TSV Griedel spielt in der HH-Landesliga bei der HSG Lollar/Ruttershausen

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TSV Griedel spielt in der HH-Landesliga bei der HSG Lollar/Ruttershausen

Bericht von Peter Hett:

In der HH-Landesliga der Männer fährt der TSV Griedel zum dritten Saisonspiel am Samstag in den nördlichen Zipfel des Landkreises Gießen zur HSG Lollar-Ruttershausen. Das Spiel wird um 18.00 Uhr in der Sporthalle Lollar-Süd angepfiffen.

Die Mannschaft des Trainerteams Sören Asboe, Marcell Pape und Christoph Sack ist zu Saisonbeginn schwer einzuschätzen. Nach zwei Spielen ohne Punktgewinn steht die HSG zwar auf dem drittletzten Tabellenplatz, sollte aber keineswegs unterschätzt werden. Vor allem in heimischer Halle. Noch befindet sich das Team in einer Findungsphase, was mit Blick auf die jüngsten Transferaktivitäten nicht verwunderlich ist. Mit Eike Schuchmann (Trainer Lumdatal) und Peter Kludt (Langgöns) hat man zwei wichtige Eckpfeiler verloren, die in der vergangenen Saison zusammen nicht nur über 120 Tore erzielt hatten, sondern vielmehr auch als Spielmacher, speziell in kritischen Situationen, von ihren Mitspielern gesucht wurden. Entgegen der langjährigen Vereinsphilosophie hat man diese Abgänge nicht durch namhafte Akteure, sondern durch junge, entwicklungsfähige Spieler ersetzt. Teilweise kommen sie von unterklassigen Vereinen. Niklas Wenzel (Pohlheim), Jan Reuschling (Wettenberg), Jan Vogel (Hüttenberg), Jan-Henrik Engel (Fernwald), Mark Müller (Bieber) und Luca Fischer (Pohlheim) sollen Zeit und Möglichkeit erhalten, sich in ruhiger Atmosphäre zu entwickeln. An der Seite von Routiniers wie Nico Piazzolla und Christian Ziehm zu wachsen und zu reifen ist die Zielsetzung. Mit den sechs Neuzugängen ist der Kader jetzt breiter aufgestellt als bisher. Christian Ziehm gilt derzeit als der Schlüsselspieler. Er ist die zentrale Figur im Spiel der HSG. An guten Tagen ist er in Lage locker 10-15 Tore zu erzielen. Nur wenn er einen dieser guten Tag erwischt, wird seine HSG gegen die Butzbacher Handballer reelle Siegchancen haben. Mit Marlon Los Santos verfügt Lollar zudem über einen klassischen Shooter, der ebenfalls zum Entscheider werden kann. Trifft er jedoch auf einen aggressiven Gegenspieler, ist er durchaus weitgehend zu neutralisieren. Mit Alexander Schwellnus, dem Neffen von Griedels Trainer Dirk Schwellnus, ist man auch auf der Kreisposition gut aufgestellt. Die HSG-Mannschaft sucht im Spiel zunächst eine spielerische Lösung, um dann in eins-gegen eins Situationen Druck auszuüben, die Raum für den Nebenmann schaffen sollen. Im letzten Spiel produzierte Lollar eine zu hohe Anzahl technischer Fehler und brachte sich so um einen möglichen Erfolg. Nur wenn es gelingt diese zu reduzieren, besteht die Chance die ersten Punkte in der noch jungen Saison einzufahren.

Für das Grieder Trainerteam Dirk Schwellnus und Timm Weiß sind noch etliche Fragezeichen zu beantworten, ehe feststehen wird, wer letztlich in Lollar aufläuft. Endgültige Gewissheit darüber, wer verfügbar ist, wird man erst unmittelbar vor Spielbeginn haben. Eine Krankheitswelle grassiert derzeit im Butzbacher Stadtteil, was sich auch in einer reduzierten Trainingsbeteiligung unter der Woche bemerkbar machte. Gegenüber dem letzten Spiel gegen den TV Petterweil wird es mindestens zwei Änderungen geben. Der so schmerzlich vermisste Lukas Kipp ist wieder fit und stößt zum Team. Demgegenüber wird Kreisläufer Timm Weiß definitiv ausfallen. Trainer Dirk Schwellnus hat sich akribisch auf das Spiel in Lollar vorbereitet und den Gegner in den beiden bisherigen Punktspielen beobachtet. Für ihn kommt es am Samstag zum Wiedersehen mit einigen seiner ehemaligen Schützlinge, die er in der Pohlheimer Jugend unter seinen Fittichen hatte. Das Spiel sieht er als eine typische 50/50 Begegnung mit offenem Ausgang an. Die Spielstile beider Mannschaften ähneln sich, wobei Lollar über mehr Wurfkraft aus dem Rückraum verfügt. Auf beiden Seiten wird der Abwehrleistung und dem Torhüterspiel entscheidende Bedeutung zukommen. Mit dem Selbstvertrauen, das aus den Leistungen der ersten beiden Saisonspiele erwachsen sein sollte, der Umsetzung taktischer Vorgaben des Trainerteams und der Unterstützung der Griedeler Fans wird die Mannschaft alles versuchen, um sich den zweiten Saisonsieg zu sichern.

HSG Lollar/Ruttershausen: Igor Dud und Julian Brücher im Tor, Alexander Schwellnus, Sascha Mühlich, Simon Semmelroth, Lorenz Lindenthal, Luca Fischer, Daniel Schlapp, Nico Piazzolla, Marlon Los Santos, Niklas Wenzel, Christian Ziehm, Nikola Janecic und Jan Vogel.

TSV Griedel: Marco Pajung und Hendrik Krüger im Tor, Lukas Kipp, Sascha Siek, Marvin Grieb, Frederic Noll, Nils Siek, Oscar Krzeczek, Steffen Strasheim, Sebastian Dietz, Sandro Krüger, Constantin Jantos, Jan Schepp und Dimitri Brunz.