TSV Griedel siegt im Wetterau-Derby bei der HSG Mörlen

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TSV Griedel siegt im Wetterau-Derby bei der HSG Mörlen

Nach einem spannenden Spiel gewann der TSV Griedel das Wetterau-Derby bei der HSG Mörlen mit 34:31 (18:17) Toren. Griedel hatte sich für das Spiel viel vorgenommen, galt es doch wieder einmal nach einer enttäuschenden Leistung im letzten Heimspiel, die Punkte auswärts zu holen. Wie auch beim Sieg in Södel, setzte die Mannschaft, nach einer intensiven Trainingswoche, die Vorgaben von Trainer Michael Zehner, spätestens nach 20 Minuten, hervorragend um. Die Griedeler Mannschaft gab sich nie auf, trat als Team auf, hielt kämpferisch dagegen, setzte spielerische Akzente und siegte verdient im Wetterau-Derby gegen die HSG Mörlen.

Die Spielgemeinschaft aus Mörlen ging mit 1:0 in Führung. Andreas Fay glich für Griedel aus. Danach übernahm die HSG Mörlen das Spielgeschehen. Nach dem 3:1 verkürzte Artis Jansons auf 3:2. Postwendend erhöhte die HSG Mörlen auf 5:2. Timm Weiß erzielte vom Kreis das 5:3. Durch Tore von Artis Jansons und Artan Nuradini blieb der TSV Griedel beim 7:5 dran. Griedel hatte in den ersten 20 Minuten Probleme in der Abwehr, bekam keine Stabilität und die beiden Halben von Mörlen, Tim Brauburger und Philipp Möbs, erzielten zu viele einfache Tore. Vorerst konnte Griedel den Rückstand bei zwei Toren halten. Andreas Fay verwandelte einen Siebenmeter zum 8:6 und Timm Weiß erzielte das 9:7. Spielmacher Daniel Müller traf zum 10:8. Moritz Bambey, der in der 5:1 Abwehr auf der vorgezogenen Position, besonders in der zweiten Halbzeit, ein gutes Spiel machte, war für das 11:9 verantwortlich. Sören Asboe, der mit seinen 20 Jahren eine positive Entwicklung auf der Spielmacherposition macht, verkürzte nach einem schönen Spielzug auf 12:10. Nach einem verwandelten Siebenmeter von Andreas Fay zum 13:11, erhöhte die HSG Mörlen auf 15:11. Sören Asboe markierte das 15:12. Mörlen stellte den vier Tore Vorsprung beim 16:12 wieder her. Die HSG Mörlen schien eine Vorentscheidung in diesem Spiel herbeizuführen. Auf das 16:13 von Artan Nuradini folgte das 17:13. Aber die HSG Mörlen bekam in den letzten Minuten vor der Halbzeit Probleme und der TSV Griedel legte zu. Besonders Artan Nuradini, der am Samstag seinen 19. Geburtstag feierte, zeigte sein Potenzial und stellte die Abwehr der HSG Mörlen vor Probleme. Mit zwei Toren durch Artan Nuradini verkürzte Griedel auf 17:15. Dejan Hoff im Griedeler Tor gab in dieser Phase der Abwehr Rückhalt. Dirk Boller schloss einen Tempogegenstoß zum 17:16 ab. Artan Nuradini spielte seine Schnelligkeit aus und traf mit einem weiteren Tempogegenstoß zum 17:17 Ausgleich. Kurz vor dem Pausenpfiff ging der TSV Griedel durch einen Siebenmeter von Andreas Fay mit 18:17 in Führung. Nach dem Spielverlauf der ersten Halbzeit war die Griedeler Führung glücklich, allerdings hatte die HSG Mörlen in den letzten Minuten vor der Pause, Probleme in der Rückwärtsbewegung, die von Griedel genutzt wurden.

Nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte brachte Dirk Boller seine Farben mit 19:17 nach vorne. In den nächsten drei Minuten war Griedel noch nicht wach und Mörlen erzielte vier Tore in Folge zur eigenen 21:19 Führung. Mit drei verwandelten Siebenmetern glich Andreas Fay zum 22:22 aus. Nach 39 Spielminuten setzte sich Timm Weiß am Kreis durch und traf zum 23:23. Mörlen legte vor und Griedel glich aus. Zwei Tore von Andreas Fay bedeuteten das 25:25 unentschieden. Trainer Michael Zehner stellte Björn Scheurich auf Halbrechts und diese Maßnahme zeigte sofort Erfolg. Björn Scheurich erzielte, durch sein starkes 1:1 Verhalten, die Tore zum 27:27 Zwischenstand nach 45 Spielminuten. Mit seinem siebten verwandelten Siebenmeter brachte Andreas Fay seine Mannschaft mit 28:27 in Führung. Björn Scheurich legte zum 29:27 nach. Mörlen konnte noch einmal auf 29:28 verkürzen. Andreas Fay traf mit einem Kracher aus dem Rückraum zum 30:28. Daniel Müller brachte mit einer schönen Einzelleistung den TSV Griedel nach 53 Minuten mit 31:28 in Führung. Mörlen versuchte mit einer offenen Deckung wieder ins Spiel zurückzukommen, aber Griedel stand in der Abwehr stabil und konnte sich auf Torwart Andreas Pfaff verlassen, der einige Bälle von Mörlen entschärfte. Dirk Boller traf zum 32:29 und Artis Jansons erhöhte auf 33:29. Das Spiel war entschieden. Auf Griedeler Seite erzielte Artis Jansons das 34:30.

Die Freude über den 34:31 Derbyerfolg war natürlich riesengroß und die Mannschaft feierte nach Spielschluss mit ihren Fans. Die Nacht wurde lang im Vereinslokal „Zur Friedenslinde“, denn nach dem Geburtstag von Artan Nuradini am Samstag, konnte die Mannschaft Rechtsaußen Frederic Noll um Mitternacht ebenfalls zum 19. Geburtstag gratulieren. Der Sieg geht in Ordnung, da die Griedeler Mannschaft, spätestens nach 20 Minuten, die bessere Mannschaft war und am Ende noch zulegen konnte. Die Mannschaft musste in der vergangenen Woche bei Trainer Michael Zehner hart arbeiten und ist dafür belohnt worden.


HSG Mörlen
: Christian Langer und Raphael Kipp im Tor; Sebastian Dietz (3), Sascha Reuss, Daniel Hergl (1), Tim Brauburger (9), Max Ungerwetter (5/2), Tobias Becker, Philipp Möbs (7), Johannes Möbs, Daniel Birkenstock (4), Simon Dönges (2), Sascha Schrödter und Tobias Becker.


TSV Griedel
: Andreas Pfaff und Dejan Hoff im Tor, Michael Zehner, Artis Jansons (4), Dirk Boller (3) Andreas Fay (11/7), Daniel Müller (2), Christopher Kopf, Timm Weiß (3) Björn Scheurich (3), Moritz Bambey (1), Sören Asboe (2), Jan Leister, Artan Nuradini (5) und Frederic Noll


Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Allendörfer und Auth (HSG Lollar/Ruttershausen); Zeitstrafen: 12:6 Minuten; HSG Mörlen: Ungerwetter/zwei, Winter, Hergl, Möbs, Birkenstock; TSV Griedel: Bambey/zwei, Nuradini; rote Karte:./.; Siebenmeter: 2/2 – 7/7; Zuschauer: 150