitzner, Yannick Weiß (2), Nils Malo (1), Sebastian Ulm (2), Patrick Berges (2), Florian Wagner (4), Felix Groß (2) und  Christoph Ulm.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Eike Bechthold (HSG Linden) und Tobias Lambmann (HSG Gedern/Nidda); Zeitstrafen: 6:12 Min.; TSV Griedel: Steffen Strasheim/zwei, Timm Weiß; HSG Dilltal: Patrick Berges/drei, Sebastian Ulm/zwei, Patrick Müller; rote Karte: Patrick Berges, 3×2 Minuten, 54.55 Min.; Siebenmeter: 7/7 – 4/4; Zuschauer: 100

Natürlich ging der TV Hüttenberg II, nach den bisher gezeigten Leistungen als Favorit in das Endspiel. Der TSV Griedel musste auf seinen Spielmacher Nils Siek verzichten, auch Jan Schepp und Oscar Krzeczek standen auf der Ausfallliste. Constantin Jantos, der seit fast einem Jahr durch seine Schulteroperation nicht mehr spielen konnte, wird in der nächsten Woche, wenn die Abschlussuntersuchungen grünes Licht geben, wieder voll in den Trainingsbetrieb einsteigen. Mit den A-Jugendlichen Wanja Köhler, Henri Vogel und Dimitri Brunz füllten die Griedeler Trainer Dirk Schwellnus und Timm Weiß den Kader auf und sie zeigten, wie bei allen Spielen des Karl-Hoffmann-Cups, eine starke Leistung.

In der ersten Halbzeit des Endspiels konnte keine Mannschaft sich einen großen Vorteil erspielen. Die Hüttenberger 3-2-1 Abwehr unterbrach immer wieder den Griedeler Angriff, aber auch die 6-0 Abwehr des TSV Griedel stellte die Hüttenberger vor Probleme. Das Resultat waren wenige Tore auf beiden Seiten. Dimitri Brunz traf zum 4:4 (18. Min.) Zwischenstand. Zwar konnte sich der TV Hüttenberg II beim 6:8 (27.Min.) einen kleinen Vorsprung herausspielen, aber Sascha Siek, Lukas Kipp und Sandro Krüger drehten bis zum Halbzeitpfiff das Ergebnis. Der TSV Griedel ging mit einem 9:8 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit änderte sich zunächst nichts am Spielgeschehen. Nach dem 10:10 (34. Min.) durch Marvin Grieb, ging der TV Hüttenberg II beim 10:12 mit zwei Toren in Führung, der auch beim 11:13 noch Bestand hatte. In dieser Phase spielte der TSV Griedel in doppelter Unterzahl. Mit einem 4-0 Lauf durch Treffer von Sandro Krüger (2), Sascha Siek und Marvin Grieb ging der TSV Griedel mit 15:13 (42. Min.) in Führung. Der TV Hüttenberg II glich aber postwendend zum 15:15 (44. Min.) aus und der TSV Griedel erhielt eine weitere Zeitstrafe. In Unterzahl war der TSV Griedel mit zwei Toren von Lukas Kipp und Sascha Siek zum 17:15 erfolgreich. Wanja Köhler erhöhte auf 18:15 und markierte auch das 19:16 (48. Min.). Dem TV Hüttenberg II fehlte in dieser Spielphase die Durchschlagskraft im Angriff, bedingt auch dadurch, dass Hendrik Krüger im Griedeler Tor die Rückraumschützen des TVH im Griff hatte. Sandro Krüger erzielte das 21:18 (52. Min.). Der TSV Griedel ließ einen Siebenmeter aus und der TV Hüttenberg II kam noch einmal zurück ins Spiel und glich zum 21:21 (56. Min.) aus. Das Endspiel um den Karl-Hoffmann-Cup bot Spannung und keine Mannschaft wollte den Platz als Verlierer verlassen. Lukas Kipp gelang das 22:21. Nach dem Ausgleich übernahm Mannschaftskapitän Timm Weiß bei einem weiteren Siebenmeter Verantwortung und erzielte das 23:22. Hüttenberg glich wieder aus und eine Minute vor Spielende traf Frederic Noll zum 24:23. In den verbleibenden 60 Sekunden hielt die Griedeler Abwehr und der letzte Wurfversuch wurde von Torwart Hendrik Krüger gehalten.

TSV Griedel: Uwe Bonn und Hendrik Krüger im Tor, Timm Weiß (1/1), Sascha Siek (4/2), Marvin Grieb (3), Frederic Noll (1), Lukas Kipp (7), Sandro Krüger (5), Steffen Strasheim, Wanja Köhler (2), Dimitri Brunz (1) und Henri Vogel

TV Hüttenberg II: Mario Theiß und Simon Böhne im Tor, Leon Friedl (2/1), Nicolai Martin (3), Sven Knorz (2), Tim Löhrke, Frederick Lins (3), Lukas Kassabaum (1), Till Bastian Uth (2), Florian Schepp, Simon Dahlhaus (3), Sas Cosic (2), Paul Bährens (3) und Danny Rüpprich (2)

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Noah Fikus und Jonas Stieber (TSV Kirchhain); Zeitstrafen: 8:2 Min.; TSV Griedel: Steffen Strasheim, Timm Weiß, Marvin Grieb, Wanja Köhler; TV Hüttenberg II: Leon Friedl; rote Karte: keine; Siebenmeter: 2/1 – 4/3; Zuschauer: 150

                                  Timm Weiß mit dem Karl-Hoffmann-Cup und Sascha Siek (links) mit dem Pokal des besten Torschützen.

                                 Auch Romeo Rejab nahm für den 5. Platz einen Pokal für die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen entgegen

                    Timm Weiß erhält den Wanderpokal des Karl-Hoffmann-Cups und die Siegprämie aus den Händen von Dieter Emelius