In der Hallenhandball Bezirksoberliga kommt der TSV Griedel seit Beginn der Rückrunde so richtig in Schwung. Der 31:25 (14:11) Auswärtserfolg bei der HSG Pohlheim II war der dritte Sieg in Folge und das Team ist im Jahre 2007 weiterhin ungeschlagen.

Die junge Pohlheimer Truppe, noch vor Wochenfrist sensationell in Södel erfolgreich, hatte nicht den Hauch einer Chance, zu spielbestimmend war die Truppe von Griedels Trainer Otfried Schwarz. Der hatte mit Linkshänder Dominic Schneider den alles überragenden Mann auf seiner Seite. Nicht weniger als 17 der 31 Griedeler Tore gingen auf sein Konto. Pohlheims Deckung fand nie ein Mittel sich auf den variablen Rückraumschützen einzustellen. Zu Beginn der Partie machte die zweite Mannschaft des ambitionierten Oberligisten den Griedelern Schwierigkeiten wegen ihrer doch eher unbekümmerten Spielweise. Man passte sich an, nach dem Motto: “Das wird schon klappen!”  Aber erst nach 20 Minuten sorgte der überragende Dominic Schneider beim 9:7 erstmals für eine zwei Tore Führung. Gute Möglichkeiten wurden bis zu diesem Zeitpunkt zum Teil fahrlässig nicht genutzt. Nach einer Auszeit in der 23. Spielminute riss sich die Mannschaft zusammen und setzte sich ab. Dreimal Dominic Schneider, Max Ungerwetter und Dirk Boller erhöhten auf 14:10. Mit dem Pausenpfiff gelang Pohlheims Pommerening das 14:11. Kurz nach dem Wechsel hatte Pohlheim seine stärkste Phase und verkürzte innerhalb von ein paar Minuten auf 17:16. Für Griedel trafen Max Ungerwetter, Dirk Boller und Michael Zehner. Doch bei Pohlheim hatten Piazolla, Billek und Co. ihr Pulver verschossen. Griedel, mit Florian Stüdemann in der in der zweiten Halbzeit für den leicht angeschlagenen Stammkeeper David Reimann zwischen den Pfosten, ließ bis zur 45. Minute keinen Treffer mehr zu. Vielmehr schraubten Schneider, Marco und Dirk Boller sowie das Kämpferherz Michael Zehner das Ergebnis auf 23:16. Die Tore zum 31:25 Endstand gingen bis auf je einmal Max Ungerwetter und Artis Jansons allesamt auf die Habenseite von Dominic Schneider. Ob aus dem Rückraum, per Tempogegenstoß oder Siebenmeter, er war am späten Sonntagnachmittag nicht zu stoppen. Der TSV Griedel gewann am Ende verdient, hat sein Syndrom HSG Pohlheim II überwunden und zeigt endlich Kontinuität. Über die Entwicklung seiner Mannschaft ist Griedels Trainer Otfried Schwarz sehr angetan: “Schwächephasen stecken wir jetzt besser weg und kommen sofort zurück ins Spiel.” An den nächsten zwei Spieltagen kommen mit dem TSV Södel und der MSG Großenlinden/Lützellinden zwei Hochkaräter in die Butzbacher Sporthalle. “Da zeigt sich endgültig, wo wir stehen“, so abschließend Griedels Pressesprecher Thomas Hlawiczka.

TSV Griedel: David Reimann (1.-30. Min.) und Florian Stüdemann (31.-60. Min.) im Tor, Dominic Schneider (17/6), Michael Zehner (3), Artis Jansons (1), Dirk Boller (3), Marco Boller (3), Timm Weiß, Daniel Müller (1), Henning See (1) und Max Ungerwetter (3).

HSG Pohlheim II: Neumann und Dellner im Tor, Haas (1), Rebstock, Seehauer (2), Billek (4), Piazolla (7), Albrecht, Semmelroth (3/1), Schneider (3), Pommerening (2) und Bley (3/1).