Am Samstagabend verlor der TSV Griedel in der HH-Landesliga nach einer enttäuschenden Leistung gegen den TV Idstein mit 25:31 (16:16) Toren. Beide Mannschaften konnten nicht in Bestbesetzung antreten. Bei Idstein fehlte der torgefährliche Linkshänder Moritz Schubert und auch Griedel musste nach wenigen Minuten auf Linkshänder Ziad Rejab verzichten. Im Laufe des Spiels zeigte sich, dass Idstein das Fehlen ihres Leistungsträgers besser kompensieren konnte. Weiterhin mussten auf Griedeler Seite Max Schepp und Jan Leister verletzungsbedingt pausieren, dafür rückte Steffen Strasheim aus der A-Jugend in den Kader. Griedel konnte von Anfang an nicht an die Leistung der letzten Spiele anknüpfen. Nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte kam der Knackpunkt im Spiel Mitte der zweiten Halbzeit, als Griedel eine zweiminütige doppelte Überzahl nicht nutzen konnte, im Gegenteil, Idstein konnte in dieser Phase auch noch vorlegen. Griedel ließ die Ruhe im Spielaufbau vermissen und versuchte wieder viel zu oft durch Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Timm Weiß und Moritz Bambey trafen zum 2:2 Zwischenstand. Nach starkem Anspiel von Leo Görlach traf Timm Weiß zur ersten Griedeler Führung. Leo Görlach erzielte das 4:3 (6. Min.) und nach zwei Treffern von Marvin Grieb hatte Griedel auch beim 6:5 noch die Nase vorn. Timm Weiß, der die Idsteiner Abwehr vor Probleme stellte, war zum 7:6 erfolgreich und markierte auch den Ausgleich zum 8:8 (13. Min.). Björn Scheurich brachte seine Farben beim 9:8 wieder nach vorne. Nach dem 11:11 (19. Min.) durch Marvin Grieb, schaffte Idstein beim 13:11 zum ersten Mal eine zwei Tore Führung. Marvin Grieb und Timm Weiß hielten mit ihren Toren den Anschluss zum 13:14. Michel Stolte traf zum 14:15. Nach dem 16:14 von Idstein konnte Simon Lingenberg auf 16:15 verkürzen. Mit dem Halbzeitpfiff traf Leo Görlach aus zehn Metern mit einem Kracher in den Torwinkel zum 16:16 Ausgleich. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften Anlaufschwierigkeiten. Daniel Müller war mit einem Heber zum 17:16 erfolgreich und Leo Görlach traf zum 18:17. Mit drei Toren in Folge ging Idstein mit 20:18 in Führung. Lukas Kipp verkürzte auf 20:19. In den nächsten Minuten hatte es Griedel bei doppelter Überzahl in der Hand dem Spiel eine Wende zu geben. Statt den Weg über den freistehenden Mitspieler zu suchen, wurde der Erfolg in 1 gegen 1 Situationen gesucht. Am Ende der Überzahl hatte Idstein den Vorsprung (22:20) sogar noch ausgebaut. Timm Weiß konnte noch einmal auf 21:22 verkürzen. Danach brachen alle Dämme. Mit einem 6-0 Lauf konnte sich Idstein spielentscheidend auf 27:21 (55. Min.) absetzen. In den letzten Minuten verwaltete Idstein routiniert den Vorsprung. Lukas Kipp und Steffen Strasheim trafen zum 23:28. Zwei Tore von Sebastian Eichler bedeuteten das 25:30. Idstein setzte den Schlusspunkt zum 31:25 Erfolg und kam zu einem verdienten Sieg. Nach dem Ausfall von Ziad Rejab übernahmen auf Griedeler Seite zu wenige Spieler Verantwortung und am Ende musste man gegen einen nicht besonders stark spielenden TV Idstein eine enttäuschende Niederlage hinnehmen. Die Mannschaft muss bis zum nächsten Spiel bei der TSG Ober-Eschbach wieder den Focus ausschließlich auf das Handball spielen legen und sich nicht durch Nebensächlichkeiten von ihrem Weg abbringen lassen.

TSV Griedel: Uwe Bonn und Lars Hilbert im Tor, Ziad Rejab, Daniel Müller (1), Timm Weiß (6), Björn Scheurich (1), Moritz Bambey (2), Marvin Grieb (4), Michel Stolte (1), Simon Lingenberg (1), Sebastian Eichler (2), Lukas Kipp (2), Leo Görlach (4) und Steffen Strasheim (1)

TV Idstein: Dennis Quandt und  Marvin Schiess im Tor, David Welsch (6), Marcel Kloppenburg, Andre Tump (4/1), Yannick Cremers, Sascha Marxen (2), Jannik Amstutz (2), Markus Kleß (1), Fabian Luft (7/1), John Denard (1), Tim Heuss (2) und Lars Stübing (6)

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Florian Becker (TSV Pfungstadt) und Marco Nickel (TuS Zwingenberg); Zeitstrafen: 8:4 Min.; TSV Griedel: Björn Scheurich, Moritz Bambey, Michel Stolte, Timm Weiß; TV Idstein: Lars Stübing, David Welsch ; rote Karte: ./.; Siebenmeter: keine –  5/3 ; Zuschauer: 200